NASHVILLE PUSSY – Up The Dosage

Band: Nashville Pussy
Album: Up The Dosage
Spielzeit: 38:07 min.
Stilrichtung: Hardrock, Heavy Metal
Plattenfirma: Steamhammer/SPV
Veröffentlichung: 17.01.2014
Homepage: www.nashvillepussy.com

“Dies ist unser Back In Black“ tönt es aus dem Quartier der amerikanischen Hardrocker NASHVILLE PUSSY! Da nimmt aber jemand den Mund ganz schön voll, aber das erklärt wenigstens das Artwork zur neuen Platte „Up The Dosage“, denn üblicherweise bewegt man sich eher zwischen Russ Meyer und Quentin Tarrantino, wenn es um die Illustration geht. Gut vier Jahre nach der letzten Scheibe „From Hell To Texas“ gibt es also wieder neues Futter von den Freiheitskämpfern Nr. 1 aus Atlanta. Neben den beiden verbliebenen Mitgliedern Blaine Cartwright (vocals, guitars), Ruyter Suys (guitars) und Jeremy Thompson (drums) gibt es mit Bonnie Buitrago wieder einmal einen Neuzugang am Tieftöner.

Und tatsächlich: der Opener „Everybody´s Fault But Mine“ klingt so ausgefeilt wie noch kein Song in der Historie der Pussies. Mit fetten Riffs und wummernder Hammondorgel walzt sich der  Midtemposong seinen Weg frei. Ganz nebenbei wird schon von Anfang an de sarkastische Humor der Südstaatler auf die Spitze getrieben. „Rub It To Death“ ist eine High-Speed Abrissbirne bevor das schleppende und äußerst intensive „Till The Meat Falls Off The Bone“ (da muss ich gezwungenermaßen an stundenlanges und gemächliches amerikanisches BBQ denken). Das augenzwinkernde „The South´s Too Fat To Rise Again“ bildet einen weiteren Höhepunkt der bisher erstklassigen Scheibe.

Äußerst Country-lastig und cool musiziert das gemischte Doppel bei „Before The Drugs Wear Off“, das dermaßen lässig daherkommt. Die Herrschaften tragen sinnbildlich ihre Colts ganz weit unten, aber das ist ja nichts Neues mehr. Flotter geht es bei „Spent“ zu. Eine Extraportion Dreck versprechen die beiden Rocker „Beginning Of The End“ und „Up The Dosage. „Taking It Easy“ wirkt da schon eher als Weckruf, denn der Song (ähem, das Ding dauert gerade mal 47 Sekunden) wird von Ruyter Suys gesungen, die sich einen durchaus respektablen Namen als Schreihals macht.

Das letzte Drittel leutet mit „White And Loud“ ein Stück ein, das aus der Feder der blonden Gitarristin stammt und sich perfekt den Ablauf einfügt. Countryfans werden beim folgenden „Hooray For Cocaine, Hooray For Tennessee“ ein lautes Yeeehaaaa raushauen. Ziemlich cool das Ganze! Der schnelle “Pillbilly Blues” und das melodiöse “Pussy´s Not A Dirty Word“ beschließen einen tollen Longplayer.

Weniger Vollgas, mehr Country und noch mehr Coolness, das umschreibt “Up The Dosage” wohl recht gut. Wobei man nicht vernachlässigen darf, dass auch Album Nummer sechs eines ist, das das Prädikat „Rock´n Roll“ mit stolz tragen darf. Bleibt also alles anders im Hause NASHVILLE PUSSY? Auf jeden Fall haben die Damen und Herren erneut ein starkes Langeisen im Gepäck und können relaxt auf das Geleistete blicken. Cheers!

WERTUNG:

Trackliste:

01.    Everybody´s Fault But Mine
02.    Rub It To Death
03.    Till The Meat Falls Off The Bone
04.    The South´s Too Fat To Rise Again
05.    Before The Drugs Wear Off
06.    Spent
07.    Beginning Of The End
08.    Up The Dosage
09.    Taking It Easy
10.    White And Loud
11.    Hooray For Cocaine, Hooray For Tennessee
12.    Pillbilly Blues
13.    Pussy´s Not A Dirty Word

Stefan

Speichere in deinen Favoriten diesen permalink.

Kommentar verfassen

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.