Band: Onward
Album: Evermoving
Spielzeit: 38:01 min
Stilrichtung: Power Metal
Plattenfirma: Pure Steel Records
Veröffentlichung: 28.03.2014
Homepage: www.tobyknappmusic.com
Uih, wieder einmal greifen die Jungs von Pure Steel ganz tief in die Power Metal Mottenkiste und zaubern eine längst vergessene Perle ans Tageslicht. Das Debütalbum „Evermoving“ der Amerikaner von ONWARD. Die Band existiert meines Wissens nach nicht mehr, denn 2012 verstarb deren Sänger Michael Grant.
Nun kommt also das im Jahr 2001 etwas unbeachtete Debütalbum der Band nochmal zu neuen Ehren. Diese Unachtsamkeit lag aber bei weitem nicht an der Qualität der Songs sondern eher an dem damals vollkommen uncoolen Genre des Power Metals. Die Songs an sich wussten auf jeden Fall mit ihrer epischen, kraftvollen und ausladenden Songstruktur durch aus zu gefallen, nur gab es damals nicht die Metalheads die das gebührend zu schätzen wussten!
Nun im Jahre 2014, ist das natürlich ganz anders und daher widmen wir uns nun erneut dem Openersong „The Kindness of Strangers“. Was direkt hier auffällt, die Produktion klingt schön rough und dermaßen nach oldschool Metal das es eine wahre Freude ist dem Song zu lauschen. Das nennt man wohl Nostalgie : – ).
An sich bietet der Song eine recht schöne Mischung zwischen US und Power Metal und brennt sich auch mit seinem gelungen Chorus ohne Probleme in den Gehörgängen fest.
Ähnliches kann man eigentlich auch über den folgenden Bandtrack „Onward“ sagen. Hier passt die schon angesprochene Mischung auch wieder zu 100 %, deswegen gibt es hier von mir auch direkt wieder den Stempel Ohrwum aufgedrückt.
Mit dem nun folgenden „The Waterfall Enchantress“ hat man einen etwas schwächeren Track im Gepäck, der sich irgendwie so gar nicht richtig festsetzen kann.
Bei nur 8 Songs sind wir jetzt ja schon quasi im Mittelteil angelangt, der durch „The Last Sunset“ und „Absolution Mine“ recht gut ausgefüllt wird, ganz an die starken ersten Tracks kommt man hier aber nicht ran.
Aber bei den nächsten Songs „Witches Winter Eternal“ und „Storm coming soon“ lassen mich die Jungs wieder aufhorchen, es geht also doch noch! Die beiden Nummern atmen wieder den Geist der ersten Tracks und lassen den schwächeren Mittelteil schnell vergessen.
Jetzt nur noch den Abschluss mit „The Lost Side of the World“ einigermaßen hinbekommen und dann bin ich zufrieden….joa aus den Socken haut mich die Nummer jetzt nicht, aber ein guter Track ist es alle Male.
Ähnliches kann man eigentlich auch über das gesamte Album sagen, gut gemacht ja, ein Überflieger aber leider nein.
Anspieltipps:
Dieses Mal gebe ich euch “The Kindness of Strangers”, “Onward” und “Witches Winter Eternal” mit auf den Weg.
Fazit :
Ich habe ja quasi mein Fazit schon vor weg genommen. Für die damalige Zeit war “Evermoving” mit Sicherheit ein gutes Album. Heutzutage ist diese Nostalgie natürlich sehr schön und man schwärmt ja gerne von der alten Zeit, aber im Großen und Ganzen fehlen hier einfach die Hooks und die kraftvolle Produktion an die man sich heutzutage einfach gewöhnt hat.
Aber ich denke Power Metalheads mit einem Hang zum Oldschool Metal sollten hier schon gefallen dran finden und eine solide Leistung ist ONWARD hier auf jeden Fall zu bescheinigen!
WERTUNG:
Trackliste:
01. The Kindness of Strangers
02. Onward
03. The Waterfall Enchantress
04. The Last Sunset
05. Absolution Mine
06. Witches Winter Eternal
07. Storm coming soon
08. The Lost Side of the World
Julian