Band: Rattleshake
Album: Rattleshake
Plattenfirma: Eönian Records
Veröffentlichung: 10.04.2012
Homepage: www.rattleshakemusic.com
RATTLESHAKE waren eine weitere Band aus dem Großraum San Francisco, die es Ende der Achtziger bzw. Anfang der Neunziger nicht geschafft haben, einen der vielen Plattenverträge an Land zu ziehen. Und das obwohl die Jungs um Shouter Don McBee für Größen wie WINGER, TESLA oder WARRANT den Anheizer spielen durften. Am Songmaterial sollte es nicht gelegen haben, was jetzt der Release eines 7-Trackers beweist.
Natürlich gab es speziell zu dieser Zeit unzählige Combos, die ähnliche Mucke machten, zudem tönt Don McBee wie der Klon von Axl Rose und Konsorten. Aber schon der Opener „Shootin´ Whiskey“ lässt die Power von RATTLESHAKE aus dem Sack. Die perfekte Mischung aus Sleaze und Power. Die Jungs waren bei Leibe keine reinen Poser, dafür war ihre Musik zu hart. Auch „Gypsy Queen“ hat ein gewissen Hitpotenzial, zumindest wenn man auf die Hairspray-Ära steht. Mit „Take Me Down“ fallen die Jungs etwas ab und auch „Mudbone Delight“ kann den Standard nicht halten. „Jump On Me“ lässt aber wieder richtig schön den Dreck spritzen, bevor es mit „Never Say Goodbye“ in die Balladenabteilung geht. Der abschließende „Rattleshake Boogie“ ist auf Party getrimmt, kann mich aber nicht so ganz überzeugen.
Was bleibt, ist ein schöner Trip zurück in die goldene Zeit des Hairspray-Rock auf dem Rücken einer unverbrauchten Band, die durchaus den ein oder anderen Hit vorzuweisen gehabt hätte. Der Sound ist für die übliche Demoaufbereitung ganz ok, denn manche Produktionen dieser Tage sind auch nicht viel besser. Natürlich kann man bei gerade mal 7 Songs nicht davon sprechen, dass der Platz auf dieser CD gut ausgenutzt wurde, somit dürfte auch der Preis dieses Silberlings darüber entscheiden, ob Ihr Euch RATTLESHAKE ins Regal stellt.
WERTUNG:
Trackliste:
1.Shootin´ Whiskey
2.Gypsy Queen
3.Take Me Down
4.Mudbone Delight
5.Jump On Me
6.Never Say Goodbye
7.Rattleshake Boogie
Stefan