Band: Necrodeath
Album: The 7 Deadly Sins
Spielzeit: 42:01 min
Stilrichtung: Thrash / Black / Death Metal
Plattenfirma: Scarlet Records
Veröffentlichung: 12.05.2014
Homepage: www.necrodeath.net
Highspeed-Thrash-Attacken mit viel Zorn im Bauch und Dampf auf dem Kessel haben in Italien Tradition. 1984 als GHOSTRIDER gegründet, nannte man sich ein Jahr später um in NECRODEATH. Unter diesem Namen ging es dann weiter bis zur Auflösung 1990. Acht Jahre später fand man allerdings wieder zusammen. Seither stehen die Italiener für kompromisslosen Thrash Metal mit Ausflügen in Black und Death Metal Gefilde und liefern in regelmäßigen Abständen solide bis starke Scheiben ab.
Nun liegt mit „The 7 Deadly Sins“ Studioalbum Nummer elf vor. Bei dem Namen ergeben sich die Titel der Songs von alleine: Sloth, Lust, Envy, Pride, Wrath, Gluttony und Greed. Dazu gibt es dann noch zwei „Bonustracks“ um das zahlende Publikum auch mit etwas mehr teuflischer Raserei zu versorgen.
„Sloth“ feuert zum Start aus allen Rohren und zeigt gleich an, wo der Hammer hängt. „Lust“ ist eher im Midtempo angesiedelt und eignet sich perfekt um die Mähne kreisen zu lassen. „Envy“ zieht wie der Opener gleich voll vom Leder, wandelt sich dann in eine groovende und bärenstarke Nummer, die besonders bei den Gitarren an SLAYER erinnert. „Wrath“ macht seinem Namen alle Ehre und erhebt sich zu absoluter Raserei, eine knackige Abrissbirne allererster Güte. Und so geht es weiter, Geschwindigkeit ist Trumpf, „The 7 Deadly Sins“ kracht und knallt an allen Ecken und Ende ohne dabei groovende und melodische Breaks zu vernachlässigen und auf diese Weise für die richtige Mischung sorgt. Wer seine tägliche Dosis Thrash voll auf die Zwölf will, ist bei NECRODEATH nach wie vor bestens aufgehoben.
Neben dem Sound von SLAYER finden sich Parallelen zum Sound von alten DESTRUCTION, KREATOR oder auch CELTIC FROST und DESASTER. Nur sind NECRODEATH eben keine Kopie sondern ihrem Sound aus Anfangstagen im Großen und Ganzen treu geblieben.
Somit bleibt festzuhalten: NECRODEATH machen sich eindeutig schuldig. Sie frönen der Wut, versprühen dabei eine kraftvolle Lust auf Thrash und scheinen zudem unersättlich. Aber wie sagt man: so schön kann Sünde sein. Also, ab in die Kutten, lasst uns sündigen.
WERTUNG:
Trackliste:
01. Sloth
02. Lust
03. Envy
04. Pride
05. Wrath
06. Gluttony
07. Greed
08. Thanatoid
09. Graveyard Of The Innocents
Chris