Band: Rhapsody of Fire
Album: Dark Wings of Steel
Spielzeit: 59:37 min
Stilrichtung: Epic Symphonic Metal
Plattenfirma: AFM Records
Veröffentlichung: 22.11.2013
Homepage: www.rhapsodyoffire.com
DIE Vorreiter des Bombast Symphonic Metals kehren zurück! Nach ihrem Split von Mastermind Luca Turilli 2012 erscheint dieser Tage mit „Dark Wings of Steel“ das erste Album ohne den Gitarrenhexer der seit 2003 unter dem Namen RHAPSODY OF FIRE tätigen Italiener.
Der Split lief in aller Freundschaft ab und nun gibt es halt zwei Versionen der Band, die eine, die von Luca Turilli frönen etwas mehr dem Bombast und Filmscoremetal der die letzten Alben der Band regierte und die hier thematisierten, die eher wieder zum Sound der Anfangstage zurückwollten.
Ob den Jungs das gelungen ist, werden wir später herausfinden. Interessant dürfte es auf jeden Fall sein wie die Band nun ohne ihren Hauptsongschreiber klingt, diesen Job übernahm jetzt übrigens der Keyboarder Alex Starpoli zusammen mit Sangesgott Fabio Lione. Komplettiert wird die Band wie immer durch die beiden Holzwarth Brüder Oliver bzw. Alex an Bass und Schlagzeug, sowie der neue Gitarrist Roby De Micheli.
So, nun stürzen wir uns aber direkt mal auf das obligatorische Intro „Vis Divina“. Theatralisch und atmosphärisch beginnt die Scheibe hier mit. Der erste richtige Track ist dann „Rising from Tragic Flames“. Direkt zum Anfang fällt auf, das eine Soundtrack mäßige Einleitung gleich mal fehlt. Nach einem instrumentalen Geplänkel erklingen die mehrstimmigen Chorgesänge und Fronter Fabio übernimmt das Kommando. Das Keyboard ist wie immer sehr präsent und auch die eingängigen Riffs sowie der Chorus sind RHAPSODY OF FIRE typisch. Auf jeden Fall ein starker Beginn der Italiener.
Beim folgenden „Angel of Light“ beginnt man erst mal sehr gefühlvoll, bevor sich die Nummer dann zu einem überlangen, epischen Symphonic Metal Meisterwerk entwickelt. Die Stimmung die hier mit den Chorgesängen erschaffen wird ist wirklich sehr außergewöhnlich!
Über das kraftvolle und melodische „Tears of Pain“ und dem mit einem Mörderchorus ausgestatteten „Fly to Crystal Skies“ geht es in den zweiten Teil der Scheibe wo es eigentlich auch nicht viele Ausfälle zu beklagen gibt.
Man merkt mit steigender Spieldauer der Scheibe immer mehr, das sich die Band wirklich auf ihre Anfangstage besonnen hat und die Filmscore mäßigen Züge der letzten Alben so gut wie komplett weg gelassen hat. Bravo Jungs!!
Man höre sich nur mal die Ohrwürmer „Silver Lake of Tears“, „A Tale of Magic“ sowie den Titelsong „Dark Wings of Steel“ an. Solche Nummern gab es auf den letzten Alben nur ganz selten zu hören!
Anspieltipps:
“Angel of Light, “Fly to Crystal Skies”, “Silver Lake of Tears”, “A Tale of Magic” sowie “Dark Wings of Steel” gehen wohl am Besten ins Ohr
Fazit :
Junge, Junge SO haben ich RHAPSODY OF FIRE sicherlich nicht auf dem neuen Album erwartet!
Um ehrlich zu sein hatte ich nicht gedacht, das man den Schwenk zurück zu den alten Meisterwerken des Symphonic Metalgenres der Anfangstage der Band so gut schafft! Da sieht man halt mal was eine Veränderung an den richtigen Stellen bewirken kann.
Ich denke meine Anspieltipps spiegeln die neue (alte) Ausrichtung der Band gut wieder und man bekommt einen Eindruck was die Italiener hier auffahren.
Fans der ersten Alben können auf jeden Fall aufatmen und all denen den die letzten Alben besser gefallen haben, haben ja nun mit LUCA TURILLI’S RHAPSODY eine gute Alternative. Ganz klare Kaufempfehlung für Genrefans!
WERTUNG:
Trackliste:
01. Vis Divina
02. Rising from Tragic Flames
03. Angel of Light
04. Tears of Pain
05. Fly to Crystal Skies
06. My Sacrifice
07. Silver Lake of Tears
08. Custode Di Pace
09. A Tale of Magic
10. Dark Wings of Steel
11. Sad Mystic Mooin
Julian