Band: Necronomicon
Album: The Final Chapter
Spielzeit: 37:50 min
Stilrichtung: Thrash Metal
Plattenfirma: El Puerto Records
Veröffentlichung: 26.03.2021
Homepage: www.necronomicon.eu
Totgesagte leben länger. Dass kann man bei NECRONOMICON auf alle Fälle so stehen lassen. Bereits 1986 brachte man das gleichnamige Debüt „Necronomicon“ auf den Markt. Es folgten zwei weitere Alben, ehe das Chaos seinen Lauf nahm. Insolvenz des Labels, Geldunterschlagung, Einbrüche, Brände und der Lizenzverlust des Namens. Viele Bands hätten da schon hingeschmissen, aber nicht so NECRONOMICON. Vollattacke war angesagt. Es folgten einige erfolgreiche Releases, ehe wir das Jahr 2021 schreiben und Album Nr.10 ansteht. Die Scheibe erscheint auf El Puerto Records, die ein erstklassiges Händchen für Bands haben und immer tolle Arbeit leisten. Für den Sound war Achim Köhler zuständig und hat einen klasse Job gemacht.
Doch genug jetzt, es geht direkt rein in „Das finale Kapitel“. Der Titel „I Am The Violence“ ist beim Opener dann auch gleich Programm. Aggressive Riffs treffen auf knallharte Drums. Cooler Break in der Mitte, bevor wieder Vollgas gegeben wird. Der Titeltrack „The Final Chapter“ ist auch ein echter Genickbrecher geworden. Erinnert mich voll an Metallica der Song. Mir gefällt vor allem, wie der Sänger hier seine Stimme einsetzt. „Wall Of Pain“ bereitet keine Schmerzen, sonder vielmehr Thrash Metal Freude. Die Nummer wird durch seine wechselnden Riff Auflockerungen niemals langweilig. „Purgatory“ startet mit einem Spoken Words Intro ehe es Iron Maiden mäßig los geht. Das Stück beinhaltet ganz viel Groove und Melodie, ohne die Härte zu verlieren. „The Fury“ ist eine klasse Komposition geworden, die sich in sich selbst immer mehr steigert. Aber jetzt kommt mit „Spilling Blood“ ein echter Hit. Der Aufbau hier ist sehr stark. Es gibt immer wieder clevere Tempowechsel und auch Iron Maiden Mitsing-Parts. Da kann „Selling Nightmares“ nicht mithalten. Ist ganz ok, aber nicht so der Reißer. Da ist „World On Fire“ gleich ein anderes Kaliber. Echt schöne, thrashige Nummer mit genügend Melodie in sich. Das wird bestimmt live der Knaller. „The Devil’s Tears“ ist eigentlich auch irgendwie gut, zündet bei mir aber leider nicht richtig. Dafür ist „The Unnamed“ ein Pfund Heavy Metal pur. Die Drums peitschen, die Gitarren quietschen und der Rhythmus nimmt einen sofort gefangen. Hell yeah, auf „Me Against You“ gibt es feinsten Thrash Metal im Stile von Onslaught. Geile Riffs, der Bass pumpt und das Ganze passt einfach super hier. Die Abschlußnummer „The Stormreaper“ beginnt gefühlvoll und ruhig bevor dann Fahrt aufgenommen wird. Hat auf jeden Fall was von alten Metallica und ist ein gelungener Track zum Ende hin.
Fazit: Die zwei Lieder die mir nicht so gefallen, fallen gar nicht ins Gewicht. Die Platte macht viel zu viel Spaß und bietet eine Menge Unterhaltung. Starke 8,5 Punkte für dieses Werk. Daumen hoch.
WERTUNG:
Trackliste:
01. I Am The Violence
02. The Final Chapter
03. Wall Of Pain
04. Purgatory
05. Burning The Fury
06. Spilling Blood
07. Selling Nightmares
08. World On Fire
09. The Devil’s Tears
10. The Unnamed
11. Me Against You
12. The Stormreaper
Sturmi