Rock Garage Death Match – DRAGONSCLAW

Band: Dragonsclaw
Album: Judgement Day
Spielzeit: 41:26 min
Stilrichtung: Heavy Metal
Plattenfirma: Killermetal Records
Veröffentlichung: 02.08.2013
Homepage: www.dragonsclawband.com

Kollege Julian hatte im Vorfeld große Hoffnungen in die neue DRAGONSCLAW gesetzt. Doch wirklich überzeugen konnte ihn die Scheibe nicht. Darum erhielt ich nun den Auftrag mal rein zuhören und unseren ersten „Battle“ auszutragen. Zwei Redakteure, eine Scheibe. Sind wir uns einig? Oder sehen wir die Sache komplett anders? Wir werden sehen, die Messer sind auf jeden Fall gewetzt, dann ab in den Ring.


Der Opener „Watching my every move“ geht gut nach vorne los und macht Lust auf mehr. Das folgende Zwischenspiel „Onset of War“ irritiert mich genauso wie bereits Julian und wirkt irgendwie völlig fehl am Platz, passt es doch weder zum Opener noch zum folgenden „Judgement Day“ so richtig. Überflüssig.

Um beim Tag der Abrechnung zu bleiben (passt ja auch zum „Battle“), ab hier pendelt man sich auf einem stabilen Niveau ein und bietet druckvollen und abwechslungsreichen Heavy Metal, handwerklich gibt’s ebenfalls nichts zu meckern. Sänger Giles Lavery macht einen guten Job und überzeugt mit einem großen Spektrum bei seinen variablen Vocals. David Reece ergänzt ihn beim Opener wirklich gut, und das sagt jemand der ACCEPTs „Eat the heat“ für einen Totalausfall hält.

Geboten werden schnelle Abrissbirnen („Watching my every move“, „Bullet“), Midtempokracher („Judgement Day“, „Battle Cry“), progressive und atmosphärische Momente („Fear“) und starke Refrains („Bullet“).

Wer auf Bands wie JUDAS PRIEST, ICED EARTH, CAGE oder VICIOUS RUMORS steht sollte sich die Scheibe auf jeden Fall zu Gemüte führen. Nachdem ich meistens deutlich kritischer bewerte, überraschen mich die 4,5 Punkte von meinem geschätzten Kollegen doch sehr. Die Scheibe hat sich sehr ordentliche 7,5 Punkte in meinen Augen auf jeden Fall verdient, Genrefans können auch noch 0,5 drauf legen. 

WERTUNG:


Chris

Band: Dragonsclaw
Album: Judgement Day
Spielzeit: 41:26 min
Stilrichtung: Heavy Metal
Plattenfirma: Killermetal Records
Veröffentlichung: 02.08.2013
Homepage: www.dragonsclawband.com

Nicht nur Hard Rockkapellen verirren sich aus den australischen Breitengrade in unsere europäischen Gefilde, nein auch die ein oder andere geile Metalband hat der fünfte Kontinent zu bieten. Zu nennen sind da EMPIRES OF EDEN, die Altmeister von PEGAZUS oder LORD aber auch die „Newcomer“ von DRAGONSCLAW.
Ende 2011 gegründet konnte man mit dem Debütalbum „Prophecy“ gleich ordentlich punkten und das Album wurde als eine Mischung zwischen RACER X, JUDAS PRIEST und alten QUEENSRYCHE beschrieben. Dazu
hatte man mit dem Ex IRON MAIDEN Shouter Blaze Bayley einen erstklassigen Gastsänger mit an Bord.
Nun steht uns also das zweite Werk „Judgement Day“ ins Haus, das den vom Debütalbum bekannten Weg fortführen soll und hier begrüßt man wohl auch den neuen Sänger Giles Lavery das erste Mal so richtig, aber auch mit ein zwei Gästen kann man wieder aufwarten. Zum einen wäre da Ex ACCEPT Sänger David Reece und zum anderen Ex VIRGIN STEELE Gitarrist Jack Starr.
Ich denke das alles sind gute Voraussetzungen für eine gelungene neue Platte, ich war auf jeden Fall sehr gespannt!
Los geht die wilde Fahrt mit „Watching my every move“. Dies ist auch gleich der Track bei dem David Reece sein Stell dich ein gibt. Die Nummer beginnt recht kraftvoll mit Drums und legt eine ordentlich Geschwindigkeit vor. Es entwickelt sich dann ein typischer Midtempotrack der natürlich vom Wechselgesang von Giles und David lebt aber auch der Chorus tut sein übriges das die Nummer einem im Gedächtnis bleibt. Auf jeden Fall ein gelungener Auftakt!
Das anschließende „Onset of War“ ist leider nur ein atmosphärisches Zwischenstück geworden, bei „nur“ 9 Tracks fällt so ein Füller natürlich schon etwas negativ ins Gewicht. Naja schauen wir uns mal die weiteren Tracks an, vielleicht reißen die diesen kleinen Patzer wieder raus?
Der Titeltrack „Judgement Day“ versucht das auf jeden Fall als Nächstes und macht insgesamt seine Sache gar nicht mal so schlecht! Der Chorus sitzt, die Melodien sind da und der Midtempotrack hat eine gute Länge. Insgesamt also ein ordentlicher und würdiger Titeltrack.
Das flotte „Bullet“ im Nachgang kann mich aber irgendwie gar nicht so recht packen, hier fehlt einfach irgendwie das gewisse Etwas!
Auch mit dem anschließenden progressiv angehauchten „Fear“ rennt man bei mir nicht wirklich offene Türen ein…hmm aktuell singt die Gesamtnote doch ganz extrem ab….
Aber just wo ich es sage kommt ein Lichtschimmer aus den Boxen! Mit „Fly:Defenders of the Sky Part II“ hat man mich auf jeden Fall wieder gepackt und man bewegt sich wieder in besseren Gefilden.
Und auch mit „Lucifer’s Hammer“ geht der Daumen wieder in die richtige Richtung, jetzt bitte so weitermachen und man kann das Ruder gerade noch herum reißen.
Nein, nachdem verklingen der letzten Tracks „Battle Cry“ und „Eternally“ muss man festhalten, das was ich mir von der neuen DRAGONSCLAW Platte versprochen habe, konnte man nicht ganz halten und ich bleibe ein wenig enttäuscht nach dem letzten Ton zurück!

Anspieltipps:

Hier kann ich euch noch am ehesten “Watching my every move”, “Judgement Day” und “Fly: Defenders of the Sky Part II” nennen.

Fazit :

Oh, oh es fing so gut an, aber irgendwann hat man hier auf “Judgement Day” im weiteren Verlauf dann ein wenig den Faden verloren! Die Songs sind insgesamt zu durchschnittlich um mit den vielen besseren Metalveröffentlichungen dieser Tage so richtig mit zu halten.
Sorry liebe DRAGONSCLAW‘s so gern ich euch hier eine höhere Benotung geben würde, es kam einfach nicht mehr bei raus!
Mehr als 4,5 Punkte sind hier von mir nicht drin und ich würde sagen das Album ist etwas für beinharte Genrefanatiker, die ihre eh schon riesige Plattensammlung noch erweitern wollen. Alle andere sollten auf jeden Fall vorher erst mal genauer rein hören.

WERTUNG: 

Trackliste:

01. Watching my every move
02. Onset of War
03. Judgement Day
04. Bullet
05. Fear
06. Fly: Defenders of the Sky Part II
07. Lucifer’s Hammer
08. Battle Cry
09. Eternally

Julian

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