Musikalisch gibt es Oldschool Thrash ohne Kompromisse. NERVOSA orientieren sich dabei mehr an der deutschen Szene um KREATOR, SODOM und DESTUCTION, als an der amerikanischen Spielweise. Die Songs sind rasend schnell und verdammt aggressiv. Dazu passen die keifenden Vocals von Fernanda perfekt. Songs wie „Twisted Values“, „Justice Be Done“, „Death!“ oder „Into Moshpit“ bringen die Nackenmuskeln in kürzester Zeit auf Betriebstemperatur. Leider halten nicht alle Songs dieses Niveau, so laufen Stücke wie „Wake Up And Fight“ oder „Deep Misery“ mehr oder weniger an mir vorbei.
Die Produktion ist druckvoll und ein wenig dreckig, was „Victim of yourself“ perfekt zu Gesicht steht.
Was bleibt also unter dem Strich festzuhalten? NERVOSA sind eine überdurchschnittliche Thrash Band mit einem kleinen Exoten-Bonus durch die reine Mädels-Besetzung. Einen Innovationspreis holen die drei Damen nicht, Thrash Maniacs sollten aber mal reinhören, das Debüt der Brasilianerinnen macht über weite Strecken Spaß.