Band: Osukaru
Album: Transition
Spielzeit: 43:12 min.
Stilrichtung: AOR, Melodic Rock
Plattenfirma: City Of Lights Records
Veröffentlichung: 12.06.2015
Homepage: www.osukaru.bandcamp.com
Ex-KATANA Gitarrero Oz Osukaru ist zurück mit seinem dritten Album. Hatte der Schwede bisher bei uns einen eher schweren Stand, hat er sich mit „Transition“ eine neue Chance verdient. Vielleicht waren die ständigen Line-Up Wechsel der Vergangenheit ein großes Manko. Das können wir dieses Mal getrost ausschließen, denn mit Bandleader Osukaru (guitars, keyboards), Fredrik Werner (vocals, guitars) sowie der Sängerin Cecilia Camuii, Ryan Coyle (drums) und Jens Björk (saxophone) ist das Grundgerüst dieses Mal identisch zum Vorgängeralbum. Als Special Guests schauten dieses Mal Janne Stark (GRAND DESIGN), Jules Millis (TIGERTAILZ) und Erik Heikne (MISS BEHAVIOUR) vorbei.
Irgendwie scheint der Chefdenker nie mit seinen Songs zufrieden zu sein. Schon in der Vergangenheit hat er immer wieder neue Versionen aufgenommen und auf die jeweils aktuellen Releases gepackt. Und auch dieses Mal sind gleich vier bereits bekannte Stücke vertreten. Mit „Arrows“ starten OSUKARU aber mit frischen Material in die Platte. Auch dieses Mal liefern sich Werner und Camuii wieder schöne Gesangsduelle und auch dieses Mal kommt das Saxophon dezent zum Einsatz. Insgesamt aber ist „Arrows“ wohl einer der härtesten Songs der Band. Ganz anders tönt „Strangled Emotions“ aus den Boxen. Hier knüpft die Band an ihre AOR-lastigen Frühwerke an. Mit „Edge Of A Broken Heart“ haben OSUKARU eine lockere Melodic-Nummer aufgenommen, bevor das Instrumental „Play“ das Ego des Gitarristen und Bandchefs ordentlich aufpoliert. „Blinded Eyes“ enthält einige progressiven Elemente, ist im Refrain aber sehr melodisch gehalten. „FM Rocks 98.5“ ist sozusagen das Intro bzw. die Erklärung für die folgenden Neuaufnahmen. „Tell Me You´ll Stay“ macht den Anfang. Ganz nebenbei einer der stärksten, wenn nicht der stärkste Song der Schweden. Hier passt die Power – der Song hat tolle Melodien und feines Riffing. Definitiv ein Aushängeschild für OSUKARU. Im weiteren Verlauf kommen mit „Out Of Touch“, „Mafia Rules“, „Promised Land“ und „City Lights“ (in einer Akustikversion) noch vier weitere bereits bekannte Stücke zu neuen Ehren.
„Transition“ hat durchaus seine Momente. Diese fußen aber nicht immer in neues Material. Die Tatsache, dass die Hälfte der Platte aus alten Songs besteht, wirft doch Fragen auf. Hätte man die besten Songs noch einmal aufgenommen und eine Art Best Of daraus gemacht – ok. Aber speziell Stücke wie „Mafia Rules“ gehören definitiv nicht dazu. Irgendwie schade, dass man hier eine EP dermaßen aufbläst und es als neues Album anpreist.
WERTUNG:
Trackliste:
1. Arrows
2. Strangled Emotions
3. Edge Of A Broken Heart
4. Play
5. Blinded Eyes
6. FM Rocks 98.5 (Redux)
7. Tell Me You´ll Stay
8. Out Of Touch
9. Mafia Rules
10. Promised Land
11. City Lights Reimagined (Accoustic Bonus Track)
Stefan