Band: Persefone
Album: Spiritual Migration
Spielzeit: 70:34 min
Plattenfirma: Vicisolum Productions
Veröffentlichung: 29.03.2013
Homepage: www.persefone.com
Die Band PERSEFONE wurde vom Zwergstaat Andorra hervor gebracht. Auch mal etwas ganz anderes. Gegründet wurden die Zwergstaatler 2003 und gleich ein Jahr später veröffentlichten sie ihr erstes Album. Die Mischung aus aggressiv und melodisch fand bei Hörern und Presse großen Anklang. Nach verschiedenen Plattenfirmen, dänischen und griechischen Ursprungs, und einer Mega-Tournee durch 15 Länder, wurden PERSEFONE von ihrem jetzigen Label unter Vertrag genommen. Die Mitglieder der Band sind Marc Martins (Gesang), Carlos Lozano (Gitarre), Jordi Gorgues (Gitarre), Miguel Espinosa (Keyboard und Gesang),Toni Mestre (Bass) und Marc Mas (Schlagzeug).
Stimmungsvolles Cover: Ein schwarzer Vollmond, der einen spiralenförmigen Blitz in ein Gewässer leitet.
Eingeleitet wird das Album mit einem Triangelklang und anschwellenden Gitarren. Diese werden dann durch Schlagzeug- und Bassklänge unterstützt. „Flying Sea Dragons“ ist ein rein instrumentales Stück. „Richtiger“ Metal steckt hinter „Mind As Universe“. Die Gitarre wird in alle möglichen Tonlagen gespielt und die Drums geprügelt. Stimmlich liegt Marc Martins zwischen Kreischen und Growlen, wobei natürlich seine Naturstimme auch zeitweise durchklingt. Der Text ist nicht sonderlich gut zu verstehen, da eben sehr unklar gesungen. „The Great Reality“ ist ein wenig langsameres Getrommel und Gehämmer. Zwischendurch gute Stimme und Keyboardklänge. Vogelgezwitscher vor „Zazen Meditation“. Dazu Keyboard, das ein wenig an Flötenspiel erinnert. Langsam und bedächtig steigen die Gitarren ein. Auch das Schlagzeug sehr zart. Durch und durch ein ruhiges instrumentales Stück. Allerdings folgt mit „The Majestic Of Gaia“ wieder wildes Gehämmere und Gebrülle. Zwischendurch ruhiges Reden zwischen der Musik. Dann setzt es wieder ein und wird wilder. „Consciousness (Pt.1): Sitting In Silence” und “Consciousness (Pt.2): A Path To Enlightenment” sind zwei Instrumental-Stücke. Ersteres etwas ruhiger, Letzteres temperamentvoller. Auch „Metta Meditation“ ist wieder ruhig gespielt und komplett ohne Gesang. „Spiritual Migration“ als Titelsong ist ein Gemisch aus relativer Ruhe und Melodic und Gegrowle (im Hintergrund). Ein Ausklang des Albums mit Wassergeplätscher und Keyboard im Piano-Style.
Eine Mischung aus gewolltem Zen und Hardcore. Vermutlich gibt es einige, die das originell finden. Zumindest ist es abwechslungsreich. Sehr viel instrumental, viel Stil-Mix.
Anspieltipps: “Mind As Universe”, “Zazen Meditation”, “Spiritual Migration”
Fazit : Meinen Geschmack trifft die Scheibe eher nicht. Natürlich beherrschen die Musiker ihre Instrumente und letztlich hat Marc Martins ja keine schlechte Stimme. Aber der Mix ist für mich nicht originell, sondern eher gewollt…
WERTUNG:
Trackliste:
1. Flying Sea Dragons 1:48
2. Mind As Universe 4:41
3. The Great Reality 6:27
4. Zazen Meditation 3:53
5. The Majestic Of Gaia 8:38
6. Consciousness (Pt.1): Sitting In Silence 3:21
7. Consciousness (Pt.2): A Path To Enlightenment 5:43
8. Inner Fuliness 7:32
9. Metta Meditation 3:48
10. Upward Explosion 2:55
11. Spiritual Migration 8:47
12. Returning To The Source 9:06
13. Outro 3:55
Sandra