Band: Noturnall
Album: Noturnall
Spielzeit: 47:17 min
Stilrichtung: Progressive Metal
Plattenfirma: Metalville
Veröffentlichung: 28.03.2014
Homepage: www.noturnall.com
NOTURNALL ist der Zusammenschluss von Mitgliedern der brasilianischen Metalkombo SHAMAN mit dem Schlagwerker Aquiles Prieser (Ex ANGRA). Dieser Schlagzeuger dürfte eigentlich allen Progmetalheads etwas sagen ist er doch für sein sehr komplexen aber genaues Spiel berühmt. Oben drein weiß der Junge sich auch noch gut zu verkaufen (er trägt den Beiname Octopus).
Die Jungs aus Sao Paulo schlossen sich also zusammen um ihren ganz eigenen Sound bestehend aus Modern, Heavy und Progressive Metal zu kreieren.
Hilfe bekamen die Herren rund um Sänger Thiago Binachi von Russel Allen (SYMPHONY X, ADRENALINE MOB) der das Album produzierte sowie bei zwei Songs mitwirkte.
Ich denke die Namen sprechen hier für sich, ich war auf jeden Fall sehr gespannt auf das Ergebnis, welches mir nun in Form des selbstbetitelten Debütalbums vorliegt.
Werfen wir nun zusammen mal einen Blick auf den ersten Track „No turn at all“ der Insidern schon als Video bekannt sein sollte. Hier wird direkt mal ohne viel vorreden losgeballert was das Progressive Zeug hält. Der Wechselgesang zwischen Gast Russel Allen und Stammsänger Thiago Bianchi ist gut gemacht und macht das Ganze recht abwechslungsreich. Der Chorus ist gelungen und die Songstruktur geht nicht komplett verloren, bei all dem progressiven Beat. Ein schöner Anfang der hoffen lässt.
Diese Hoffnung wird durch das anschließende „Nocturnall Human Side“ nur noch untermauert. Dieses Mal ohne gesangliche Unterstützung von Russel Allen. Sehr interessant ist der kleine Bruch direkt am Anfang, nachdem „Intro“. Ein cooler Song wie er progressiver vermutlich nicht sein könnte!
Ebenfalls richtig schön progressive abwechslungsreich aber auch melodisch tönen „Master of Deception“, „St. Trigger“, und „Sugar Pill“ aus den Boxen. Dazwischen haben wir mit dem etwas durchwachsenen „Zombies“ nur einen Song der etwas schwächer daher kommt.
Die Halbballade „Last Wish“ schafft dann eine ordentliche Überleitung in den letzten Teil der Scheibe, der aber im Großen und Ganzen nicht an die bärenstarke, erste Hälfte anschließen kann.
„Fake Healers“ sticht noch ein bisschen hervor, aber insgesamt ist die erste Hälfte hier ganz klar der Gewinner!
Anspieltipps:
Hier sind auf jeden Fall “No turn at all”, “Nocturnall Human Side”, “Master of Deception” und “Sugar Pill” zu nennen.
Fazit :
Zuerst kommt einen der recht wilde Mix aus modern und progressive Metal der Brasilianer von NOTURNALL recht befremdlich vor, so erging es mir auch. Die Songs und die Platte brauchen definitiv den ein oder anderen Durchlauf bevor alle Feinheiten richtig rüber kommen. Leider haben die Jungs ihr Pulver nach der ersten Hälfte schon fast verschossen, die stärksten Songs findet man definitiv dort.
Aber im Großen und Ganzen ist das Debüt auf jeden Fall ein starkes geworden mit dem NOTURNALL sicherlich ihre progressive Fangemeinde erweitern sollten!
WERTUNG:
Trackliste:
01. No turn at all
02. Nocturnall Human Side
03. Zombies
04. Master of Deception
05. St. Trigger
06. Sugar Pill
07. Last Wish
08. Hate
09. Fake Healers
10. The Blame Game
Julian