Band: Rising Storm
Album: The Tempest
Stilrichtung: Progressive Power Metal
Plattenfirma: Eigenproduktion
Veröffentlichung: 05.07.2013
Homepage: www.risingstorm-music.com
Mit den Deutschen RISING STORM betritt eine neue Nachwuchshoffnung die Progressive Metalbühne. Gegründet wurde die Truppe 2008 durch den Schlagzeuger Erik Haus und den Gitarristen Eric Grothkop. Man entwickelte sich von einer Coverband hin zu einer eigenständigen Band die eigene Songs an den Start bringen wollte. Außer den beiden Erik(c)s bilden aktuell Karl Bormann (Bass und Gesang) sowie Tony Schumacher (Gitarre) das Grundgerüst der Band.
Mit der 2010er EP „Initium“ konnte man schon ein wenig Staub in der Szene aufwirbeln und nun steht uns mit „The Tempest“ das Debütalbum ins Haus.
Geboten wird uns hier, wie schon gesagt, Progressive Powermetal. Mein Interesse für die Band war auf jeden Fall geweckt, spätestens nachdem ich ein paar Songauszüge auf deren Homepage gehört hatte. Wir sollten uns jetzt also mal dem musikalischen widmen um herauszufinden ob die Jungs was taugen.
Ab geht es also direkt mit dem Opener und Titeltrack „Tempest“. Dieser ist „nur“ ein instrumentaler Introtrack geworden. Dieses nur muss man direkt aber in Frage stellen, denn der Track hat es wirklich in sich und geht daher als Opener absolut in Ordnung. Stimmt einen wirklich gut auf die Platte ein.
Der erste „richtige“ Track folgt dann mit „Shine“. Ein flotter Midtemposong erwartet uns, der über einen absolut gelungen Chorus und interessante Melodie und Tempowechsel beinhaltet. Noch ein Wort zur Stimme von Sänger Karl. Die ist absolut im Power Metal typischen Bereich und klingt sehr angenehm. Insgesamt also auch ein Song der absolut in Ordnung geht!
Wesentlich ruhiger geht es bei „Dreamwalker“ zu. Auch das haben die Jungs drauf, ein richtiger Hinhörer ist der Song aber auch nicht geworden…na wo bleibt der erste richtige Kracher??
Der folgt ganz klar jetzt! Denn mit dem flotten, abwechslungsreichen und absolut eingängigen „The Tool“ haben die Jungs einen absolut Volltreffer gelandet, die Nummer schiebt sich gnadenlos in eure Gehörgänge und lässt euch da nicht mehr so schnell los, das verspreche ich euch!
Und wenn man schon dabei ist, schiebt man mit „Animan“ gleich das nächste brachiale Powermetalgeschoss nach. Ein sehr schöner Doppelpack den man uns da geschnürt hat.
Man brauchte anscheinend den ersten Teil der Scheibe ein bisschen um in Fahrt zu kommen, denn die nun folgenden Songs sind größtenteils alle recht ordentlich gelungen.
Mit „Anxiolytic“, dem schon aus dem Internet bekannten Progressivknaller „Conquer the Sea“ und „A Storm of Thoughts“ hat man hier die nächsten klasse Songs parat.
Abgeschlossen wir das Debütalbum von RISING STORM dann mit dem Doppelpack „Memories of Lost“ und „Iron Faith“. Diese Songs könnten unterschiedlicher nicht sein, der erste ruhig und bedächtig und beim zweiten geben die Jungs nochmal so richtig Vollgas und verabschieden uns mit einem brachialen Riffgewitter.
Verschweigen will ich an dieser Stelle aber auch nicht, das es zwischen den richtig guten Tracks auch die ein oder andere schwächere Nummer zu verzeichnen gibt.
Anspieltipps:
Hier gibt es dieses Mal von mir “The Tool”, “Anxiolytic”, “Conquer the Sea” und “Iron Faith” mit auf den Weg.
Fazit :
RISING STORM sollte man auf jeden Fall auf der Rechnung haben! Das ist mir nach dem Genuss ihres Debütalbum absolut klar. Die Jungs brauchen zwar ein bisschen bis sie in die Gänge kommen, aber was dann so ab Track 5 auf uns losgelassen wird, ist größtenteils wirklich richtig ordentlich.
Ich denke mal wenn sie bei der, hoffentlich folgenden, zweiten Scheibe den ein oder anderen schwächeren Track weglassen und das Ganze dadurch etwas kompakter wird, klappt es dann auch mit der höheren Punktezahl.
So kann ich euch aber auf jeden Fall einen sehr interessante Newcomer bescheinigen der es Wert ist gehört zu werden!
WERTUNG:
Trackliste:
01. Tempest
02. Shine
03. Of Starvin Eagles
04. Dreamwalker
05. The Tool
06. Animan
07. The Eagle
08. Anxiolytic
09. Revial
10. Conquer the Sea
11. A Storm of Thoughts
12. Memories of Lost
13. Iron Faith
Julian