Band: Outloud
Album: Love Catastrophe
Spielzeit: 41:50 min
Plattenfirma: AOR Heaven
Veröffentlichung: 27.07.2011
Homepage: www.outloud-rock.com
Die Jungs von OUTLOUD sind wieder los, um nach ihrem tollen Debüt „We Rock You To Hell And Back“ mit ihrem neuen Rundling genau da anzusetzen, wo der Erstling geendet hat. Gitarrist und Chef Bob Katsionis (FIREWIND), Sänger Chandler Mogel (TALON), Gitarrist Tony Kash, Schlagzeuger Mark Cross (ebenfalls FIREWIND) und Neuzugang am Bass Sverd T. Soth (BARE INFINITY) haben 10 neue Songs auf „Love Catastrophe“ gepackt, die OUTLOUD als gereifte Band präsentieren und den anfänglichen Projektcharakter vergessen lassen. Auch die Tatsache, dass alle Songs von allen Beteiligten in einem Studio – wie schon beim Debüt in den Basement Studios in Athen – an den Songs gewerktelt haben, ist eine wirklich erfreuliche Sache. Nur Chandler Mogel´s Gesang wurde in Bob Katsionis´ Studio, ebenfalls in Athen, aufgenommen. Das Ergebnis kann sich sehen lassen, denn diese gemeinsamen Studioaufenthalte hört man dem Album an. Trotzdem hat es ein ganzes Jahr gedauert, bis diese 10 Songs für alle Fans zu hören waren, denn eigentlich wurde schon im Sommer letzten Jahres aufgenommen. Diverse Umstände wie ein Labelwechsel oder auch die Tatsache, dass sich bei OUTLOUD diverse Musiker vergnügen, die auch andere Bands am Start haben (allen voran natürlich Bob selbst), haben zu dieser langen Wartezeit geführt, aber jetzt ist es ja soweit:
Los geht´s mit dem flotten „We Came To Rock“, das ein bisschen an die glorreiche Zeit von STRYPER erinnert. Das melodiöse „Falling Rain“ könnte man als Sicherheitsnummer bezeichnen, aber im Falle von OUTLOUD bedeutet das, dass der Song ganz sicher zu 100% rockt – richtig geil. „Live Again“ zeigt die Band wieder von einer etwas metallischeren Seite, bevor es mit „Waiting For Your Love“ die erste Single auf die Ohren gibt, zu der es auch einen tollen Videoclip gibt. „The Night That Never Ends“ tritt wieder ein wenig aufs Gas und „Someday“ gibt dem Hörer etwas Zeit, sich zu erholen – eine wunderschöne Ballade, die mit Backingvocals von Deana Cook (von der HEART Coverband HEARTLESS) veredelt wird. „Underground“ stellt für mich den schwächsten Song des Albums dar, wenn man überhaupt davon reden kann, denn schlechte Stücke sucht man auf „Love Catastrophe“ vergeblich. Vielleicht holen die Jungs aber auch nur Anlauf zum folgenden „Isolation Game“, das trotz seiner etwas moderneren Ausrichtung voll punkten kann – ein weiteres Highlight der Scheibe, wenn nicht sogar der beste Song. „Clean Hands“ und der Titeltrack beenden ein bärenstarkes Album, auf dem sich OUTLOUD nicht neu erfunden haben aber die meisten ihrer Kollegen einfach so an die Wand spielen.
Auch dieses Mal wurde Tommy Hansen für den Mix und das Mastering verpflichtet, produziert hat Bob Katsionis selbst. Über den Sound auf „Love Catastrophe“ kann ich eigentlich nur sagen, dass er alles andere als eine Katastrophe ist, aber auch schon der erste Streich der Griechen hat gut aus den Boxen geballert, das ist auch dieses Mal so, also beide Daumen hoch.
Ihr seht, mit „Love Catastrophe“ von OUTLOUD kann man absolut nix verkehrt machen, wenn man einen einigermaßen guten Musikgeschmack hat oder einfach auf zeitlosen Hardrock/Heavy Metal mit geilen Hooks und Melodien gepaart mit der richtigen Portion Bums steht (ist das nicht das selbe???), der von tollen Musikern gespielt wird. Die Platte ist Pflicht und schon notiert für den diesjährigen Poll!
WERTUNG:
Trackliste:
01. We Came To Rock
02. Falling Rain
03. Live Again
04. Waiting For Your Love
05. The Night That Never Ends
06. Someday
07. Underground
08. Isolation Game
09. Clean Hands
10. Love Catastrophe
Stefan