Band: Messenger
Album: Starwolf – Pt I: The MessengeRs
Spielzeit: 57:19 min
Stilrichtung: Heavy Metal
Plattenfirma: Massacre Records
Veröffentlichung: 06.09.2013
Homepage: www.messengerband.de
Durch ihr letztes Album „See You In Hell“ konnten MESSENGER ihren Status als heiß gehandelte Hoffnungsträger im traditionellen Metalbereich ausbauen und die Fans europaweit von den Qualitäten ihrer unverfälschten, ehrlichen und energiegeladenen Bühnenshow überzeugen.
Mit dem aktuellen Album „Starwolf – Pt.I: The MessengeRs“ werden sie in neue Sphären vorstoßen, nämlich in die unendlichen Weiten des Weltalls!
Soweit die ersten markigen Worte des mir vorliegenden Promosheets zur neuen Scheibe von MESSENGER. Aber ausnahmsweise hat das Schreiben recht, die Jungs haben damals wirklich einen guten Eindruck hinterlassen und als ich die Ankündigung las das man ein Konzeptalbum auf Basis eines eigens für die Band geschrieben Roman einspielt, war ich schon sehr gespannt wie sich das so anhört.
Der Autor ist übrigens ein gewisser Victor L. Pax.
Man hat es auch nicht versäumt sich ein paar hochkarätige Gäste für das neue Album einzuladen, die German Metal Ikonen Ralf Scheppers (PRIMAL FEAR), Jutta Weinhold (Ex ZED YAGO) und Preacher (Ex RUNNING WILD, THE GATE) folgten diesem Ruf.
So, alle Voraussetzungen sind da, schauen wir mal ob das fertige Produkt hält was uns der Beibackzettel versprochen hat.
Mit „Raiders of Galaxy“ starten wir in das Album. Recht flott geht es hier zur Sache, viel Zeit wird nicht mit einer atmosphärischer Einleitung oder sonstigen Kram verplempert. Gut so, denn die Nummer überzeugt auf jeden Fall direkt mal mit seinen knallharten Riffs und dem punktgenauen Drumming, bevor es dann in den schmissigen Chorus geht. So haben wir MESSENGER auf dem letzten Album lieben gelernt und genau so geht es hier mal direkt weiter.
Der nun folgende Doppelpack bestehend aus „The Spectre“ und „Salvation“ ist mit Sicherheit einer der stärksten Momente auf der gesamten Platte! 1 A Melodien paaren sich mit der notwendigen Härte und der Gastauftritt von PRIMAL FEAR Frontsirene Ralf Scheepers tut natürlich sein übriges dazu bei, das wir hier von zwei bärenstarken Tracks sprechen!
Nach dem etwas lahmen und eher durchschnittlichen „Pirates of Space“ geht es über zum RUNNING WILD Cover „Port Royal“ Die Nummer passt natürlich thematisch wie die Faust aufs Auge und als Fand der Stammkombo fühlt man sich in glorreiche Zeiten zurück versetzt, eine sehr gute Interpretation!
Bei 13 Songs sind wir gerade mal in der Mitte des Albums angelangt. Dieser Mittelteil wird uns aber auf jeden Fall durch „Earth, Water and Power“, „Reign of the Righteous“ und dem Titeltrack „Starwolf“ mehr als versüßt. Hier kommen True Metalfans definitiv voll auf ihre Kosten!
Beim anschließenden Cover „Blackbone Song“ gibt es erneut ordentlich Pirate Metal direkt in die Blutbahn. Veredelt wird der Song dieses Mal durch die kraftvolle Röhre von Jutta Weinhold.
Die letzten zwei, abschließenden, Tracks hören auf die Namen „The Path of Silence“ und „Born to Face the Wind“. Beide sind zwar weit von den bisherigen Ohrwürmern weg, sind aber dennoch stark genug um als gute Mitläufer hier durchzugehen.
Der Abschluss der Platte ist zwar somit ein wenig getrübt, aber gerade der bärenstarke Mittelteil hievt die Platte ohne Probleme in den ordentlichen Punktebereich!
Anspieltipps:
Am Besten tönen hier auf jeden Fall „The Spectre“, „Salvation“, “Port Royal”, “Earth, Water and Power” und “Reign of the Righteous“ aus den Boxen.
Fazit :
Mich hat beim neuen Album von MESSENGER auf jeden Fall das stimmige Gesamtkonzept der Platte überzeugt! Die Jungs haben sich hier auf jeden Fall richtig was einfallen lassen.
Zusammen mit den hier auf jeden Fall vorhandenen Ohrwürmern schaffen es die Jungs sich nochmal im Vergleich zum Vorgängeralbum zu steigern und hinterlassen hier einen starken Eindruck.
Wer auf traditionellen Metal steht kommt nun absolut nicht mehr an den Saarländern vorbei!
Ein bisschen was abziehen muss ich wegen der Länge mancher Songs die teilweise nicht so sehr auf den Punkt kommen, aber ansonsten gibt es hier nicht viel zu meckern!
WERTUNG:
Trackliste:
01. Raiders of Galaxy
02. The Spectre
03. Salvation (feat. Ralf Scheepers)
04. Pirates of Space
05. Port Royal (feat. Preacher; Digipak Bonus Track)
06. Chosen One
07. Earth, Water and Power
08. Reign of the Righteous
09. Thousand Suns of Eternity
10. Starwolf
11. Blackbone Song (feat. Jutta Weinhold; Digipak Bonus Track)
12. The Path of Science
13. Born to Face the Wind
Julian