Band: Powerwolf
Album: Preachers of the Night
Spielzeit: 46:43 min.
Stilrichtung: Power Metal
Plattenfirma: Napalm Records
Veröffentlichung: 19.07.2013
Homepage: www.powerwolf.net
The Wolves are back! Einer der größten Senkrechtstarter der letzten Jahre im Power Metal Sektor neben Sabaton und Alestorm lässt mit „Preachers of the Night“ das mittlerweile fünfte Album auf das hungrige Fanrudel los.
Der bereits vorab veröffentlichte Opener „Amen & Attack“ ist typischer POWERWOLF Stoff, sakral, bombastisch und setzt sich bereits nach Sekunden in den Gehörgängen fest, aus dem Liveprogramm wird dieser Song nicht mehr wegzudenken sein. Ähnliche Kost bieten unter anderem „Sacred & Wild“, „Cardinal sin“, „In the name of god (Deus Vult)“.
„Secrets Of The Sacristy“ wirkt wie ein kleiner Kniefall vor den großen Helden des deutschen Power Metal, besonders Anleihen an den Sound von Helloween und Gamma Ray hört man heraus. Diese Klänge kombiniert mit den POWERWOLF Markenzeichen machen richtig Spaß.
„Kreuzfeuer“, der erste deutsche Song der Wölfe ist ein absolutes Highlight. „Ehre sei Gott in der Höh‘, Kreuzfeuer, Kreuzfeuer, brenn für die Ewigkeit.“ Heiliger Jesus, der Song brennt sich noch schlimmer in’s Hirn als „Amen & Attack“.
Es ist beinahe unheimlich mit welcher Selbstverständlichkeit die Jungs einen Hit nach dem anderen schreiben, diese mit augenzwinkernd-ironischen Texten versehen und ihren Sound mit jedem Album noch einen Tick verfeinern. Dahinter steckt ein klarer Plan, der sich wie ein roter Faden durch Musik, Coverartwork, Texte, Bühnenshow und die Optik der Musiker zieht. Diese harte Arbeit und die große und intensive Livepräsenz heben POWERWOLF eben von der Masse des überfluteten Power Metal Sektors ab. Und mit Attila Dorn hat man dazu noch einen markanten und erstklassigen Sänger in den Reihen.
Ich höre aber schon wieder ein paar Leute rufen: dieser neue Powermetal-Sound von Sabaton, Alestorm, POWERWOLF & Co ist Mist. Tja, dann setzt euch weiter mit den Scheuklappen in euren Keller und trauert den guten alten Zeiten nach. Im Ernst, ich bezeichne mich selbst als eingefleischten Oldschool-Fan, aber zum Glück gibt es immer wieder frischen Wind, der unsere Szene am Leben hält und bereichert. Also lasst euch einfach mal drauf ein, irgendwann erlegen die Wölfe jeden!
Ich freue mich auf jeden Fall schon von den Jungs auf der diesjährigen Wolfsnächte Tour die neuen Songs um die Ohren gefeuert zu bekommen.
In diesem Sinne: Amen & Attack! Gott hat uns den Wahn gebracht!
WERTUNG:
Trackliste:
01. Amen & Attack
02. Secrets Of The Sacristy
03. Coleus Sanctus
04. Sacred & Wild
05. Kreuzfeuer
06. Cardinal Sin
07. In The Name Of God [Deus Vult]
08. Nochnoi Dozor
09. Lust For Blood
10. Extatum Et Oratum
11. Last Of The Living Dead
Chris