MOB RULES – Tales from Beyond

Band: Mob Rules

Album: Tales from Beyond

Spielzeit: 60:06 min

Stilrichtung: Melodic Metal

Plattenfirma: Steamhammer/SPV

Veröffentlichung: 18.03.2016

Homepage: www.mobrules.de


Nach dem mit dem letzten Studioalbum „Cannibal Nation“ REZI, das letzte übrigens für das alte Label AFM Records, man ist nun wieder heimgekehrt zu SPV, und dem tollen Boxset „Timekeeper“ zwei Jahrzehnte MOB RULES beschlossen wurde, kehrt man nun gestärkt und mit dem neuen Album „Tales from Beyond“ wieder zurück auf die Metalbildfläche! Puhh was ein langer Satz : ), aber bei einer Band die schon zwanzig Jahre im Geschäft ist, kann man auch mal etwas ausufern.

Die Aufnahmen zum neuen Album nahmen ganzen zehn Monate in Beschlag und herausgekommen ist ein Werk was vermutlich polarisieren wird! Denn man findet hier nicht nur den eigenen Bandsound und Stil sondern hat sich auch dieses Mal noch experimentierfreudiger gezeigt als es schon auf dem letzten Diskus der Fall war und hat auch einige Überraschungen und andere Einflüsse im Gepäck. Produziert hat das gute Stück erneut Markus Teske (VANDEN PLAS, SAGA) und auch textlich bewegt man sich wie immer abseits von den üblichen Drachen und Monstergeschichten. Hier gibt es Geschichten über das Buch Der Schimmelreiter, Historie mit dem Song „Somerled“ oder den dreiteiligen Titeltrack der auf dem Bestseller Der Marsianer basiert.

Es wird uns also viel geboten auf dem neuen MOB RULES Werk, daher steigen wir geschwind mal mit dem Albumopener „Dykemaster‘s Tale“ ein. Zu Beginn fühlen wir uns an einen IRON MAIDEN Song erinnert, so ähnlich sind sich hier die Gitarrenläufe und auch in der Folge kann die Nummer die ein oder andere Einflussnahme von der Insel nicht verbergen! Aber MOB RULES wären nicht MOB RULES wenn sie den Song so wunderbar abwechslungsreich gestalten und absolut ihren Stempel aufdrücken. Allerdings ist es schon mutig die Platte mit einem fast neunminütigen Song zu eröffnen! Aber der Erfolg gibt den Jungs recht, ein Kracher direkt zum Einstieg!

In eine ähnliche Kerbe, mit keltischen Einflüssen, haut dann das anschließende „Somerled“. Dieser Track ist zwar nicht ganz so lang geraten wie der Vorgänger, überzeugt aber ebenfalls mit seiner Eingängigkeit und den doch typischen MOB RULES Trademarks.

Ähnlich stark sind dann auch die klassischen Bandtracks „On the Edge“, „My Kingdom Come“ sowie „The Healer“. Hier zeigt die Truppe weswegen sie seit vielen Jahren eine DER Bands aus dem Genre ist!

Zum Abschluss der Platte gibt es dann noch den dreiteiligen Titeltrack „A Tale from Beyond“ sowie die Neueinspielung „Outer Space“ auf die Ohren. Beides ist ebenfalls mehr als ordentlich umgesetzt, aber ich kann mir nicht helfen der Dreiteiler wirkt irgendwie nicht so flüssig wie es schon manch andere längeren Stücke bzw. Trios waren. Irgendwie springt da für mich der Funken nicht komplett über, aber hier handelt es sich auf jeden Fall wieder mal um Meckern auf ganz hohem Niveau! : )


Anspieltipps:


Auf jeden Fall muss ich euch hier “Dykemaster’s Tale”, “Somerled”, “On the Edge”, “My Kingdom Come” und “The Healer” nennen.


Fazit :


Was auf jeden Fall stimmt ist, dass die neue MOB RULES Platte definitiv polarisieren wird! Zwar gibt es hier auch die typischen Bandtrademarks zu hören, aber man lässt sich auch auf das ein oder andere Experiment ein, die beiden ersten Stücke sind hier exemplarisch zu nennen, und am ehesten würde ich das neue Werk mit dem bisher progressivsten Album der Band “Radical Peace” vergleichen.

Wie auch immer, für mich überwiegen hier ganz klar die positiven Seiten und deswegen gibt es auch ohne mit der Wimper zu zucken eine Bewertung im höchsten Notenfeld, wobei auch ich sagen muss das ich mir das neue Album anders vorgestellt hatte nach der letzten klassischen Platte “Cannibal Nation”.


WERTUNG:




Trackliste:


01. Dykemaster’s Tale

02. Somerled

03. Signs

04. On the Edge

05. My Kingdom Come

06. The Healer

07. Dust of Vengeance

08. A Tale from Beyond Part 1

09. A Tale from Beyond Part 2

10. A Tale from Beyond Part 3

11. Outer Space (Bonustrack)


Julian

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