Band: Nightqueen
Album: Revolution
Spielzeit: 50:42 min
Stilrichtung: Power/Symphonic Metal
Plattenfirma: WildGame Music
Veröffentlichung: 25.04.2014
Homepage: www.nightqueen.be
Vor dieser Besprechung galt es erstmal ein bisschen was aufzuarbeiten. Die belgische Power/Symphonic Metalband NIGHTQUEEN rund um Frontfrau Keely Larreina und Mastermind Rex Zeco veröffentlichte 2012 ihr Debütalbum „For Queen and Metal“ über Massacre Records. Damals war ich schwer begeistert vom Sound der Band und das Album rannte bei mir offene Türen ein. Danach wurde es aber recht still um die Band und ich verlor sie aus den Augen. Aber dann las ich auf einmal eine Ankündigung das man im April ein neues Album veröffentlichen würde, aber leider nicht offiziell hier in Deutschland über Massacre Records sondern über das belgische Label WildGame Music. Aber davon lässt man sich ja nicht aufhalten und nach ein paar Mails war der Kontakt hergestellt sowie die Promo gesichert!
Stilistisch hat sich auf dem neuen Album nichts geändert und das ist in meinen Augen auch gut so. Wer also bei meiner Rezension des ersten Albums schon einen wässrigen Mund bekommen hat oder generell mit dem Debütalbum oder female fronted Power/Symphonic Metal etwas anfangen kann, der sollte jetzt also rasch weiter lesen.
Denn mit dem Opener „The Hunter“ starten NIGHTQUEEN wie wir sie kennen, episch, bombastisch und mit ganz viel Pathos. Die Stimme von Sängerin Keely hat dabei nichts von ihrer Power verloren und somit können wir den ersten Track direkt mal als absolut gelungen abhaken.
Danach folgt mit „Love after Life“ der erste Song der im Internet als Video zu bestaunen war. Dieser ist ein wenig langsamer gehalten als der Vorgänger, dafür geht es hier aber textlich und atmosphärisch mehr zur Sache. Eingängiger Chorus, feine Melodien, alles da was ein guter Song braucht, von daher auch eine absolute Empfehlung.
Der Titeltrack „Revolution“ wird mit einem kleinen atmosphärischen Einspieler eröffnet bevor auch er ohne Probleme den Weg in die Gehörgänge findet.
Was aber mittlerweile ein wenig auffällt ist, das die Produktion an der ein oder andere Stelle etwas besser sein hätte können, aber vielleicht liegt das einfach nur an den digitalen MP3’s, manchmal übersteuert der Sound ein wenig.
Aber lassen wir uns von diesen Störfeuern nicht aufhalten, sondern werfen wir noch ein paar Blicke auf die restlichen Songs. Denn auch hier lohnt sich definitiv ein genauerer Blick, denn mit „Rain of Blood and Fear“, „ Democracy“ und vor allem dem epischen, überlangen Abschlusstrack „Queen of the Night“ hat man noch den ein oder anderen Ohrwurm in der Hinterhand.
Anspieltipps:
Mit dem Opener “The Hunter”, “Love after Life”, dem Titeltrack “Revolution”, “Rein of Blood and Fear” und dem überlangen Abschlusstrack “Queen of the Night hat man hier ganz klar die besten Songs am Start.
Fazit :
Wie schon gesagt hat mich das Debütalbum der Band damals schwer begeistert, irgendwie traf der Sound der Band mich komplett und ließ mich nicht mehr los. Genau dieses trifft nun auch wieder bei“Revolution” zu. Für mich hat die Band einfach das gewisse Etwas!
Ein, zwei Songs hätten zwar noch ein wenig packender sein können und den ganz klaren Minuspunkt muss man stellenweise beim Sound bzw. der Produktion suchen. Denn der ist teilweise nicht das Gelbe vom Ei, was aber vielleicht auch auf der richtigen Scheibe wieder ganz anders klingen könnte!
Aber ansonsten kann ich auch die zweite NIGHTQUEEN Scheibe jedem Fan von Female Fronted Power/Symphonic Metal absolut ans Herz legen!
WERTUNG:
Trackliste:
01. The Hunter
02. Love after Life
03. Revolution
04. Rain of blood and fear
05. Beyond the gates of heaven
06. Scream in the Night
07. Demoncracy
08. The Watcher
09. Queen of the Night
Julian