01. Nemedian Chronicles
02. Born on a Battlefield
03. Venarium
04. The Thing in the Crypt
05. Tower of the Elephant
06. Tigress of the Black Coast
07. The Savage Sword
08. Monsterslayer
09. Black Lotus
10. Stygian Sons of Set
11. The Song of Red Sonja
12. Road of the Kings
Spielzeit: 71:29 min – Genre: Power Metal – Label: No Remorse Records – VÖ: 23.02.2024 – Page: www.facebook.com/nemedianchronicles
Power Metal mit epischen Hintergründen aus Frankreich? Da fallen mir tatsächlich nicht so viele Bands ein!
Ein neuer Verfechter dieses Genre sind auf jeden die 2017 gegründeten NEMEDIAN CHRONICLES die inspiriert von Robert E Howards Conan Reihe und genereller Fantasy Themen sowie Soundtracks dieser Tage ihr Debütalbum „The Savage Sword“ in die Läden hieven.
Die Musiker sind unbeschriebene Blätter, deren Einflüsse sind es nicht. MANOWAR, BLIND GUARDIAN und HAMMERFALL Anhänger sollten hier auf jeden Fall mal genauer hinhören! Dies war auch einer der Hauptgründe warum ich neugierig geworden bin auf die Scheibe!
Gestartet wird mit dem stimmungsvollen Intro „Nemedian Chronicles“ welches einen tollen Sprecher hat und gut in die Geschichte einleitet. Ich liebe solche Intros und Zwischenstücke ja total seit dem Song „Defender“ von MANOWAR : )
Wer jetzt denkt, so mit dem nächsten Song geht es richtig ab, sieht sich getäuscht! Denn „Born on a Battlefield“ ist eine Ballade die toll rüberkommt und wunderbar musikalisch umgesetzt ist. So etwas zu Beginn einer Platte zu setzen ist natürlich auch schon etwas mutig.
Richtig metallisch wird es dann erst beim folgenden „Venarium“. Was man direkt nach zwei Songs festhalten kann, Sänger Alexandre Duffau klingt mal ordentlich nach BLIND GUARDIANs Hansi Kürsch und auch ansonsten sind die blinden Wächter nicht weit und man hört sie eigentlich immer gut heraus. Aber das ist ja nichts Schlechtes!
„The Thing in the Crypt” ist dann auch so eine Nummer die direkt vom Riffing her an alte BLIND GUARDIAN Sachen wie „Tales from the Twilight World“ erinnert.
Nun wird es endlich etwas epischer mit „Tower of the Elephant“ und versprochen, das wird nicht das letzte Mal gewesen sein denn auch „Tigress of the Black Coast“ geht eher in die epische Richtung.
Das Titelstück „The Savage Sword” ist dann auch ein geiler Power Metalsong mit Epic Touch der sich ordentlich in den Gehörgängen festsetzt und direkt zündet. Selbiges kann man dann auch ziemlich schnell für das anschließende „Mons-terslayer“ festhalten.
Über das überlange, instrumentale Zwischenstück „Black Lotus“ geht es in das letz-te Drittel der langen Fantasy Reise.
Hier haben wir mit „Stygian Sons of Set“, „The Song of Red Sonja” sowie dem ab-schließenden „Road of the Kings“ wieder 3 absolute Hits parat die schön in der Schnittmenge zwischen Power und Epic Metal liegen und einfach nur ein absoluter Genuss für jeden Genrefan darstellen!
Hier haben wir wieder eine der Bands, die einem komplett unbekannt sind und dann mit ihrem Debütalbum dermaßen die Hütte abreißen das es eine wahre Freu-de ist!
Man muss man einfach festhalten das die Band absolute Songwriting Genies sind und die Platte voller Hits und tollen Momenten steckt, die man aber mit Genuss und der notwendigen Ruhe entdecken muss!
Eine geile Scheibe die glasklar in unsere obersten Punkteränge vordringt, absolute Kaufempfehlung für die Genrefans!
Julian
Hallo Julian,
danke für den Tipp, hatte ich gar nicht auf dem Radar und hätte ich mir freiwillig schon wegen dem Cover nie angehört, da ich da einfach nur Krach und Thrash erwartete.
Leider ist es aber dennoch nicht meine Baustelle, da ich Power Metal dieser Art – übliche Kneipenchöre und Refrains schon gefühlte 100.000 Mal gehört habe von zig Bands und mir das 3 Meter zum Hals raushängt.
Objektiv über die Mucke, Professionalität usw. kann ich nicht meckern – die Jungens können was und sind handwerklich fit und haben auch nen richtig guten Sänger usw.
Mir fehlt aber jegliche Innovation und Eigenständigkeit und insgesamt war ich nach der Hälfte derart entvervt, daß ich ausstellen mußte, zumal die Produktion arg dünn ist und mir untenrum jeglicher Wums fehlt.
Heute sind aber nun einige Hochkaräter rausgekommen, wenn man die im Ohr hatte vorher, dann fällt das doch arg hintenrunter – allen voran die neue Firewind und die neue David Reece – aber auch die neue Bruce Dickinson.
Im Vergleich dazu wäre bei mir für die Nemedian Chronicles nicht mehr als ne 6/10 drin – sonst würden mir bei den anderen Scheiben die Skala nicht reichen:)