ONSLAUGHT – Generation Antichrist

Band: Onslaught
Album: Generation Antichrist
Spielzeit: 37:53 min
Stilrichtung: Thrash Metal
Plattenfirma: AFM Records
Veröffentlichung: 07.08.2020
Homepage: www.powerfromhell.com

ONSLAUGHT! ONSLAUGHT! ONSLAUGHT! Die (in meinen Augen) beste Thrash Metal Band der Welt sind wieder da. Sieben verdammte Jahre musste man auf einen neuen Output warten. Der Vorgänger „VI“ war ein Meisterwerk (Platz 3 in meinen Lieblingsalben aller Zeiten). Die Band wurde bereits 1983 von Nige Rockett ins Leben gerufen. 1991 lösten sie sich nach drei vorzüglichen Alben leider auf, starteten aber 2004 ihr Comeback. Und nun, 2020 musste auch noch ein Ersatz für Sy Keeler her. Ich muss zugeben, ich hatte große Bedenken dabei. Aber diese waren unbegründet, denn der neue Sänger David Garnett ist mehr als ein würdiger Ersatz. Aufgenommen wurde in den Dugout Studios unter der Regie von Grammy-Preisträger Daniel Bergstrand (Behemoth, In Flames), der einen exzellenten Mix abgeliefert hat. Nämlich dunkel und extrem brutal. Jetzt aber direkt rein in das neue Werk.

Den Start macht „Rise Of Power“. Der Song beginnt mit einem Intro, ehe wuchtige Drums den Rest bestimmen und der keifende Gesang uns direkt auf den zweiten Track vorbereitet. Und der Titel „Strike Fast Strike Hard“ sagt alles. Schneller, härter und mitten ins Gesicht. Leichter Sepultura Einschlag am Anfang, mitten im Song ein kurzer Break um dann wieder Vollgas zu geben. Auch die Vocals sind sehr bissig, die Soli klasse, das Suchtpotenzial ist hoch. Durchatmen, nächster Track. „Bow Down To The Clowns“ grooved und knallt so dermaßen. Wahnsinn. Der Refrain ist einfach nur geil. Mein Genick hasst mich jetzt schon, aber das ist egal im Angesicht dieser Energie, die hier versprüht wird. Kommen wir nun zum Titeltrack „Generation Antichrist“. Hier werden keine Gefangenen gemacht. Es wird alles zerstört, zermalmt und vernichtet was sich der Band in den Weg stellt. Das Niveau ist so hoch, wow. „All Seeing Eye“ klingt wie ein früherer Metallica Song, aber einfach nur viel härter. Trotzdem sehr melodiös, mit fettem Solo und Rhythmus ausgestattet, sehr gut gemacht. Auch Lied Nummer sieben „Addicted To The Smell Of Death“ kennt keine Gnade. Tempo pur ist angesagt. Das wird live einen harten Moshpit geben. Ich muss kurz Pause machen, mein Genick dehnen und was trinken. Solltet ihr auch, denn die nächsten drei Songs werden so manchen an seine Grenzen bringen. Das Triple wird durch „Empires Fall“ eingeleitet. Bedrohlicher Aufbau, wie ihn Slayer nicht besser können. Riffs die den Kopf sprengen und ein Rhythmus der einen durchdringt. Der Bass pumpt, die Drums peitschen und der Sänger keift so böse, einfach herrlich. Uff, jetzt folgt die erste Singleauskopplung „Religiousuicide“. Hart, schnell, extrem catchy und die Vocals killen. Letzter Song ist „A Perfect Day To Die“. Und einen besseren Abschluss kann man nicht machen. Das ist Thrash Metal pur. Die letzten Kräfte mobilisieren und nochmal voll durchdrehen. Morgen muss ich bestimmt zum Physiotherapeuten und mich krank schreiben lassen.

Anspieltipps: Alles, aber wirklich alles

Fazit: Besser kann man eine Thrash Metal Scheibe nicht machen. Alle Trademarks von früher sind da, nur in modernerem Gewand. Der neue Sänger Dave Garnett ist ein Tier und was Nige Rockett hier abliefert ist absolute Weltklasse. Und der Rest der Mannschaft mit Wayne Dorman (g.), Jeff Williams (b.) und James Perry (d.) steht dem in nichts nach. Wenn ich könnte, würde ich mehr als 10 Punkte geben und ich denke, dass es dieses Jahr keine Veröffentlichung mehr geben wird, die „Generation Antichrist“ übertreffen kann.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Rise To Power
02. Strike Fast Strike Hard
03. Bow Down To The Clowns
04. Generation Antichrist
05. All Seeing Eye
06. Addicted To The Smell Of Death
07. Empires Fall
08. Religiousuicide
09. A Perfect Day To Die

Sturmi

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