ROACHCLIP – Night Falls

Band: Roachclip
Album: Night Falls
Spielzeit: 33:74 min
Plattenfirma: Pure Rock Records
Veröffentlichung: 25.05.2012
Homepage: www.rock-zipfel.com

Drei Alben in 26 Jahren erscheint erst einmal recht wenig. Da ROACHCLIP aber eine Band mit Ecken und Kanten ist, ist es nicht ungewöhnlich, dass eine längere Pause gemacht wird, wenn den Mitgliedern danach ist. Zudem muss man wissen, dass ihr letzter Schlagzeuger während der aktiven Laufbahn verstarb. Das dann erst einmal andere Prioritäten anstehen, ist wohl nicht ungewöhnlich. Umso schöner, dass es ROACHCLIP noch immer gibt und man hoffen darf, regelmäßig von ihnen zu hören. Der Vorgänger von „Night Falls“ ist 2009 veröffentlicht worden, sehen wir, was auf der neuen Scheibe geboten wird. Das Line-up besteht übrigens aus Sven Bauer (Gesang, Gitarre, Bass, Keyboard), Oliver Noack (Keyboard), Fritz Steger (Schlagzeuger), Thilo Kromer (Gesang, Bass) und Rolf Schmidt (Gitarre).

Ein Cover, dass mit der Angst vor dem Unbekannten spielt: Bedrohliche hohe Meereswellen, aus der eine bleiche Hand verkrampft um Halt flehend hervorlugt. Ein unheimlicher rot vernebelter Mond macht die Szenerie perfekt.

Musikalisch sind ROACHCLIP ein eingespieltes Team. Sven Bauer ist offenbar ein Multi-Talent und ein hochmusikalischer Mensch.  Die Band spielt seit Jahren miteinander und vermutlich haben die Erfahrungen, die mit anderen namhaften Künstlern gesammelt wurden, ihrem Können auch nicht geschadet.

Mit „No Reason“ wurde ein melodischer, rockiger Einstieg gefunden, der Vorfreude auf das Kommende vermittelt. Der Chorus lässt nicht los, ein regelrechter Ohrwurm. Deutlich hört man stellenweise auch die Keyboards heraus, was recht originell klingt und den Song ein wenig als Breitband präpariert. Die Leadgitarre klingt auch herrlich heraus. Ein schöner Gitarrenbeginn bei „Buffalo“. Klarer Gesang, gut zu verstehen. Ein ruhiges Lied. Mittig ein wunderbares Gitarrensolo! Mit „Le Bon Roi Dagobert“ ein französischer Song. Ganz originell, aber klingt ein wenig verstaubt und trotz aller Bemühungen eher ein wenig wie ein Marsch. „GL 298“… ein Anfang wie ein Kirchenlied… Aber dann bessert er sich. Wieder klarer Gesang bei einem ruhigeren Song. Die Gitarren und Drums sind gut zu hören und harmonieren miteinander. „It Is You“ hört sich von Anfang an wieder wie ein Rocksong an. Klingt sympathisch und gut. „Poison Blonde“ – ein Titel, der auf vielen Alben zu finden ist. Eine Blondine, die mal wieder als Gift, als Teufel dargestellt wird… Ein wenig zuviel Clichée. Dafür klingt der Song wiederum gut und rockt! Ein toller Anfang mit Gitarre, Bass und Drums bei „Praying Mantis“. Klingt schon vielversprechend und mit dem Gesang wechseln Sven Bauer und Thilo Kromer sich ab. Bei St. James Infirmary singt eine Dame, die eine gute Stimme hat, leider aber nicht namentlich genannt wird. Außerdem Trompeten, was auch ganz gut zu dem ganzen Song passt. „Stay With Me“, ein Song, bei dem Bass hervorsticht. „Suck Duck Rockin’“ hat einen „ganz typischen“ Rock n’ Roll-Sound. Wunderbar! Typische Gitarrenriffs und dann die Drums dazu! Sehr gut! „When The Night Falls“ ist schon wieder eine richtige Ballade, was auch nicht schlecht klingt. Die gemeinsamen Gesänge lassen „Night Falls“ schon wieder einen Tacken ungewöhnlicher wirken als es für eine Ballade oftmals der Fall ist.

Ein Album, dass durchaus gelungen ist insgesamt.

Anspieltipps: “No Reason”,  „Buffalo“, “Poison Blonde”, “Praying Mantis”, „Suck Duck Rockin’“

Fazit :  Sicher eine Scheibe für Melodic-Fans. Ist zu empfehlen.

WERTUNG:

Trackliste:

1.No Reason 4:09
2.Buffalo 4:54
3.Le Bon Roi Dagobert 3:18
4.GL 298 4:53
5.It Is you 4:39
6.Poison Blonde 3:17
7.1077 4:50
8.Praying Mantis 3:02
9.St. James Infirmary 5:29
10. Stay With Me 4:58
11.Suck Duck Rockin’ 5:34
12. When The Nightfalls 5:27
13. Fisherman 6:02

Sandra

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