Band: Old Season
Album: Beyond the Black
Spielzeit: 62:11 min
Stilrichtung: Heavy Metal
Plattenfirma: Pure Steel Records
Veröffentlichung: 19.05.2017
Homepage: www.oldseason.com
Mit „Beyond the Black“ präsentiert uns die 2003 gegründete irische Metalband OLD SEASON ihr zweites Album, nach dem Debüt „Archaic Creation“.
Auf diesem finden wir den epischen Heavy Metal der Jungs der mit leichten NWOBHM Einflüssen daherkommt.
Aber Achtung die Mucke von den Jungs ist etwas komplexer veranlagt, das zeigt schon die Spielzeit des Album und die Tatsache das viele Tracks ganz locker die 5 Minutengrenze überspringen.
Daher nun Ohren aufgesperrt beim ersten Song „A New Dawn“. Midtempomäßig und mit viel Gefühl bahnt sich die Nummern in das Bangerherz und das Hirn. Auch der Gesang ist im absolut angenehmen Bereich und kann mit Kraft und auch Gefühl gleichermaßen überzeugen. Ein toller Beginn also, der definitiv Lust auf mehr macht!
Ebenfalls richtig schön eingängig, trotz der Länge ist dann das folgende „Scavenger“.
Leider greift man bei den beiden nächsten Nummern „Chosen“ und „Elegy“ ein wenig daneben, denn irgendwie kommt das Ganze hier nicht wirklich in Schwung! Zu langsam, gerade zu schon doomig und uneingängig wabern die Stücke wie zähes Gummi aus den Boxen.
Schnell weiter zum folgenden „The Journeyman“ wo es wieder spürbar mit der Qualität bergauf geht und der Fuß automatisch mit geht!
Apropos Qualität die gibt es im letzten Abschnitt ebenfalls noch zu bestaunen, „Words from Beyond…“ läuft ganz gut rein, aber über allen thront definitiv das Abschlussmeisterwerk „Nevermore“ welches mit 9 Minuten wirklich zu den Songschwergewichten gehört, aber eines was nicht wirklich sperrig daherkommt.
So geht eine nicht ganz einfache und etwas sperrige Platte zu Ende, der man aber definitiv seine Aufmerksamkeit schenken sollte.
Anspieltipps:
Mit “A New Dawn”, “Scavenger”, “The Journeymane” und “Nevermore” fahrt ihr hier eindeutig am Besten.
Fazit :
Ganz klar, die neue Scheibe von OLD SEASON gehört mit Sicherheit zu den anspruchsvollsten der letzten Zeit! Hier ist es nicht getan mit eben mal reinhören, dafür sind die Songs teilweise zu komplex und vielfältig. Es gibt aber hier viel Gutes zu entdecken und die Platte hat definitiv ihre Glanzsongs!
Aber der Zugang hätte hier wirklich etwas einfacher sein sollen, so bleibt es bei einer starken Leistung die man sich als Metaller mit dem Hang zum progressiven bzw. anspruchsvollen Songs durchaus näher hingeben kann.
WERTUNG:
Trackliste:
01. A New Dawn
02. Scavenger
03. Chosen
04. Elegy
05. The Journeyman
06. Rivers of Cepha
07. Words from Beyond….
08. The Void
09. Nevermore
Julian