Band: Rising Steel
Album: Return of the Warlord
Spielzeit: 46:34 min
Stilrichtung: Heavy Metal
Plattenfirma: Mighty Music
Veröffentlichung: 18.11.2016
Homepage: www.risingsteel.fr
RISING STEEL sind eine französische Metalband über die ich bei meiner wöchentlichen Promosichtung quasi gestolpert bin. Ohne großartige Werbung zu betreiben hat mich das tolle Cover gleich in seinen Bann geschlagen und ich musste die Promo direkt mal anchecken. Was ich zu hören bekam war 80iger NWOBHM beeinflusster Heavy Metal ganz im Stile der, vermutlich, großen Vorbilder LONEWOLF (übrigens ebenfalls aus der Bandhauptstadt Grenoble) oder JUDAS PRIES und IRON MAIDEN.
2014 brachte die Band ihre 4 Track EP „Warlord“ auf den Markt welche in der Szene tierisch abgefeiert wurde! Nun legt man uns mit „Return of the Warlord“ das erste Fulllenght Album vor, welches Fans der angesprochenen Bands auf jeden Fall munden sollte!
Als Opener fungiert hier „Breaking the Silence“. Schnelles Doublebass Drumming erwartet uns zu Beginn genauso wie ein rotziger Gesang ganz im Stile der schon angesprochenen LONEWOLF. Der Chorus ist fetzig und geht direkt ins Ohr und auch ansonsten kann man hier direkt schön die Matte kreisen lassen. So muss ein Opener sein!
Die anschließenden „Monster“ und „The Watcher“ laufen dann auch ganz ordentlich rein ohne aber großartig zu überzeugen bzw. hängen zu bleiben.
Von einem ganz anderen Kaliber ist dann „Dead or Alive“ welcher den Mittelteil einleitet. Hier stimmt wieder jede Note und das Verhältnis von Heavyness und Melodic ist 1 A. Ein Hit ohne Frage der ohne zu zögern sofort auch auf unserer Hitliste landet.
Der weitere Mittelteil ist dann mit „Straight to Hell“, „Evil Master“ und dem Bandsong „Rising Steel“ mäßig besetzt denn hier kann leider nur der zuletzt genannte Track so richtig überzeugen, die anderen sind gute Standardkost mehr aber leider auch nicht.
Und diese qualitative Auf und Ab verfolgt uns leider auch noch über den Rest der Scheibe, denn mit „Never Give Up“ kann nur noch ein Song etwas überzeugen, der Rest geht hier doch ziemlich unter und ist erneut nur Standardkost welche kaum haften bleibt.
Anspieltipps:
Hier sollten euch “Breaking the Silence”, “Dead or Alive” und “Rising Steel” am Ehesten zusagen.
Fazit :
Tja insgesamt bleibt beim Debütalbum von RISING Steel leider zu wenig Songs auf Dauer so richtig haften! Der Ersteindruck täuschte also. Die Grundanlagen der Band sind ja nicht von schlechten Eltern aber man hat von der Songqualität her doch noch einiges an Luft nach oben.
Aber die guten Ansätze sind ja vorhanden und Rom ist auch nicht an einem Tag erbaut worden, oder, um musikalisch zu bleiben, auch LONEWOLF haben mal klein angefangen!
WERTUNG:
Trackliste:
01. Breaking the Silence
02. Monster
03. The Watcher
04. Dead or Alive
05. Straight to Hell
06. Evil Master
07. Rising Steel
08. People of the Moon
09. Never Give Up
10. Hell‘s Control
Julian