MIDNIGHT SIN – Sex First

Band: Midnight Sin
Album: Sex First
Spielzeit: 39:56 min.
Stilrichtung: Hair Metal, Hardrock
Plattenfirma: Bakerteam Records
Veröffentlichung: 13.10.2014
Homepage: www.facebook.com/midnightsinband

Ein Blick auf Bandnamen und Albumtitel lassen unschwer erkennen – hier haben wir es mit einer Sleaze-Kapelle zu tun. Das genretypische Albumcover tut sein übriges. Nun gehört es spätestens seit dem Start von CRASHDIET und Co. wieder zum guten Ton, sich zu schminken, in Pose zu werfen und Hairmetal zu zocken. Auch aus Italien kommt seit vielen Jahren eine große Welle an neuen Bands herübergeschwappt, die sich diesem Trend anbiedern. Ehrlich gesagt gab es darunter nicht viele, die sich mit den Kollegen aus Skandinavien oder den USA bisher messen konnten. Mit MIDNIGHT SIN startet jetzt eine weitere Combo diesen Versuch. „Sex First“ nennt sich ihr Erstling und das Artwork zeigt natürlich eine Bordsteinschwalbe.

Wer die Vorab-Single der Italiener bereits kennt, wird sich über meine Worte ein bisschen wundern, denn „Feed Me With Lies“ kokettiert mit Melodic Rock und AOR genau so wie es Bands wie CRAZY LIXX oder BAI BANG zitiert. Der Opener „Midnight Revolution“ allerdings („Snake Eyes“ ist nur ein Intro) geht ganz andere Wege. Hier wird hart gerockt und immer wieder kommen mir CRASHDIET in den Kopf, wie sie in den Anfangstagen geklungen haben. „No Matter“ fährt den Härtegrad dann eher wieder in Melodic Rock Gefilde herunter. Leider haben praktisch sämtliche noch folgenden Songs nicht mehr die Durchschlagkraft des bisher gehörten Matierals. Lediglich das ruhige „Code: 69“ zeigt Seele.

So ganz überzeugen können MIDNIGHT SIN auf ihrem Debüt nicht. Vieles klingt zu belanglos, es fehlt an eigenen Akzenten. Aber hier und da haben die Italiener durchaus zündende Ideen, die sie dann in Songs wie meine Anspieltipps („Feed Me With Lies“, „Midnight Revolution“, „No Matter“) packen.

WERTUNG:


Trackliste:

01. Snake Eyes
02. Midnight Revolution
03. Feed Me With Lies
04. No Matter
05. Till It´s All Gone Away
06. You Piss Me Off
07. Rise & Yell
08. Code: 69
09. 2 Words
10. Sweet Pain

Stefan

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