Band: Rage
Album: The Devil Strikes Again
Spielzeit: 46:05 min
Stilrichtung: Heavy Metal
Plattenfirma: Nuclear Blast Records
Veröffentlichung: 10.06.2016
Homepage: www.rage-official.de
Wie jedem bekannt ist hat es im Hause RAGE zuletzt mächtig gerumpelt und übrig blieb nur Mastermind und Bassist Peavy Wagner himself. Der langjährige Gitarrist Victor Smolski und Schlagzeuger Andre Hilgers mussten die Band verlassen, bzw. verließen die Band damit RAGE wieder eine Rückbesinnung zu den alten Tagen und dem alten Sound vollziehen konnten. So äußert sich zumindestens Peavy in den aktuellen Interviews. Neu an Bord sind an der Gitarre Marcos Rodriguez, der ein RAGE Fan erster Stunde war und ex Drum Tech Vassilios Maniatopoulos.
Produziert wurde der Silberling von Peavy dieses Mal selbst und wer die alten Alben ala „The Missing Link“ oder „Black in Mind“ liebt, wird mit dieser Rückbesinnung hier auf die alten Tage seine helle Freude haben!
Als Opener erwartet uns das schon als Vorabsingle veröffentlichte Titelstück „The Devil Strikes Again“. Und hier wird dann direkt klar das man nicht geflunkert hat als man sagte das man zurück zu den alten Tagen möchte. Die Nummer ballert so kraftvoll aus den Boxen das man direkt Angst um seinen Nacken bekommt. Dazu ein giftig singender Peavy, treibendes Drumming und kraftvolle Riffs die ohne Schnörkelei auskommen. Ein starker Start!
Das das aber nur ein erster Appetithappen war merkt man wenn einem die nächsten bärenstarken Tracks in Form von „My Way“, „Back on Track“ und „The Final Curtain“ um die Ohren ballern. Tolle Nummern die direkt ins Ohr gehen und die Band von einer Seite zeigen die man lange nicht mehr gehört hat.
Die im Mittelteil angesiedelten „War“ und „Ocean Full of Tears“ kommen ebenfalls ganz ordentlich aus den Boxen, allerdings halten sie den qualitativen Vergleich der Vorgänger nicht ganz stand.
Anders sieht die Sache dann wieder bei den folgenden Songs aus! Hier hat man mit „Deaf Dumb and Blind“ und „Spirits of the Night“ erneut zwei wahre Perlen im Gepäck, die aber die beiden anderen Nummern dann wieder recht stark in den Schatten stellen.
Anspieltipps:
Auf jeden Fall solltet ihr euch “My Way”, “Back on Track”, “The Final Curtain”, “Deaf Dumb and Blind” sowie “Spirits of the Night” mal anhören
Fazit :
Viele haben Mastermind Peavy im Vorfeld belächelt als er den Neustart bei RAGE verkündete, zu Unrecht wie sich nun raus stellt! Natürlich RAGE Sound anno 2016 hat mit den letzten Platten und dem dort vorhandenen verspielten, teilweise schon progressiven Stücken nur noch sehr wenig gemeinsam und alle neuen Fans dürften jetzt erstmal zurückschrecken, aber gebt dem neuen, erdigen und einfacheren Stil mal eine Chance, es lohnt sich!
Insgesamt ist das Ganze hier ein feines Metalalbum, welches einfach toll hörbar ist und daher gibt es auch eine klare Kaufempfehlung für Genrefans. Insebsonders die älteren RAGE Fans unter uns müssen diese Platte auf jeden Fall ihr Eigen nennen!
WERTUNG:
Trackliste:
01. The Devil Strikes Again
02. My Way
03. Back on Track
04. The Final Curtain
05. War
06. Ocean Full of Tears
07. Deaf Dumb and Blind
08. Spirits of the Night
09. Times of Darkness
10. The Dark Side of the Sun
Julian