NEW EDEN – Solving for X

Band: New Eden
Album: Solving for X
Spielzeit: 47:34 min
Plattenfirma: Pure Steel Records
Veröffentlichung: 30.03.2012
Die US Metaller NEW EDEN wurden bereits 1993 vom STEEL PROPHET Gitarrist Horacio Colmenares gegründet. Bislang brachte man es bis heute auf drei Alben, das letzte Album „Stagnant Progression“ wurde vor fast 10 Jahren veröffentlicht. Während der gesamten Zeit war der Sängerposten immer eine Art Schleudersitz gewesen. So illustre Namen wie James Rivera (HELSTAR) oder Rick Mythiasin (STEEL PROPHET) sind darunter und auf dem neuen Werk hat man ebenfalls wieder einen neuen Man hinterm Mirko, dazu etwas später mehr.
Nun ist man also mit dem neuen Album „Solving for X“, welches gleichzeitig das Labeldebüt bei Pure Steel Records darstellt, zurück um zu zeigen das man es auch im neuen Jahrtausend noch absolut drauf hat.
Und nicht nur das Label und der Sänger sind neu, nein denn NEW EDEN haben auch eine kleine Kurskorrektur in Sachen Stil vorgenommen. War es auf den ersten Alben noch den lupenreinen US Metal der durchgeschimmert ist, sind es heutzutage mehr melodische Power Metal Klänge die uns um die Ohren fliegen.
Nun zum Lineup, das liest sich aktuell so, Rod Arias (Ex RECON, Gesang), Horacio Colmenares (STEEL PROPHET, Ex AXEHAMMER, Gitaren), Luis Sandoval (Bass) und Jimmy Schultz (PSYCHOSIS, Schlagzeug).
Jetzt werfen mir aber mal schnell einen Blick auf das neue Werk und beginnen mit dem Opener „Anthem of Hate“. Dieser legt furios mit Doublebass Drumming und fetzigen Riffs los als gebe es kein Morgen mehr. Der neue Sänger Rod müht sich recht tapfer gegen die extreme Soundwand, das Durchkommen gelingt ihm leider nicht immer. Der Chorus des Songs ist aber durchaus gelungen, so dass man hier von einem krachenden, guten Opener sprechen kann.
Das folgende „Flames for Hades“ ist ein ganz anderes Kaliber. Zwar hat die Nummer auch ordentlich Druck, wird aber doch etwas melancholischer eröffnet. Diese Melancholik ist aber schnell Geschichte, denn danach regiert wieder das schnelle, das kraftvolle Spiel der Jungs.
Danach folgt mit „Brainless“ eine eher durchschnittliche Nummer, bevor mich das folgende „The Not Self“ ordentlich packt. Hier ist die Geschwindigkeit mal nicht ganz so hoch was den Jungs und der Nummer richtig gut tut. Klasse Track!
Im Mittelteil regiert leider ziemlich der Durchschnitt, da kann mich keine Nummer so richtig packen.
Erst „Watcher“ im letzten Teil der Platte kann mich mit Abstrichen überzeugen. Der Rest ist leider absolut mittelmäßig gehalten.
Schade, stark angefangen aber auch leider richtig stark nachgelassen Jungs!
Anspieltipps:
Hier muss man auf jeden Fall den Opener „Anthem of Hate“, „Flames for Hades“ und „The Not Self“ nennen.
Fazit :
Das neue Album „Solving for X“ von NEW EDEN ist eine zwiespältige Angelegenheit. Mal packen einen die Nummern so richtig, mal zünden sie aber überhaupt nicht. Das liegt zu einem an der extremen Soundwand die teilweise die Balance in den Songs einfach zerstört, zum anderen aber auch daran das viele Songs nicht so gut strukturiert sind. Manchmal fehlt einfach ein wenig der rote Fade. Fronter Rod kann einem manchmal echt leid tun, der Junge müht sich redlich, kommt aber oft nicht gegen die Lautstärke der instrumentalen Fraktion an.
Auch lässt die Qualität ab dem Mittelteil doch ziemlich nach…so verschenkt man ordentlich Punke, Probehören ist hier auf jeden Fall Pflicht!
WERTUNG:

Trackliste:

01. Anthem of Hate
02. Flames for Hades
03. Brainless
04. The Not Self
05. Unsolved Aggressions
06. Life not Death
07. Searching the Loss
08. Crawling Erect
09. Infecting the Lie
10. Watcher
11. Three Words
Julian
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