Band: Redline
Album: Vice
Spielzeit: ?? min
Plattenfirma: Escape Music
Veröffentlichung: 21.09.2012
Homepage: www.redlinerock.com
Die Briten REDLINE, die sich 2006 gründeten, sind hier zu Lande noch recht unbekannt. Auf der Insel allerdings sind die Jungs schon bekannt, denn der Song „King of the Mountain“ war der offizielle Titelsong des Isle Of Man TT Motorcycle Race von 2009. Der Song wurde auf den Radiostationen und den Fernsehsendern rauf und runter gespielt und die Band wurde schlagartig über die Landesgrenzen hinaus bekannt.
Bis dahin hatte man aber mit einigen Lineup Wechseln zu kämpfen, bevor man mit dem aktuellen Line Up bestehend aus Kez Taylor (Gesang), Ade Yeomans (Gitarre), Mark Biddiscombe (Schlagzeug), Steve Hill (Bass) und Steve Petty (Gitarre) Ruhe in die Band bringen konnte.
Bislang scheint man nur ein paar Demos veröffentlicht zu haben. Das mir nun vorliegende Album “Vice” scheint das erste komplette Album der Band zu sein.
Als Stilrichtung wird hier Nu Classic Rock angegeben. Keine Ahnung was das sein soll, naja wir werden es jetzt zusammen herausfinden, indem wir uns gleich dem ersten Track “Battle Cry” widmen.
Und hier halten sich die Engländer nicht lange mit Vorgeplänkel auf, sondern hauen uns direkt einen ganz starken Track um die Ohren. Die Nummer frisst sich mit ihrem klasse Chorus direkt in die Gehörgänge und bietet aber auch die notwendige Heavyness. Geiler Auftakt!
Bei „King of the Mountain“ geht es ähnlich druckvoll zu Werke. Der Track ist ein wahres Groovemonster und lässt uns schön mit dem Fuß mitwippen. Hier kommen Rock Fetischisten richtig auf ihre Kosten!
Nach diesem bärenstarken Einstieg fallen die nächsten Nummern „Black Sky“ und „No Limits“ leider ein wenig ab. Die Truppe schafft es hier nicht die Härte mit den großartigen Melodien vom Anfang zu paaren.
Das anschließende „Twistin‘ the Knife“ ist zwar nicht so kraftvoll wie die ersten Nummer geraten, überzeugt aber mit seinem Ohrwurm Chorus und damit schiebt sich der Track ganz klar in die vorderen Ränge der Lieblingsnummern.
Die Ballade „Cold Silence“ kann mich dann leider wieder so gar nicht packen, da habe ich schon wesentlich besseres gehört.
Im Abschlussdrittel machen die Jungs um Frontman Kez aber wieder das was sie am besten können, richtig rocken! „The Edge of Falling“ und „We came to Rock“ zeigen ganz klar die Stärken der Band und beschließen die Scheibe doch noch ganz versöhnlich.
Anspieltipps:
“Battle Cry”, “King of the Mountain”, „The Edge of Falling” und “We came to Rock” solltet ihr euch auf jeden Fall reinziehen um einen guten Überblick über “Vice” zu bekommen.
Fazit :
Also REDLINE machen es mir mit ihrem neuen Album “Vice” wirklich nicht leicht. Der Anfang und der Endteil können ohne Wenn und Aber überzeugen, aber im Mittelteil lassen die Engländer ganz klar Punkte liegen!
Die Songqualität schwankt hier doch recht stark, Schade eigentlich, denn die restlichen Songs zeigen dass es die Jungs durchaus drauf haben.
Mehr als eine 3 + kann ich daher nicht vergeben und so landen das neue Werk von REDLINE im Topf der guten, aber etwas grauen Veröffentlichungen.
Heavy Rock Fans sollten sich “Vice” trotzdem mal genauer anhören, denn eine 3 + ist auch nun mal eine 3 +!
WERTUNG:
Trackliste:
01. Battle Cry
02. King of the Mountain
03. Black Sky
04. No Limits
05. Twistin‘ the Knife
06. Cold Silence
07. High Price to Pay
08. The Edge of Falling
09. Some Kinda‘ Mean
10. We came to Rock
Julian