IRON SAVIOR – The Landing

Band: Iron Savior
Album: The Landing
Spielzeit: 47:29 min
Plattenfirma: AFM Records
Veröffentlichung: 18.11.2011
Eine Institution der deutschen Power Metal Szene meldet sich dieser Tage mit ihrem siebtem Album zurück im Metalbusiness. Die Nordlichter IRON SAVIOR unter der Führung von Piet Sielck, sind nach einer längeren Pause wieder ready to play Metal. Mit ihrem neuen Album „The Landing“ möchten sie an das letzte erfolgreiche Album „Megatropolis“ anknüpfen. Passend dazu hat man mit AFM Records ein neues Label gefunden.
Die Geschichte von IRON SAVIOR beginnt im Jahre 1996, indem Piet Sielck zusammen mit Kai Hansen (GAMMA RAY) und Thomen Stauch (BLIND GUARDIAN) die Band aus der Taufe hebt. Ein Jahr später 1997 erscheint dann das selbstbetitelte Debütalbum, welches ordentlich Beachtung in der Szene findet. In der Folge erscheinen in regelmäßigen Abständen die weiteren Alben, Dark Assault“ (2001), „Condition Red“ (2003), „Battering Ram“ (2004) und „Megatropolis“ (2007), bevor man, auch aufgrund Piet’s anderen Tätigkeiten (Produzent, Labelboss), in der Versenkung verschwand.
Nun ist man aber wieder erstarkt zurück und hat auch einen „Neuling“ im Vergleich zur letzten Bandbesetzung im Gepäck. Rückkehrer Jan S. Eckert ersetzt den ausgestiegenen, vielbeschäftigten Bassisten Yens Leonhardt.
Somit ließt sich die aktuelle Bandbesetzung wie folgt, Piet Sielck (Gitarre), Jan S. Beckert (Bass), Joachim Küster (Gitarre) und Thomas Nack (Schlagzeug).
Genug der staubigen Fakten richten wir unseren Blick aufs musikalische.
Und das beginnt mit dem Intro „Descending“ sehr atmosphärische. Kurz danach fühlt man sich als alter IRON SAVIOR Fan gleich zu Hause, gibt es doch mit dem schweren Midtempo Banger „The Savior“, dem schnellen „Starlight“ und dem klassichen Heavybrecher „March of Doom“ gleich drei perfekte und typische IRON SAVIOR Tracks um die Ohren. Nichts hat sich verändert, die Gitarren braten, aber die Songs sind aufgrund der feinen mehrstimmigen Chöre schön melodisch.
Ein absoluter Volltreffer erwartet uns als nächstes mit „Heavy Metal never dies“. Der Groove reißt einen sofort mit und ich seh schon die tobende Livemeute wie sie all ihre Fäuste in die Luft recken. Geiler Track!
Beim folgenden „Moment in Time“ gibt es ein klasse Basssolo am Anfang von „Neuzugang“ Jan S. Eckert zu bestaunen, ansonsten heißt es hier Business as usual.
Ein weiterer absoluter Volltreffer erwartet uns dann bei „Hall of the Heroes“. Wieder so ein Groovemonster, dessen Rhythmus und Chorus man sich nicht entziehen kann!
Aber auch die folgenden Tracks können sich absolut sehen lassen, hat man doch mit dem kultigen „ R.U. Ready“, dem schnellen „Faster than all“ und dem Abschlussbrecher „No Guts no Glory“ noch geniale Ohrwürmer im Köcher.
Anspieltipps:
Spezielle Tracks lassen sich hier nicht nennen, die ganze Platte ist verdammt geil! Ein einziger Anspieltipp also und der heißt “The Landing”.
Fazit :
Ach wie schön es doch ist alte Bekannte wieder zu treffen und dann festzustellen, das sie sich absolut nicht verändert haben. IRON SAVIOR sind zurück und das stärker denn je und mir ihrem besten Album seit langen. Alles wirkt hier aus einen Guss, die Riffs donnern, die mehrstimmigen Choren sind besser den je und die Gesangsleistung von Piet kann sich auch sehen lassen.
Für Fans und Power Metal Freaks eine absolute Pflichtanschaffung!
Also Jungs, Mission erfüllt, volle Punktzahl!
WERTUNG:
 
Trackliste:
01. Descending
02. The Savior
03. Starlight
04. March Of Doom
05. Heavy Metal Never Dies
06. Moment In Time
07. Hall Of The Heroes
08. R. U. Ready
09. Faster Than All
10. Before The Pain
11. No Guts No Glory
Julian

OZ – Burning Leather

Band: OZ
Album: Burning Leather
Spielzeit: ?? min
Plattenfirma: AFM Records
Veröffentlichung: 18.11.2011
Ich hab mir sagen lassen, das uns hier ein absoluter Hochkaräter ins Haus steht. Genau kann ich es aber nicht sagen, war ich doch im Jahre 1991 noch zu jung, um die letzte Veröffentlichung der Underground Helden OZ mitzubekommen. Nach einer 20 jährigen Pause erscheinen die Finnen nun also mit ihrem neuen Album „Burning Leather“ wieder zurück auf der Bildfläche.
Auf der neuen Scheibe gibt es einen Mix aus alten und neuen Songs, wobei die alten Songs im neuen Gewand daher kommen und somit auch für die Fans etwas sein werden, die die alten Fassungen noch kennen.
Ein schönes Package also was und OZ hier schnüren.
Kurz ein kleiner Geschichtskurs. OZ gründeten sich Ende der 70iger Jahre und brachten erst 1982 ihr Debütalbum „Heavy Metal Heroes“ heraus. Auch danach brachte man in regelmäßigen Abständen vier Alben und eine EP unters Volk, bevor man sich dann 1991 auflöste.
Das Lineup besteht damals wie heute aus, Ape DeMartini (Gesang), Mark Ruffneck (Schlagzeug), Jay C. Blade (Bass), Costello Hautamäki (Gitarre) und Markku Petander (Gitarre).
Genug der Vergangenheit, wenden wir uns der musikalischen Gegenwart zu.
Mit dem neuen Song „Dominator“, zu dem es auch ein Video gibt, legen die Jungs schon mal los, als wären sie nie weg gewesen. Mit kraftvollen Rifffs und einem erstklassigen Gesang von Fronter Ape brennt sich die Nummer quasi in die Gehirnwindungen ein, sehr fein!
Das folgende „Searchlights“ fällt gegen den Vorgänger aber ein wenig ab, ist aber trotzdem noch ganz ok.
Wieder aufwärts geht es dann aber wieder beim Klassiker „Fire in the Brain“. Dieser Song ist einfach OZ! Krachende Riffs, kraftvoller Gesang und ein tierischer Groove machen diese Nummer so einzigartig und zu einem amtliche Live Kracher.
Nichts verkehrt macht man auch beim extrem groovenden „Seasons in the Darkness“, dem Klassiker „Turn the Cross Upside down“ und dem Titeltrack „Burning Leather“. Alle Tracks haben das gewisse Etwas und sind einfach geniale Ohrwürmer!
Zum Ende der Platte hat man ebenfalls mit dem extrem eingängigen „Enter Stadium“ und dem klassichen „Total Metal“ zwei absolute Voltreffer in der Hinterhand. Ein würdiger Abschluss einer gelungen Vorstellung und Comeback von OZ.
Anspieltipps:
Da gibt es nichts einzelnes zu nennen, ihr müsst euch schon das ganze Album reinziehen!
Fazit :
OZ sind zurück, und wie sie zurück sind! Für solche wie ich, die die Band in ihrer Hochzeit nicht erleben durften, zum Glück kann man da nur sagen. Ihr neues Werk “Burning Leather” ist eine perfekte Mischung aus alten Klassikern und neuen Tracks und bietet dem geneigten Fan oder Neuling gutes Futter für die Ohren. Die Hitdichte ist ordentlich, über die gelungene Instrumentalisierung und den genialen Gesang braucht man glaube ich keine Worte mehr zu verlieren.
Leute was steht ihr hier noch rum, ab in den nächsten Plattenladen und dieses Referenzwerk des Heavy Metal’s sichern!
WERTUNG:
Trackliste:
01. Dominator
02. Searchlights
03. Let Sleeping Dogs Lie
04. Fire In The Brain
05. Seasons In The Darkness
06. Turn The Cross Upside Down
07. Burning Leather
08. Gambler
09. Enter Stadium
10. Total Metal
11. Third Warning
Julian

ELM STREET – Barbed Wire Metal

Band: Elm Street
Album: Barbed Wire Metal
Spielzeit: 37:09 min
Plattenfirma: Massacre Records
Veröffentlichung: 18.11.2011
Was für ein cooler Name und Cover springt mir denn da entgegen? ELM STREET mit ihrem Debütalbum „Barbed Wire Metal“, welches ein Cover besitzt, welches perfekt zum Bandnamen passt. Das Interesse ist auf jeden Fall schon mal geweckt.
ELM STREET sind Australier und machen Old School Metal ganz im Stile von MEGADETH, JUDAS PRIEST oder alten IRON MAIDEN.
Seit dem Jahre 2003 treiben die Jungs ihr Unwesen in der australischen Live Szene und konnten sich dort eine beachtliche Fangemeinde erspielen. Auch weil die Liveshow der Jungs wohl ein absolutes energiegeladenes, mit ordentlichem 80iger Feeling garniertes Erlebnis darstellt. Sei es wie es ist, mit ELM STREET schwappt eine weitere neue und gute australische Metalband nach Europa um auch dieses, wie schon ihr Heimatland, im Sturm zu erobern.
Das tolle, von mir angesprochene, Cover hat übrigens Designlegende Ed Repka (MEGADETH, DEATH) kreiert. Ach ja ELM STREET bestehen namentlich aus, Ben Batres (Gesang, Gitarre), Aaron Adie (Gitarre), Brendan Farrugia (Bass) und Tomislav Perkovic (Schlagzeug).
Gestartet wird das Debütalbum gleich mit dem Titeltrack „Barbed Wire Metal“. Und der geht gleich richtig auf die Zwölf. Der Gesang ist schön dreckig, die Riffs messerscharf und der Chorus ist auch noch nach 5 Bier mitgröhlbar. Ein klasse Einstieg und eine Offenbarung für Oldschool Metal Fans.
Mit „The Devil’s Servants“ geht es nicht ganz so schnell weiter, die Eingängigkeit ist aufgrund des Chorus aber durchaus wieder gegeben.
Zum großen Schlag holen ELM STREET dann mit dem folgenden Dreierpack „Elm St’s‘ Children“, „Heavy Metal Power“ und „King of Kings“ aus. Auf geile Riffs, folgen geniale Melodien und Chöre zum dar nieder knien. Alles auch recht kompakt und direkt, so das nie großartig Langeweile aufkommt. Genial!
Die Platte neigt sich leider schon fast dem Ende zu, vorher hat man aber noch mit „Leatherface“ und „Metal Is The Way“ zwei weitere Volltreffer zu vermelden, bei denen die Oldschool Metal Fans auch wieder voll auf ihre Kosten kommen.
Was ein wilder Ritt durch „Barbed Wire Metal“, aber so haben es die Jungs aus Down Under auch wohl gewollt.
Anspieltipps:
Sehr schwierig, die gesamte Platte ist verdammt stark geworden, am Besten ihr hört sie euch komplett an, damit macht man absolut nichts verkehrt!
Fazit :
Junge, junge ELM STREET legen auf ihrem Debütalbum “Barbed Wire Metal” los wie die Feuerwehr! Frech, rotzig und voll auf den Punkt kommen die Songs der Jungs aus den Boxen geschossen. Dazu verstehen es die Aussis noch, messerscharfe Riffs mit geilen Melodien und eingängigen Chören zu kreuzen.
Die Spielzeit ist zwar erschreckend gering, aber ansonsten gibt es hier nicht viel zu meckern.
Dieses Debüt wird euch mit Wucht treffen, über euch hinweg rasen und sprachlos zurücklassen, das verspreche ich euch!
WERTUNG:
Trackliste:
01. Barbed Wire Metal
02. The Devil’s Servants
03. Elm St’s Children
04. Heavy Metal Power
05. King Of Kings
06. Leatherface
07. Merciless Soldier
08. Metal Is The Way
Julian

DRAGONLAND – Under the grey Banner

Band: Dragonland
Album: Under the grey Banner
Spielzeit: ?? min
Plattenfirma: AFM Records
Veröffentlichung: 18.11.2011
Denke ich an Symphonic Power Metal, denke ich als erstes an die Italiener RHAPSODY OF FIRE. Sie waren die ersten die dieses Genre erkundet haben. Das aber auch immer mehr Bands dieser Stilrichtung nachkommen beweisen dieser Tage die Schweden DRAGONLAND. Mit ihrem dritten Album wollen die Jungs unter Beweis stellen das die beiden Vörgängeralben, das Debütalbum The Battle Of The Ivory Plains“ (2001) und „Holy War“ (2002), keine Zufallstreffer waren und das sie sich in der Szene durchsetzen und behaupten können.
Laut dem Gitarristen und Gründer Olaf Mörck hat man sich viel Zeit genommen, genau genommen 5 Jahre, um dieses neue Album aufzunehmen, da man nach den letzten Album neue Wege gehen wollte und das Beste aus den neuen Songs heraus holen wollte.
Als Ergebnis ist ordentlich Futter für die Fans von Symphonic oder Filmscore Metal herausgekommen.
Die Bandaufstellung liest sich aktuell so, Jonas Hedigert (Gesang), Olof Mörck (NI GHTRAGE, AMARANTHE; Gitarre), Elias Holmlid (Keyboard), Jesse Lindskog (Gitarre), Anders Hammer(Bass) und Morten Lowe Sorensen (Schlagzeug). Ergänzt wird die Truppe durch ein paar Gastsänger, der Musical-Darsteller Fred Johanson ( JESUS CHRIST SUPERSTAR) sowie Elize Ryd, Jake E und Andy Solveström (AMARANTHE).
Genug der Vorreden, tauchen wir nun ein in die Welt von Mythen und Drachen.
Mit der Einleitung „Ilmarion“ geht es schon mal schön stimmungsvoll los. Das folgende „Shadow the Mithril Mountains“ geht auch mit einer gesprochenen Passage los, bevor endlich die Musik Einzug hält. Ein ordentlicher Bombast Power Metal Track schallt uns entgegen, der mit seinem Chorus und der gelungenen Instrumentalisierung punkten kann. Als Einstieg schon mal sehr amtlich.
Und es geht amtlich weiter, mit „The Tempest“, „A thousand Towers White“ geht es ähnlich opulent weiter. Mal langsamer und epischer wie „The Tempest“, mal schneller und bombastischer wie bei „A thousand Towers White“, aber immer schön mit viel Melodie und allerlei klanglichen Überraschungen. Es kracht hier wirklich an allen Ecken und Enden.
Richtig klasse ist dann auch das schnelle Power Metal lastige „The Black Mare“.
Auch in der Folge können uns die Jungs mit „Lady of Goldenwood“, „The Trials of Mount Farnor“ und „Under the Grey Banner“ überzeugen und mit in ihre eigene Welt nehmen. Natürlich ist alles im Bombast Metal Gewand gehalten, aber gewürzt mit ruhigen Klängen, Power Metal bis hin zu Death Metal Klängen. Sehr vielseitig was uns DRAGONLAND hier präsentieren, das könnte man auch über das gesamte Album sagen.
Anspieltipps:
Schwieirg, hier etwas zu nennen. Die gesamte Platte ist recht stark. “The Tempest”, “A Thousand Towers White”, “The Black Mare” und “Under the Grey Banner”.
Fazit :
Das neue Werk “Under the Grey Banner” ist auf jeden Fall ein opulentes Werk geworden, welches man sich ganz in Ruhe zu Gemüte führen muss. Viel gibt es zu entdecken und daher braucht die Platte ein, zwei Durchläufe mehr um, dann aber richtig, zu zünden. Die Jungs von DRAGONLAND machen hier auf jeden Fall nicht viel falsch. Bieten sie uns doch ein sehr abwechslungsreiches Bombast Power Metal Album. Ein, zwei Abzüge gibt es für die vielen gesprochenen Passagen, die zwar Filmscore Metal Fans freuen dürften, für den normalen Metal Fan aber ein bisschen zu viel sind.
Trotzdem eine ordentliche Scheibe, die man sich auf jeden Fall mal zu Gemüte führen sollte! Klare Kaufempfehlung für Power Bombast Metal Fans!
WERTUNG:
Trackliste:
01. Ilmarion
02. Shadow the Mithril Mountains
03. The Tempest
04. A Thousand Towers White
05. Fire and Brimstone
06. The Black Mare
07. Lady of Goldenwood
08. Dûrnir’s Forge
09. The Trials of Mount Farnor
10. Throne of Bones
11. Under the Grey Banner
12. Ivory Shores
Julian

DIAMOND EYE – Sounds Of The Gun

Band: Diamond Eye
Album: Sounds Of The Gun
Spielzeit: 23:07 min
Plattenfirma: 100 Percent Rock
Veröffentlichung: 14.10.2011
Homepage: www.diamondeyeofficial.com

Die Aussie-Rocker DIAMOND EYE kommen nach ihrer Live-Scheibe „Alive And Kicking“ mit dem offziiellen Studio-Debüt aus der Hüfte. Zwar ist es reichlich kurios, zuerst eine Live-Platte zu veröffentlichen und erst anschließend ins Studio zu gehen, um das eigentliche Debüt unter die Leute zu jagen, aber gewöhnlich können ja auch die anderen machen. „Sounds Of The Gun“ ist eine 5-Track EP, die alle Fans des guten alten Stadion-Rocks ansprechen soll.

Und tatsächlich klingt der Vierer aus Perth nach den goldenen Achtzgiern, allem voran scheint KISS ein großer Einfluss gewesen zu sein. Das liegt aber sicher auch daran, dass die Stimme von Will Kelly schon an Paul Stanley erinnert. Und so kommt es nicht von ungefähr, dass schon der Opener „Waiting For Me“ an die Merchandising-Kings aus den USA erinnert. Aber DIAMOND EYE sind keineswegs ein bloßer Abklatsch davon, denn sie haben auch das ein oder andere etwas härtere Riff im Programm, ohne jedoch die melodischen Pfade zu verlassen. „Closer To The Sun“ könnte ein Mischung aus JUDAS PRIEST und KISS sein und stellt für mich den besten Song dieser EP dar. „Machine“ ist mit einem massiven Riff versehen und ist schon fast mehr Metal als Hardrock – der wohl düsterste Song auf „Sounds Of The Gun“. Das abschließende „Sound Of The Gun“ beginnt schon fast wie „Fade To Black“ von METALLICA, tendiert aber nach kürzester Zeit eher in Richtung KISS, nur um im mehrstimmigen Refrain ein dickes Ausrufezeichen zu setzen.

DIAMOND EYE haben auf diesem 5-Tracker alles vereint, was die Szene an großen Namen zu bieten hat – siehe die Vergleiche oben. Ich würde mir für die neuen Songs etwas mehr Eigenständigkeit wünschen und, dass einzelne Passagen etwas besser ausgearbeitet werden würden. Aber die Jungs sind auf einem verdammt guten Weg, um aus dem entfernten Australien die Welt zu rocken – und das amtlich! Der Anfang ist gemacht, und die Zeichen stehen auf Sturm. Tolle EP.

WERTUNG:

Trackliste:

1.Waiting For Me
2.Closer To The Sun
3.Atlantis
4.Machine
5.Sound Of The Gun

Stefan

SCAMS – Rock And Roll Krematorium

Band: Scams
Album: Rock And Roll Krematorium
Spielzeit: 34:12 min
Plattenfirma: Lightning Records
Veröffentlichung: 14.10.2011
Homepage: www.scams.se

Eines wird gleich bei den ersten Takten von „Rock And Roll Krematorium“ klar: SCAMS sind irgendwo Ende der Siebziger steckengeblieben und machen auf ihrem zweiten Album Musik irgendwo zwischen alten LEGS DIAMOND, DEMON, AXE und AC/DC zu Anfangszeiten. Alles klingt wie vor mindestens 30 Jahren und das muss man mögen. Die Schweden gibt es seit 2003 und nach einer Single haben die Jungs vor 4 Jahren ihr Longplay-Debüt in Form von „One Night Of Mayhem“ rausgebracht. Höchste Zeit also nachzulegen – und das tun sie mit ihrem neuen 10-Tracker. Mittlerweile musizieren die Schweden übrigens zu viert.

„Black Widow“ eröffnet die Platte ziemlich flott und ohne Schnörkel. Davon könnt Ihr Euch auch selbst überzeugen, denn zu dem Song hat die Band auch ein Video gemacht, das Ihr hier findet. Das kontroverse „Fuck Like A Priest“ hat einen leichten Boogie Touch a´la ZZ-TOP, während „Die Tonight“ die Geschwindigkeitsschraube noch einmal anzieht. Allerdings kann mich der Song nicht besonders begeistern. Aus ganz anderem Holz ist da schon „Devil In You“. Hier wurde nicht gekleckert, der Song klotzt ordentlich ran mit einem Drive, den die bisherigen Stücke mehr oder minder vermissen ließen. Leider kann „Full Scale War“ dieses Niveau nicht halten, was aber das nächste Stück „Killer Machine“ wieder wett macht. Hier klingen die Schweden nicht bemüht sondern alles geht locker dahin: ein cooles Anfangsriff, ein pumpender Beat und tolle Melodien machen daraus einen weiteren Anspieltipp. Mit „Shoot To Killer“ und „Untame“ liegt man dann wieder im Mittelfeld, bevor man mit „When Day Turn To Night“ noch einmal einen richtig geilen Song aus der Kiste holt. Diese Halbballade spannt den Bogen vom ruhigen Anfang bis hin zum fulminanten Schluß auf beste Weise! Leider stockt mir der Atem beim letzten Song des Albums, denn das Intro zu „Warzone“, das über eine Minute dauert, ist praktisch 1:1 geklaut von DIAMOND HEADS´s „Am I Evil“ (DANKE Bernd!!!). Wow, das ist derb, da ist der Bandname Programm (SCAM = Betrug, Beschiss), aber nichtsdestotrotz bleiben einige geile Nummern und die machen aus „Rock And Roll Krematorium“ eine lohnende Anschaffung, wenn man auf die o.g. Combos steht.

Bei den Schweden ist noch Luft nach oben, was die Hitdichte angeht, aber dass sie im Begriff sind, richtig gute Songs zu schreiben, haben sie auf „Rock And Roll Krematorium“ bereits bewiesen.

WERTUNG:

 

Trackliste:

1.Black Widow
2.Fuck Like A Priest
3.Die Tonight
4.Devil In You
5.Full Scale War
6.Killer Machine
7.Shoot To Killer
8.Untame
9.When Day Turn To Night
10.Warzone

Stefan

SENCELLED – Sencelled

Band: Sencelled
Album: Sencelled
Spielzeit: 40:25 min
Plattenfirma: Rocket Songs Records
Veröffentlichung: 23.09.2011
Homepage: www.sencelled.se

SENCELLED ist eine junge Band aus Schweden nähe Stockholm. „Wie soll es auch anders sein?“ werdet Ihr jetzt denken…und tatsächlich, die Flut an GUTEN Bands aus Skandinavien ist schier unerschöpflich. Die Vier Jungs haben sich einen Mix aus AOR, Power- und Bubblegum Pop auf die Fahne geschrieben. Will heißen, dass die 10 Stücke auf ihrem Debüt irgendwo zwischen BRYAN ADAMS, YAYA (für die Chöre), HAYWIRE, den STAGE DOLLS und Combos wie BLINK 182 zu Anfangszeiten. Der Sound des Quartetts ist also absolut Up To Date, hier wird kein besonderes Jahrzehnt angebiedert, bei SENCELLED regieren frische Riffs und tonnenweise Melodien. Das macht Laune!

Am Anfang der Platte steht mit „Breathe Out“ gleich die erste Single – ein Volltreffer, wenn Ihr mich fragt. Das flotte „I Love The Way You Are“ könnte auch von diversen Post-Punk-Bubblegum-Rockern aus den USA stammen. Ebenso locker wird bei „Wild One“ und „Miracle“ gerockt, bevor dem Hörer mit „Oh, Sarah“ – einer wunderschönen Ballade – eine Verschnaufpause gegönnt wird. Dann wird mir aber schlagartig klar, dass die Scheibe etwas mehr Abwechslung vertragen könnte, denn auch „One Night Stand“ ist im selben Tempo gehalten wie die ersten vier Stücke. Und siehe da: „I Wanted You“ wiederholt diesen Umstand. Zwar folgt mit „Tommy & Gina“ ein toller Song und „Things I Feel“ ist endlich mal in anderem Tempo angesiedelt, aber beim abschließenden „Carry On“ ist alles wieder beim Alten. Trotzdem ist der Schlußsong richtig gut, vom Aufbau könnte er auch auf dem Debütalbum von BRYAN ADAMS stehen, der Kanadier hatte dort das selbe Riffing und auch der Rhythmus ist praktisch der selbe.

SENCELLED legen mit ihrem Debüt 10 durchweg gute Songs vor, jeder davon kann punkten, nur die eben schon erwähnte mangelnde Abwechslung bringt ab der zweiten Hälfte etwas Langeweile mit sich. Die Schweden sollten genauso weitermachen, ein paar unterschiedlichere Stücke schreiben, und schon können die Schweden eine Stufe höher rutschen.

WERTUNG:

Trackliste:

1.Breathe Out
2.I Love The Way You Are
3.Wild One
4.Miracle
5.Oh, Sarah
6.One Night Stand
7.I Wanted You
8.Tommy & Gina
9.Things I Feel
10.Carry On

Stefan

SENCELLED – Sencelled

Band: Sencelled
Album: Sencelled
Spielzeit: 40:25 min
Plattenfirma: Rocket Songs Records
Veröffentlichung: 23.09.2011
Homepage: www.sencelled.se

SENCELLED ist eine junge Band aus Schweden nähe Stockholm. „Wie soll es auch anders sein?“ werdet Ihr jetzt denken…und tatsächlich, die Flut an GUTEN Bands aus Skandinavien ist schier unerschöpflich. Die Vier Jungs haben sich einen Mix aus AOR, Power- und Bubblegum Pop auf die Fahne geschrieben. Will heißen, dass die 10 Stücke auf ihrem Debüt irgendwo zwischen BRYAN ADAMS, YAYA (für die Chöre), HAYWIRE, den STAGE DOLLS und Combos wie BLINK 182 zu Anfangszeiten. Der Sound des Quartetts ist also absolut Up To Date, hier wird kein besonderes Jahrzehnt angebiedert, bei SENCELLED regieren frische Riffs und tonnenweise Melodien. Das macht Laune!

Am Anfang der Platte steht mit „Breathe Out“ gleich die erste Single – ein Volltreffer, wenn Ihr mich fragt. Das flotte „I Love The Way You Are“ könnte auch von diversen Post-Punk-Bubblegum-Rockern aus den USA stammen. Ebenso locker wird bei „Wild One“ und „Miracle“ gerockt, bevor dem Hörer mit „Oh, Sarah“ – einer wunderschönen Ballade – eine Verschnaufpause gegönnt wird. Dann wird mir aber schlagartig klar, dass die Scheibe etwas mehr Abwechslung vertragen könnte, denn auch „One Night Stand“ ist im selben Tempo gehalten wie die ersten vier Stücke. Und siehe da: „I Wanted You“ wiederholt diesen Umstand. Zwar folgt mit „Tommy & Gina“ ein toller Song und „Things I Feel“ ist endlich mal in anderem Tempo angesiedelt, aber beim abschließenden „Carry On“ ist alles wieder beim Alten. Trotzdem ist der Schlußsong richtig gut, vom Aufbau könnte er auch auf dem Debütalbum von BRYAN ADAMS stehen, der Kanadier hatte dort das selbe Riffing und auch der Rhythmus ist praktisch der selbe.

SENCELLED legen mit ihrem Debüt 10 durchweg gute Songs vor, jeder davon kann punkten, nur die eben schon erwähnte mangelnde Abwechslung bringt ab der zweiten Hälfte etwas Langeweile mit sich. Die Schweden sollten genauso weitermachen, ein paar unterschiedlichere Stücke schreiben, und schon können die Schweden eine Stufe höher rutschen.

WERTUNG:

Trackliste:

1.Breathe Out
2.I Love The Way You Are
3.Wild One
4.Miracle
5.Oh, Sarah
6.One Night Stand
7.I Wanted You
8.Tommy & Gina
9.Things I Feel
10.Carry On

Stefan

TRILLIUM – Alloy

Band: Trillium

Album: Alloy
Spielzeit: 50:57 min
Plattenfirma: Frontiers Records
Veröffentlichung: 04.11.2011
Die amerikanische Sängerin Amanda Somerville ist uns bestens bekannt als Gastsängerin der Bands AVANTASIA, EPICA, KAMELOT und AFTER FOREVER. Nun hat die sympathische Sängerin ihre erste eigene Kombo mit dem Namen TRILLIUM am Start. Das erste Album „Alloy“, was soviel heißt wie Mischung aus zwei Musikstilen, erscheint dieser Tage über Frontiers Records und man darf sich auf eine interessante Scheibe gefasst machen, denn die Blondine spricht von einem Album was so ganz anders ist, als ihre bisherigen Arbeiten. Die gute Amanda hat sich auch ordentlich Verstärkung mit ins Boot geholt.
Sascha Paeth (AVANTASIA, EPICA; Gitarre, Bass, Schlagzeug), Sander Gommans (Ex AFTER FOREVER, Gitarre), Miro (AVANTASIA, KAMELOT, EPICA, AFTER FOREVER, Keyboard), Olaf Reitmeier  (Akkustik Gitarre), Robert Hunecke (Schlagzeug), Simon Oberender (Keyboard) und Jorn Lande (LANDE, MASTERPLAN; Gesang) sind die klangvollen Namen bei TRILLIUM.
Na dann horchen wir jetzt doch mal geschwind rein was „Alloy“ so anders und interessant zu Amanda’s bisherigen Arbeiten macht.
Mit dem Opener „Machine Gun“ wir schnell klar, warum „ES“ so anders ist. Ganz untypisch für Amanda geht es hier nämlich eine Spur düsterer und Gothic behafteter zu Werke. Die Nummer fesselt einen gleich zu Beginn recht ordentlich. Dafür sorgen die klasse Gitarrenarbeit, die gelungene Keyboardunterstützung und natürlich der Gesang von Amanda, der wie immer großartig ist.
Das der Gesang eine Nummer auch ganz alleine tragen kann beweist die gute Frau Somerville beim folgenden „Coward“. Noch eine Spur düsterer und melancholischer geht es hier zu Werke. Gesanglich top, aber die Nummer ist doch sehr gewöhnungsbedürftig.
Ein wenig besser laufen die nächsten Nummern „Purge“ und vor allem „Bow to the Ego“ in die Gehörgänge rein. Erstere ist ein wenig ruhiger, letztere Nummer bietet endlich auch mal ein wenig mehr Schmackes, was der gesamten Platte richtig gut tut. Über beiden Tracks thront aber der Gesang von Amanda, der einfach immer wieder hervorzuheben ist.
Eine der besten Nummern der Platte findet man dann relativ in der Mitte mit „Scream it“. Ein Duettstück mit Amanda Somerville und Jorn Lande und gerade letzterer ist es, der diese Nummer so einzigartig und so genial macht! Genial, die Nummer muss man gehört haben.
Aber auch alleine schafft es Amanda uns mit den folgenden Tracks „Path of Least Resistance“ und „Love is an Illusion“ wieder zu begeistern. Die Riffs sitzen hier an der richtigen Stelle, der Chorus und der Gesang sind eine Klasse für sich, ganz ordentlich Frau Somerville.
Anspieltipps:
Mit dem Opener “Machine Gun”, “Bow to the Ego”, “Scream it” und “Love is an Illusion” findet man die richtig starken Tracks schön verteilt auf der Platte.
Fazit :
Ganz warm bin ich mit dem neuen Projekt TRILIUM von Amanda Somerville nicht geworden. Klar die Bandbesetzung auf “Alloy” liest sich hervorragend und auch Amanda selbst ist ein Garant für Hits. Aber mit ist die doch sehr düstere und melancholische Grundausrichtung der Songs ein wenig zu viel des Guten. Ein, zwei Hänger haben sich auch eingeschlichen, so das ich “nur” ein gut vergeben kann.
Amanda Somerville und Melodic Metal Fans sollten aber trotzdem mal ein Ohr riskieren!
WERTUNG:
Trackliste:
01. Machine Gun
02. Coward
03. Purge
04. Utter Descension
05. Bow to the Ego
06. Mistaken
07. Scream it
08. Justifiable Casualty
09. Path of Least Resistance
10. Into the Dissonance
11. Slow it Down
12. Love is an Illusion (Bonustrack)
Julian

ROB MANCINI – Rock ‚N‘ Roll Circus

Band: Rob Mancini

Album: Rock ‚N‘ Roll Circus
Spielzeit: ?? min
Plattenfirma: GMG Records
Veröffentlichung: 11.11.2011
Rob wer? ROB MANCINI schallt es mir aus dem Promozettel entgegen. Nie gehört sag ich. Der Junge ist Ire und ist auf der Insel ein bekannter Rockstar und Produzent. Nachdem er in den letzten Jahren die irische Clubszene beackerte, dachte sich der gute Rob nun das er es mal wieder mit einem frischen Album versuchen könnte. Herausgekommen ist das mir nun vorliegende Werk „Rock ‚N‘ Roll Circus“, welches vom Stil her an eine Mischung aus BON JOVI und NICKELBACK erinnert. Man spricht also von guten alten 80iger und 90iger Melodic Rock gewürzt mit ein paar frischen Tönen aus der Neuzeit.
Klingt ja gar nicht mal so schlecht. Rob hat das Album zusammen mit Harry Hess produziert und aufgenommen. Auch ansonsten hat er sich nicht großartig reinreden lassen, ist er doch für alle Instrumente verantwortlich und singt auch noch selbst. Nur bei den zusätzlich Gesangsparts unterstütze ihn Aline Mancini, anscheinend ein weiteres Familienmitglied.
So, viel mehr Infos gibt es auch nicht zu vermelden. Besser für uns, tauchen wir also gleich in den „Rock ‚N‘ Roll Circus“ ein.
Mit dem atmosphärischen Intro „Carnival of Fools“ startet die Scheibe, bevor mit „Rock N‘ Roll Circus“ gleich der äußerst amtliche Titeltrack folgt. Und der ist wirklich ein absoluter Volltreffer geworden, bietet er doch krachende Riffs, einen mitreißenden Chorus und coole Melodien. Dies macht es einfach den Song im Kopf zu behalten und zu mögen.
Ein weiterer Volltreffer wartet im Anschluss mit dem etwas ruhigeren „Edge of a broken Heart“ auf uns. Auch hier sitzen die Melodien und der Chorus perfekt, zusammen mit der gekonnten Keyboarduntermalung und dem klasse Gesang entwickelt sich eine Nummer, die BON JOVI nicht hätten besser schreiben können!
Danach geht es leider ein bisschen auf und ab, bevor bei „Run up that hill“ wieder der Bogen gekonnt genommen wird und man wieder auf dem richtigen Weg ist.
Auch das folgende „Lay down the Law“, „Stranger in Paradise“ oder „The Reaper“ wissen mir ihren klasse Melodien und den packenden Chören zu begeistern. Die Abwechslung zwischen ruhigeren und schnelleren Tracks ist auf jeden Fall gut gelungen, allerdings schwingt ein wenig der Beigeschmack der ersten zwei Tracks mit, die einfach genial sind und gegen denen die folgenden Nummern nicht mehr wirklich ankommen.
Anspieltipps:
Auf jeden Fall muss man hier die genialen “Rock N Roll Circus”, “Edge of a broken Heart” und die starken “Runnig up that Hill” sowie“Lay down the Law” nennen.
Fazit :
Beim ersten Durchlauf war ich gar nicht so begeistert vom neuen Werk “Rock N Roll Circus” von ROB MANCINI. Aber dann kristallisierten sich die Hits ein wenig mehr heraus, so dass mich das Album dann doch überzeugte. Leider schafft es der gute Rob nicht, die Klasse durch alle Tracks durch zu ziehen, aber ein paar absolute Volltreffer hat er auf jeden Fall gelandet.
Natürlich ist das Ganze hier mehr Rock als Metal, aber für Leute, die dem Mainstream Rock mit Hang zu softeren Klängen nicht abgeneigt sind, denen kann ich hier auf jeden Fall eine ganz klare Kaufempfehlung aussprechen.
WERTUNG:
Trackliste:
01. Carnival of Fools
02. Rock’n’Roll Circus
03. Edge of a broken heart
04. Every time you cry
05. Running up that hill
06. Lay down the law
07. Weak as I am
08. Stranger in paradise
09. Too late to die
10. The Reaper
11. United we stand
12. Time stops for no one but you
13. Edge of a broken heart (Radio Edit) 
Julian