Band: Metal Law
Album: Hellrider
Spielzeit: 54:59 min
Stilrichtung: Heavy Metal
Plattenfirma: Metal on Metal Records
Veröffentlichung: 18.11.2016
Homepage: www.metallaw.de
Guck mal an, die deutschen traditionellen Metaller von METAL LAW bringen auch endlich mal neuen Stoff unter das Volk! Nach dem man 2013 das längst vergriffene zweite Album der Band „Lawbreaker“ von 2008 wiederveröffentlichte stellt die mir nun vorliegende dritte Scheibe „Hellrider“ das erste neue Werk seit 6 Jahren da!
Der einzig verbliebene Grüner Sänger/Gitarrist Karsten Degling hat hier eine komplett neue Mannschaft um sich gescharrt um 11 neue Songs ein zu zimmern plus einen älteren Song neu einzuspielen.
Und wer die Band schon kennt, weiß direkt was einem bei METAL LAW erwartet, nämlich guter 80iger Metal ganz im Stile von ACCEPT, RUNNING WILD, MANOWAR oder JUDAS PRIEST.
Also legt die Lederkutte an und schnürt die Nietenarmbänder fest, mit dem atmosphärischen Intro „Prelude“ beginnt die neue Platte. Danach ballert dann direkt „Masquerade“ aus den Boxen. Hier wird melodisch drauf los musiziert was das Zeug hält ohne vielleicht den ganz großen Eindruck zu hinterlassen, dazu ist das Stück einfach nicht eingängig genug.
Dies kann man von den anschließenden „Hellrider“ und „Thundergod“ absolut nicht behaupten die beiden Songs gehören mit Sicherheit zu dem besten Songmaterial was die Jungs hier auf dem neuen Album zu Stande bekommen haben! True und Heavy genug, melodisch auch und noch dazu eingängig, hier können beide Daumen absolut nach oben gehen. Hier weht ein Hauch von MANOWAR ständig mit!
Das folgende Einleitungsstück „This Dream“ können wir getrost überspringen da es nur „Lord of Evil“ einläutet. Dieses ist zwar auch ganz ordentlich gemacht, es fehlt aber irgendwie der Glanz der den zuvor genannten Tracks anhaftet. Solide Kost, mehr aber auch nicht.
Die zuvor schon angesprochene MANOWAR Dosis gibt es auch bei „Hellrider of Steel“ erneut um die Ohren und dies ist auch bei „In Metal we trust“ und „Power and Glory“ absolut der Fall. In Summe sind das auch die besten Tracks der zweiten Hälfte des Albums, denn die restlichen sind zwar auch keine Totalausfälle, aber eben nur gute Standardkost, die nicht besonders hervorstechen können.
Der abschließende Bonustrack „Crusaders of Light“ ist dann eine Neueinspielung eines alten Hits, der mich aber auch nicht komplett vom Hocker hauen kann.
Anspieltipps:
Hier sollten euch auf jeden Fall “Hellrider”, “Thundergod”, “Hellrider of Steel” sowie “Power and Glory” am Ehesten munden.
Fazit :
Bei ziemlich genau der Hälfte der Songs der Scheibe können wir mit einem Daumen nach oben werten, die restlichen Tracks sind zwar auch keine Totalausfälle, aber eben auch nur gute Standardkost. Von daher denke ich können wir gerade noch so von einer starken neuen METAL LAW Scheibe sprechen! True Metalheads kommen hier definitiv auf ihre Kosten, auch wenn man sich hier keinen Originalitätspreis verdient. Den Fans wird es egal sein! METAL LAW bleiben METAL LAW und das ist auch gut so!
WERTUNG:
Trackliste:
01. Prelude
02. Masquerade
03. Hellrider
04. Thundergod
05. This Dream
06. Lord of Evil
07. Hellrider of Steel
08. The Liar
09. In Metal we trust
10. Power and Glory
11. Invader
12. Crusaders of Light (Bonus Track)
Julian