MIDRIFF – Doubts & Fears

Band: Midriff
Album: Doubts & Fears
Spielzeit: 65:49 min.
Stilrichtung: Hardrock, Alternative
Plattenfirma: Office4Music
Veröffentlichung: 29.05.2015
Homepage: www.midriff.at

Dass in Tirol nicht nur gejodelt wird, wissen wir nicht erst seit gestern. Dann wären MIDRIFF aus der Grenzstadt Kufstein hier auch an der falschen Adresse, denn mit derartiger „Musik“ haben wir bei Rock Garage nix am Hut. Also müssen MIDRIFF irgendwo im Hartwurst Business aktiv sein – natürlich. Sie selbst bezeichnen ihre Musik als Mischung aus Hardrock, Grunge, Stoner und Classic- bzw. Blues Rock. Und noch eine Besonderheit gibt es bei diesem Trio: neben den Brüdern Joshua und Jeremy Lentner (guitars bzw. bass) sorgt Drummer Paul Henzinger nicht nur für den richtigen Beat sondern auch für die gesangliche „Untermalung“. Sein Organ erinnert nicht selten an die Dänen VOLBEAT und somit an Michael Schon Poulsen. Auch die Musik auf dem zweiten Langspieler „Doubts & Fears“ suhlt sich hier und da in dieser Suppe, wenngleich MIDRIFF weitaus weniger kommerziell zu Werke gehen als die Dänen in jüngster Vergangenheit.

Aber auch Bands wie AUDIOSLAVE, ALTER BRIDGE oder BLACK STONE CHERRY findet man im Bandsound wieder, überhaupt gehen die Österreicher auf „Doubts & Fears“ düsterer zu Werke als noch beim Debüt „Broken Dreams“ aus dem Jahre 2012. Und das merkt man gleich beim Opener „Outcry“, ein Song, der richtig knallt. Dabei ist er nicht der einzige, auch Stücke wie „Playing A Role“, „Safehouse“ oder „Less Than Expected“ gehen richtig ab. Dazwischen gibt es erstaunlich viele Verschnaufpausen. Vom ruhigen „Mind´s Health“ über die Chartballade a´la NICKELBACK „Long Gone“ bis hin zum nachdenklichen „In My Cage“ ist fast die Hälfte der Songs langsamer Natur.

Das soll aber nicht darüber hinweg täuschen, dass das österreichische Trio so richtig einen vor den Latz knallen kann. „Doubts & Fears“ ist ein ehrliches aber recht düsteres Album geworden, das teilweise richtig harte Brocken an Bord hat, auf der anderen Seite aber soft ist wie Lenor (das heißt sicher in Österreich anders). Im Großen und Ganzen aber können MIDRIFF von sich behaupten, ein erwachsenes Album geschaffen zu haben.

WERTUNG: 


Trackliste:

1. Outcry
2. Playing A Role
3. Only A Pawn
4. Long Gone
5. Minds Health
6. Safehouse
7. Death Row
8. Whats Left
9. In My Cage
10. Regular Monster
11. Less Than Expected
12. I Can´t Say
13. Soul To Burn

Stefan

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