Band: Mortalicum
Album: The Endtime Prophecy
Spielzeit: 46-.26 min
Plattenfirma: Metal on Metal Records
Veröffentlichung: 27.04.2012
Homepage: www.myspace.com/mortalicum
Die Band MORTALICUM aus dem hohen Norden von Schweden wurde 2006 vom QUICKSAND DREAM Gitarristen Patrick Backlund ins Leben gerufen. Er wollte eine Mixtur aus Doom und Heavy Metal erschaffen und fand mit dem Sänger Robert Wiklander einen ersten Mitstreiter der mit ihnen zusammen ein paar Demosongs einspielte.
2007/2008 kam die ganze Sache dann mehr ins Rollen, nachdem die Band mit den beiden Gitarristen Henrik Högl und Mikael Engström sowie dem Schlagzeuger Andreas Häggström komplettiert wurde. Man absolvierte anschließend die ersten Liveauftritte.
2009 nahm man dann die Aufnahmen zum Debütalbum „Progress of Doom“ Gestalt an, welches dann 2011 durch Metal on Metal Records veröffentlicht wurde.
Im Februar 2011 hatte man die Gelegenheit eine kleine UK Tour mit IRON VOID, THE PROPHECY und den Labelkollegen NOMAD SON zu spielen, welche dann in einer Teilnahme am Doomsday IV Festivale endete.
Ende 2011 begab man sich dann wieder ins Studio um das mir nun vorliegende zweite Album „The Endtime Prophecy“ in Angriff zu nehmen.
Die Scheibe soll uns einen Mix aus Heavy Metal, 70iger Hard Rock und Doom Metal bieten.
Nun wir werden jetzt mit dem Opener „My Dying Soul“ herausfinden wie uns dieser Cocktail schmeckt. Tief gestimmte Gitarren, getragene Spielweise und ein epischer Gesang erwarten uns hier. Recht doomig was uns hier entgegenschlägt. Aber nicht nur den Doom hören wir hier heraus nein auch die Heavy Metal Einflüsse sind hier gleich spürbar. Die angekündigte Mixtur stimmt also schon einmal. Als Opener geht die Nummer auch vollkommen in Ordnung.
Der Titeltrack „Endtime Prophecy“ erwartet uns als dritter Song. Hier überwiegt ein bisschen die Heavy Metal Schlagseite und die Nummer kann eigentlich sofort mit seinen Melodien und dem schicken Chorus punkten. Beide Daumen gehen hier nach oben.
Bei „When Hell freezes over“ sind wir wieder voll im langsamen, getragenen Doom Bereich angekommen. Mir fehlt hier so ein bisschen die Linie und die Melodic, aber ok Doom Fans werden hier bestimmt ihre Freude dran haben.
Wesentlich besser gefällt mir „Devil’s Hand“. Hier sind die Spielfreude, die Geschwindigkeit und die Melodic wieder ein ganzes Stück höher. Zum Fronter Henrik muss ich mal noch etwas loswerden. Der Junge singt schön klar und mit dem richtigen Gefühl in der Stimme. Perfekt für diese Art von Metal.
So langsam nähern wir uns dem Ende der Scheibe und auch auf dem letzten Metern haben MORTALICUM mit dem mitreißenden „Dark Night“, der Halbballade „Ballad of a sorrowfull Man“ und „Embracing our Doom“ noch ordentliche Tracks am Start.
Anspieltipps:
Das Beste was man auf “Endtime Prophecy” finden kann, sind der Opener “My Dying Soul”, der Titeltrack „Endtime Prophecy“, „Devil’s Hand“, „Dark Night“ und „Embracing our Doom“.
Fazit :
Mich riss das neue Album von MORTALICUM beim ersten Mal anhören nicht wirklich aus dem Sessel und ich war geneigt das Ganze als Fehlpressung abzustempeln. Aber dann beim nächsten Versuch und beim übernächsten anhören steigerten sich die Songs von Mal zu Mal und auch die Platte machte einen großen Sprung. Manchmal lohnt es sich halt doch mehrmals hinzuhören, auch wenn das ganze Material es nicht ganz bis in die oberen Notenregionen schafft.
Zumindest muss man MORTALICUM zu gestehen das sie ihren Stil absolut beherrschen und eiskalt durchziehen. Mal mehr, mal weniger mit einer Doom Schlagseite. Aber immer in diesem Genre Fahrwasser.
Doom Fans mit dem Hang zu einer gewissen Melodic sollte sich “Endtime Prophecy” auf jeden Fall einmal genauer anhören.
WERTUNG:
Trackliste:
01. My Diying Soul
02. Revelation wihtin
03. The Endtime Prophecy
04. When Hell Freezes over
05. Devil’s Hand
06. Dark Night
07. Ballad of a sorrowfull Man
08. Embracing our Doom
09. The End
Julian