Band: Resurrection Kings
Album: Resurrection Kings
Spielzeit: 53:30 min.
Stilrichtung: Hardrock
Plattenfirma: Frontiers Records
Veröffentlichung: 29.01.2016
Homepage: www.facebook.com/ResurrectionKingsMusic
Da ist sie – die nächste Supergroup! Obwohl, im Label-Info ist nichts davon zu lesen. Respekt, denn diese Besetzung hätte das Prädikat Supergroup durchaus verdient. Denn für RESURRECTION KINGS haben sich Sänger Chas West (u.a. BONHAM), Saitenhexer Graig Goldy (DIO), Schlagwerker Vinny Appice (BLACK SABBATH, DIO etc.) und Bassist Sean McNabb (LYNCH MOB, DOKKEN, QUIET RIOT) zusammengetan. Nach einigen Demos, die Graig aus dem Ärmel geschüttelt hatte, wurde nach und nach ein Konzept erarbeitet, um daraus eine Band zu formen. Zusammen mit Tausendsassa Alessandro Del Vecchio entstanden so diese elf Songs für das selbstbetitelte Debüt der RESURRECTION KINGS.
Ziemlich brachial legen diese vier gestandenen Rockstars mit „Distant Prayer“ los. Irgendwo zwischen DIO, WHITESNAKE und alten KING KOBRA zelebrieren die vier Recken guten alten Hardrock, der mit einer zeitgemäßen Produktion ausgestattet wurde. „Livin´ Out Loud“ ist übrigens genau der Song, der die Labelbosse dazu bewegt hat, hier tiefer zu graben. Zähfließend wie halb erkaltete Lava quillt das Anfangsriff aus den Boxen und zeigt, dass ein Graig Goldy immer noch tolle Einfälle hat. Weitaus eingängiger agieren die RESURRECTION KINGS bei „Wash Away“. Und auch „Who Do You Run To“ hat Hitpotential. Zumindest wenn man diverse ähnliche Songs der letzten 30 Jahre ausblendet. Denn irgendwie hat es diesen schon etliche Male in ganz ähnlicher Umsetzung gegeben. Egal, das Ding macht trotzdem mächtig Spaß.
Leider kann „Fallin´ For You“ da nicht mithalten und auch die Ballade „Never Say Goodbye“ kann den bockstarken Einstieg leider nicht unterstreichen. Dafür gibt es mit „Had Enough“ und „Don´t Have To Fight No More“ zwei weitere tolle Nummern voll auf die Zwölf. Danach verlässt das Quartett etwas die schöpferische Kraft.
Hinter dem beliebig wirkenden Cover Artwork verbirgt sich ein ansprechender Zusammenschluss namhafter Rockstars, die auf ihrer neuen Spielwiese RESURRECTION KINGS nicht viel anbrennen lassen. Manches klingt zwar etwas bemüht, dafür sprühen andere Songs nur so vor Spielfreude und Power. Ein Meilenstein ist den Herren West/Goldy/Appice/McNabb (noch) nicht geglückt, dennoch bleibt diese Kiste mit Sicherheit interessant.
WERTUNG:
Trackliste:
1. Distant Prayer
2. Livin´ Out Loud
3. Wash Away
4. Who Do You Run To
5. Fallin´ For You
6. Never Say Goodbye
7. Path Of Love
8. Had Enough
9. Don´t Have To Fight No More
10. Silent Wonder
11. What You Take
Stefan