Band: Meridian
Album: Breaking the Surface
Spielzeit: 38:55 min
Stilrichtung: Melodic Metal
Plattenfirma: Mighty Music
Veröffentlichung: 16.09.2016
Homepage: www.meridianband.dk
2013 warfen MERIDIAN ihr Debütalbum „Metallurgy“ auf den Markt was der Band einiges an Beachtung in der Szene einbrachte. Kein Wunder entstanden die Songs für das Album doch über einen sehr großen Zeitraum hinweg, was die Qualität erklärte. Nun ist man mit dem lang erwarteten zweiten Album „Breaking the Surface“ zurück aus der Bandpause und präsentiert sich stilistisch ähnlich unterwegs wie auf dem Debüt. Die Songs erstanden dieses Mal in einem weit aus kürzerem Zeitraum, teilweise sogar aus 20 minütigen Jams. Ob dies der Qualität geschadet hat oder ob man sich sogar verbessert hat, werden wir nun zusammen herausfinden. Ein erster, kleiner Anhaltspunkt darauf liefert der Opener „Rumours of War“. Klein deswegen weil das Ganze nur ein Intro geworden ist bei dem wir sanften Gitarrenklängen lauschen.
Gitarrenklänge erwarten uns dann auch beim ersten richtigen Track „Hero Forever“, allerdings sind die keineswegs sanft! Hier herrschen kraftvolle Riffs vor die dann mit dem Gesang sehr gut unterstützt werden. Der Mitdtemposong wird dann noch zusätzlich durch den ordentlichen Chorus aufgewertet, so das wir hier relativ schnell unseren ersten Anspieltipp verbuchen können.
Apropos Anspieltipp, unter dieselbe Kategorie fällt dann auch das anschließende „Bricks to the Wall“. Hier geht es knackig und kraftvoll zur Sache ohne das man die Melodic vernachlässigt. Toller Track!
Und da auch „City of Holy War“ direkt überzeugen kann, können wir die erste Hälfte der Scheibe als sehr gelungen abstempeln.
Der zweite Teil der Scheibe ist dann aber leider nicht mehr ganz so gut gelungen wie Hälfte Nummer Eins. Am Ehesten können hier noch „Pure Celebration“ und „Enigma Coding“ überzeugen. Der Rest ist zwar gute Metalstandardkost, die man aber anderswo auch schon zigtausend Mal ähnlich gehört hat.
Anspieltipps:
Hier werdet ihr auf jeden Fall direkt mit “Hero Forever”, “Bricks to the Wall”, “City of Holy War” sowie “Enigma Coding
Fazit :
Nach dem verklingen des letzten Tons der neuen Scheibe der Jungs MERIDIAN muss man sich die Frage stellen wo der Weg der Band hingehen wird? Das Debüt war sehr ordentlich, das Album Nummer Zwei ist für mich nicht ganz so kompakt und überzeugend ausgefallen, dafür ist die zweite Hälfte der Scheibe einfach eher zu durchschnittlich geworden.
Trotz allem können wir hier eine solide Leistung bescheinigen, ob das aber reicht um sich auf Dauer zu etablieren wird man sehen, die Zeit und auch das nächste Album werden es zeigen!
WERTUNG:
Trackliste:
01. Rumours of War
02. Hero Forever
03. Bricks to the Wall
04. City of Holy War
05. Pure Celebration
06. The Bravest Face
07. Enigma Coding
08. The Meaningless Wrong
Julian