ORDEN OGAN – The Order Of Fear

Trackliste:

01. Kings Of The Underworld
02. The Order Of Fear
03. Moon Fire
04. Conquest
05. Blind Man
06. Prince Of Sorrow
07. Dread Lord
08. My Worst Enemy
09. Anthem To The Darkside
10. The Journey Thus Far
11. The Long Darkness

Spielzeit: 48:11 min – Genre: Power Metal – Label: Reigning Phoenix Music – VÖ: 05.07.2024 – Page: www.facebook.com/ORDENOGAN

 

01. Juli, drei Uhr morgens. Der Wecker von Patrick Star klingelt, um ihn für seinen nächtlichen Krabbenburger zu wecken. Doch nicht nur seiner. Tausende Power-Metaller im gesamten deutschsprachigen Raum wachen auf und öffnen ihre Browser, um pünktlich um vier zum Erscheinen der Rock-Garage-Rezension zu ORDEN OGANs neuem Album „The Order Of Fear“ online zu sein und endlich Gewissheit zu haben, ob das neuste Ding der Deutschen gut geworden ist, nachdem in der Vergangenheit die Alben der Band ja doch – durchgängig geil waren. Man kann sich da ja nie so sicher sein.
Ja, Leute, geht wieder schlafen. Ist geil geworden. Überraschung. Wir alle kennen die Trademarks von ORDEN OGAN (oder ORN OUNG, einfach weil mich die Schreibweise amüsiert): Fettester Power Metal, toll von Sänger Seeb produziert, individueller Sound, individuelle, große Melodielines, zeitweise echt anständiges Gebretter, bisschen düster, Chöre, etwas Orchester, Sorrow, irgendwer ist blind – und bei alldem doch allermeistens genug Eigenständigkeits-Argumente in den einzelnen Songs, um auch dem neusten Release immer erwartungsfroh entgegenzuschauen. Und was soll ich sagen? Genau das ist „The Order Of Fear“. Tendenziell ein bisschen düsterer und härter als die Vorgänger, aber ansonsten genau das, was OO-Fans wollen und die einzige Kritik richtet sich an zwei, drei Songs, die ein paar weniger der besagten Eigenständigkeits-Argumente zu bieten haben. Was herzlichst irrelevant ist im Vergleich mit anderen wichtigen Power-Metal-Bands, bei denen das inzwischen über 90% ihrer Songs gesagt werden kann.
So. Damit ist eigentlich alles bis auf die Kauf/Hörempfehlung bereits ausgesprochen. Kauft/Hört das Album!
Und jetzt einfach noch ein paar ungeordnete Worte zu Songs und Umständen. Fun Fact Nummer 1: Drei der Songs hat man tatsächlich mit Hilfe geschrieben. Von wem? Von einem YouTuber aus Uruguay, der der Band durch seine Coverversionen ihrer Songs auffiel und die Songwriting-Blockade am Anfang des Prozesses zu überwinden half. Coole Sache. Fun Fact Nummer 2: Die einzigen beiden Songs, die über fünf Minuten lang sind (dann aber auch direkt sieben oder acht Minuten überschreiten), entstanden aus älteren Ideen. „Anthem To The Darkside“s Wurzeln liegen gar in der Schulzeit der Band. Das hört man durchaus, aber ist ja nice, mal ein bisschen stilistische Abwechslung und ein paar Frühe-ORDEN-OGAN-Vibes zu haben. Apropos Abwechslung: Irgendwas ist mehr Party an „Prince Of Sorrow“, als ich erwartet habe, und der Song ist absolut großartig. Zu guter letzt: „Moon Fire. Moon Fire! Fire of the Moon Fire! Fire of the Moon Fire. Moon Fire! Fire of the Moon Fire! Fire of the Moon.“ ist unironisch der komplette Refrain von „Blind Man“. Spaß, von „Moon Fire“. Die Meme-Vorlage liegt vor unser aller Augen. Machen wir was draus!

Fazit:
Album hören. Album hören! Hören von dem Album hören! Hören von dem Album hören. Album hören! Hören von dem Album hören! Hören von dem Album.

Anspieltipps:
„Prince Of Sorrow“, „Conquest“, „Kings Of The Underworld“ und „The Order Of Fear“

 

Jannis

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