Band: Power Theory
Album: Force of Will
Spielzeit: 56:51 min
Stilrichtung: US Power Metal
Plattenfirma: Pure Steel Records
Veröffentlichung: 06.12.2019
Homepage: www.powertheory.net
Die US Metaller von POWER THEORY blicken auf eine ordentliche Karriere zurück. Veröffentlichte man in den letzten 8 Jahren doch 3 komplette Alben und 2 EP´s die alle samt sehr ordentlich waren und vor allem das letzte Album „Driven by Fear“ 2015 räumte überall, auch bei uns, höchste Bewertungen ab!
Nun kehrt man mit dem neuen Album „Force of Will“ wieder zurück auf die Bildfläche und hat mit Gitarrist Carlos Alvarez, Sänger Jim Rutherford und Schlagzeuger Johnny Sasso drei neue Musiker im Gepäck die wohl auch für die Soundänderung verantwortlich ist, ist man doch aktuell in der Schnittmenge zwischen dem bisherigen US Metal wie auch europäische Power Metal unterwegs.
Da trifft es sich gut das man mit Piet Sielck (IRON SAVIOR) einen Kenner dieses Genres für einen Gastauftritt gewinnen konnte!
Viele Infos, wenden wir uns jetzt aber mal dem wichtigsten zu, der Mucke. Mit „Morior Invictus“ wird das Album eröffnet. Dieser Track ist aber nur das obligatorisch Intro, weswegen wir schnell zum anschließenden Titeltrack „Force of Will“ weitergehen.
Der neue Sänger Jim Rutherford klingt mal sehr nach Power Metal und ist somit vermutlich genau die richtige Ergänzung zum neuen Bandsound! Aber auch ansonsten kann der Titeltrack direkt auf Anhieb überzeugen und begeistern.
Danach gibt es dann erstmal Songs die zwar alle nicht schlecht sind, aber DER richtige Übersong und Anspieltipp ist hier irgendwie nicht dabei.
Der nächste Song der direkt überzeugen kann ist das melodische „Mountain of Death“, wo man endlich wieder etwas mehr vom bisherigen Standardmetal abweicht!
Tja und danach verließen sie ihn schon wieder…man fällt zurück in den Standardmetal ohne großartig zu glänzen.
Alles nicht schlecht gemacht, aber wenig hervorstechend. Das ist echt sehr schade muss ich sagen…hatte mir da mehr versprochen!
Etwas besser wird es dann zum Glück im letzten Drittel beginnend ab „Bringer of Rain“. Hier ist man wesentlich besser und songdienlicher unterwegs und somit sind dann auch die folgenden Songs „Path of Glory“, „Shadow Man“ und das abschließende „The Hill I die on“ absolut empfehlenswert.
Anspieltipps:
„Force of Will“, „Mountain of Death”, “Bringer of Rain”, “Path of Glory” und “The Hill I die on”.
Fazit :
Puh im Vergleich zum letzten Album „Driven by Fear“ sackt man in der Benotung doch ganz schön ab! Man sollte aber nicht alles „nur“ an der Benotung festmachen, denn so schlecht ist das neue Album auch wieder nicht!
Musikalisch kann man hier wenig zum meckern finden, einzig die Songqualität bzw. das Glänzen und hervorstechen kommt hier definitiv zu kurz! Es fehlt einfach an den absoluten Überhits was das Ganze schön eingängig macht. Das letzte Drittel reißt es zwar etwas raus, aber insgesamt kommen wir hier leider nicht über eine solide Bewertung hinaus, sorry.
WERTUNG:
Trackliste:
01. Morior Invictus
02. Force of Will
03. Draugr
04. If forever ends today
05. Mountain of Death
06. Albion
07. The 13teen
08. Spitting Fire
09. Bringer of Rain
10. Path of Glory
11. Shadow of Man
12. The Hill I die on
Julian