OBSESSION – Order of Chaos

Band: Obsession
Album: Order of Chaos
Spielzeit: ?? min
Plattenfirma: Inner Wound Recordings
Veröffentlichung: 03.10.2012

Die US Metalband OBSESSION gibt es nun auch schon seit 1982. Gegründet wurde die Band von dem Sänger Michael Vescera (Ex LOUDNESS, YNGWIE MALMSTEEN). Bis zum Jahre 1989 veröffentlichte man zwei Alben, „Scarred for Life“ und „Methods of Madness“, bei Engima und verschwand dann ziemlich in der Versenkung. Michael schloss sich LOUDNESS an und begann auch Solo zu spielen.
2004 reformierten sich OBSESSION und brachten das Album “Carnival of Lies” über Mausoleum Records unter die Leute.
2009 begann man mit dem Songwriting für das neue Album „Order of Chaos“ welches mir nun vorliegt und über Inner Wound Recordings veröffentlicht wird.
Der gute Michael konzentriert sich dieser Tage aber nicht nur auf OBSESSION sondern ist auch noch bei ANIMETAL USA aktiv.
Bei OBSESSION scharrt er folgende Musiker um sich. BJ Zampa (Ex DOKKEN, YNGWIE MALMSTEEN, HOUSE OF LORDS) Schlagzeug, Scott Boland (MVP) Gitarre, John Bruno (X Factor X) Gitarre und Chris Mccarvill (HOUSE OF LORDS, Ex DOKKEN, JEFF SCOTT SOTO) Schlagzeug.
Merkwürdige Bandkonstellation, zwei Schlagzeuger aber keinen Bassisten…naja man wird schon wissen was man tut.
Zum Album sei noch gesagt, das uns hier melodischer US Heavy Metal erwarten soll, welcher uns umhauen wird. Soweit zumindestens die vollmundigen Aussagen der Plattenfirma. Mal schauen ob das soweit zutrifft, wenden wir uns also gleich dem ersten Track und gleichzeitig Titeltrack „Order of Chaos“ zu.
Die Nummer steigt gleich ohne viel Vorgeplänkel ein und das hohe Organ von Michael übernimmt direkt die Vorherrschaft. Das Beste an dem Song ist der Chorus, der sich schon nach kurzem in unsere Ohren festbeißen kann. Da auch die Melodien vollkommen in Ordnung gehen, haben wir es hier direkt mit einem Volltreffer zu tun.
Beim folgenden „Twist of the Knife“ gehen die Jungs nicht weniger melodisch zu Werke. Ganz im Gegenteil, das Teil ist sogar nochmal ein wenig melodischer und es fehlt die aggressive Grundhaltung des Vorgängers. Auf jeden Fall auch ein absolut gelungener Track.
Die nächsten beiden Songs, „Forbidden Desire“ und „When Smoke clears“ können dann nicht ganz so einschlagen wie die Nummern zuvor, besser wird es dann wieder im Mittelteil mit dem Stampfer „License to Kill“, „Wages of Sin“ und „Cold Day in Hell“.
Im letzten Teil der Platte sind „Act of God“ und der Abschlusstrack „Dark Shadows besonders zu erwähnen. Sie runden das gute Album gekonnt ab und machen die Sachen einfach rund und absolut gelungen.

Anspieltipps:

Ihr solltet euch auf jeden Fall den Titeltrack “Order of Chaos”, “Twist of the Knife” , “Wages of Sin” und “Dark Shadows“ nicht entgehen lassen.

Fazit :

OBSESSION waren mir bislang kein richtiger Begriff. Das hat sich jetzt mit dem neuen Album natürlich geändert. Und ich bin froh drum, diese US Metal Ikone nun zu kennen, denn was die Jungs rund um Michael Vescera auf ihrem neuen Werk uns präsentieren ist wirklich aller Ehren wert.
Die Platte überzeugt einfach als Gesamtes, auch wenn es ein zwei etwas schwächere Songs gibt, machen das die restlichen Nummern bei weitem weg.
US Metal Fans sollten sich diese klasse Veröffentlichung nicht entgehen lassen!

WERTUNG:



Trackliste:

01. Order of Chaos
02. Twist of the Knife
03. Forbidden Desire
04. When the Smoke clears
05. License to Kill
06. Wages of Sin
07. Cold Day in Hell
08. Act of God
09. Mercy Killing
10. Darks Shadows

Julian
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