Band: Nightmare
Album: The Burden of God
Spielzeit: ?? min
Plattenfirma: AFM Records
Veröffentlichung: 18.05.2012
Homepage: www.nightmare-metal.com
So viele gute französische Metalbands in der Weltspitze gibt es leider nicht. NIGHTMARE gehören mittlerweile seit fast 30 Jahren dazu. Die Kombo musiziert also mittlerweile schon seit einiger Zeit zusammen, unterbrochen nur von einer knapp zehnjährigen Pause in den 90igern.
Die Band versteht es seit Anfang an ihren Heavy und Power Metal gekonnt in Szene zu setzen und der Meute zu präsentieren. Für ihr neues Album „The Burden of God“, welches dieser Tage erscheint, konnte man sich die Dienste der französischen Produzentenlegende Patrick Liotard sichern, der auch einige Songideen auf dem Album beigesteuert hat.
Markenzeichen der Band waren schon immer die teilweise recht trashigen Gitarrenriffs und der auffällige Gesang von Fronter Joe Amore. Auch dies wird uns auf dem neuen Album erhalten bleiben.
Einen Wechsel mussten die Jungs nur an der Gitarrenfront vornehmen. Matt Asselberghs bedient die Rythmusgitarre seit Neustem. Ansonsten hat sich nichts geändert, denn das gesamte Lineup liest sich wie folgt, Jo Amore (Gesang)
Franck Milleliri (Gitarre), Matt Asselberghs (Gitarre), Yves Campion (Bass) und
David Amore (Drums).
Mit dem atmosphärischen Intro „Gateways to the Void“ steigen wir in die Scheibe ein. Danach schließt sich direkt der Eröffnungskracher „Sunrise in Hell“ an. Die Riffs sitzen an der richtigen Stelle, Fronter Jo röhrt wie eh und je und der Chorus ist eine absolute Granate. So muss ein Opener klingen!
Der folgende Titeltrack „The Burden of God“, kann zwar nicht ganz so einen geilen Chorus bieten, ist aber musikalisch härter und besticht durch ordentlich Druck. Kommt gegen den überragenden Vorgänger nicht ganz an, gehört aber trotzdem zu den besseren Nummern auf der Platte.
Im Midtempobereich angesiedelt, erfreut uns dann das starke „Crimson Empire“. Hier ist das überragende, einfach das Gesamtkonzept in Form von der Melodie, dem Chorus und einfach den unglaublichen Drive den die Nummer hat. Sehr gut!
Sehr atmosphärisch ist „The Preacher“ in der Mitte der Platte gehalten. Nach und nach entwickelt sich aber in der Folge ein reinrassiger Metal Stampfer der recht ordentlich umgesetzt ist.
Im letzten Teil der Platte ist „The Shattered Hearts“ wieder eine absolut Ohrbombe geworden, bei „Dominion Gate (Part III) können wir ein schönes Power Metal Duett bewundern und das abschließende „Finale Outcome“ ist recht melodisch geraten, beschließt die Platte aber ganz ordentlich. Gegen den bärenstarken ersten Teil, kommen die Songs insgesamt aber nicht mehr heran.
Anspieltipps:
Die absoluten Ohrbomben sind hier auf jeden Fall “Sunrise in Hell”, “The Burden of God”, “Crimson Empire”, “The Shattered Hearts” und “Dominion Gate (Part III).
Fazit :
Hmm die neue Scheibe von NIGHTMARE macht es mir nicht leicht zu einem eindeutigen Urteil zu kommen. Manche Tracks sind richtig geil und brennen sich quasi in die Gehirnwindungen, andere Nummern rauschen ordentlich an einem vorbei. Das NIGHTMARE ordentlich Potential haben, haben sie ja in ihrer Bandkarriere schon das Ein oder Andere Mal bewiesen.
In der Summe gibt es aber mehr starke Tracks, als richtig schwache und ein weiterer großer Pluspunkt ist Fronter Jo, der einfach eine bärenstarke Leistung abliefert.
Also insgesamt eine ordentliche Leistung die man uns hier präsentiert und Power Metal Fans sollten auf jeden Fall gefallen an “The Burden of God” finden.
WERTUNG:
Trackliste:
01. Gateways to the Void (Intro)
02. Sunrise in Hell
03. The Burden of God
04. Crimson Empire
05. Children of the Nation
06. The Preacher
07. Shattered Hearts
08. The Doomsday Prediction
09. The Dominion Gate (Part III)
10. Finale Outcome
Julian