Band: No Rules
Album: Never give Up
Spielzeit: 48:29 min
Stilrichtung: Heavy Metal
Plattenfirma: 7hard
Veröffentlichung: 16.10.2015
Homepage: www.facebook.com/norulessweden
Die musikalische Karriere der schwedischen Metaller von NO RULES ist schon recht bewegt! 2006 gegründet veröffentlichte man im selben Jahr noch das selbstbetitelte Debütalbum welches auch recht gut in der Presse ankam. Kurze Zeit später löste man sich aber aus ungeklärten Gründen auf. Bandgründer Tommy Magnusson konnte aber nicht so Recht von der Band lassen und reaktivierte sie 2012 wieder.
Von diesem Jahr bis 2014 brachte man immer wieder Einzelstücke der Arbeiten an dem neuen Album „Never give Up“ auf den Markt, welche ordentliche Beachtung durch Airplay bekamen und sehr gut bei Fans und Presse ankamen.
Beflügelt von diesem Erfolg ließ man sich auch nicht von weiteren Besetzungswechseln aus der Ruhe bringen, Schlagzeuger und Keyboarder mussten ersetzt werden, sondern arbeitete weiter am neuen Album welches nun dieser Tage das Licht der Welt erblickt. Stilistisch ordnet man sich der Schnittmenge von DIO, RUSH oder BLACK SABBATH zu.
Große Namen die einiges versprechen, ob die Jungs das auch halten können, klären wir jetzt indem wir dem Albumopener „Hands of Steel“ lauschen. Dieser beginnt mit einer Filmsoundtrack artigen Einleitung bevor es in eine epischen, getragene Nummer geht die nicht ganz so packt wie vermutet. Als Einzelsong ganz ordentlich, für eine Einleitung vielleicht etwas zu lahm.
Apropos lahm, auch das folgende „Misguilded Light“ ist etwas langsamer gehalten, allerdings ist hier der Chorus wesentlich packender so das wir hier von unserem ersten Anspieltipp sprechen können.
Ebenfalls gut ins Ohr gehen dann die anschließenden „Occasion“ und „Love was alive“. Danach folgt dann leider wieder etwas mehr Mittelware, denn mit „Push“ und „Die to Win“ können die Jungs irgendwie keinen hinter dem Ofen hervorlocken. Da fehlt einfach das spezielle, eingängig. Einfach zu gewöhnlich!
Bei „nur“ neun Tracks biegen wir nun schon auf die Zielgerade des Albums ein und hier schaffen es NO RULES mit „Dream and Rock On“ und mit Abstrichen auch mit dem abschließenden Titeltrack „Never Give Up“ einen nochmal zu begeistern.
Anspieltipps:
Mit “Misguilded Light”, “Occasion”, “Love was alive” sowie “Dream and Rock On” sind die besten Tracks hier recht schnell ausgemacht.
Fazit :
Tja was bleibt nach dem verklingen der letzten Noten des Comebackalbums von NO RULES? Ich würde mal sagen insgesamt eine solide Platte die aber vermutlich in der Veröffentlichungsflut schwer bestehen wird.
Dabei sind die Grundvoraussetzungen nicht schlecht, Produktion und Gesang sind ordentlich und auch die Anspieltipps beweisen das es die Band durchaus drauf hat!
Nur leider sind es zu viele gewöhnliche Nummern geworden, die die Platte etwas zäh machen und damit kommt man leider nicht über die 6 Punkte hinaus!
WERTUNG:
Trackliste:
01. Hands of Steel
02. Misguilded Light
03. Occasion
04. Love was alive
05. Push
06. Die to Win
07. Dream and Rock on
08. Power of the Sea
09. Never Give Up
Julian