Band: Ruins of Elysium
Album: Daphne
Spielzeit: 45:12 min
Stilrichtung: Epic Symphonic Metal
Plattenfirma: Eigenproduktion
Veröffentlichung: 17.05.2016
Homepage: www.facebook.com/RuinsOfElysium
RUINS OF ELYSIUM ist eine Band die dem Epic Symphonic Metalgenre frönt. Ihr kennt das Genre nicht? Na nehmt einen Soundtrack zu einem Fantasyfilm, packt männliche klassische Tenorgesang dazu und fertig ist der Sound der Band!
Anhänger des klassischen Heavy, Rocks oder Power Metals können dann hier jetzt getrost das Lesen einstellen, Symphonic Metalliebhaber sollten aber weiterlesen.
Die Band rund um Tenor und Frontmann Drake Chrisdensen brachte im ersten Jahr die Single „Lavender“ in Eigenregie auf den Markt und nun steht uns mit dem Konzeptalbum „Daphne“ das erste Fulllenght Album ins Haus.
Mit dem Titeltrack „Daphne“ startet der Diskus. Zarte Gitarren und Klavierklänge erwarten uns zu Beginn bevor die Nummer episch und brachial aus den Boxen tönt. Bis dem so ist, dauert es aber eine ganze Zeit, der Track hat ja schließlich über 10 Minuten! Der Gesang von Fronter Drake dürfte keine Überraschung mehr sein, ich hatte ja erwähnt das er Tenor und daher also eher klassisch angehaucht unterwegs ist. Aber keine Sorge er entwickelt auch genug Druck im weiteren Verlauf.
Obwohl als Opener mit der großen Spielzeit nicht gerade geeignet, verzeichnen wir hier direkt den ersten Anspieltipp!
Der nächste Song „The Greatest Jubilee“ geht eigentlich auch in Ordnung, auch wenn man hier nicht so eingängig wie beim Opener unterwegs ist.
Sehr ungewöhnlich klingt dann „No you’re Not“ denn der Gesang von Drake scheint für so eine Midtemponummer nicht wirklich geeignet zu sein, denn gerade im Refrain klingt das Ganze nicht wirklich rund!
Das der Junge es aber besser kann das beweist er wieder bei der nächsten Nummer „Lavender“. Aber auch hier will auf Dauer der Funke nicht komplett überspringen.
Klassisch und auf italienisch gesungen kommt dann „Largo Al Factotum“ durch die Boxen, jeder Klassikfreund dürfte hier seine wahre Freude dran haben, Metaller nicht wirklich!
Mit dem anschließenden „Crusader“ haben wir dann aber endlich mal wieder einen Anspieltipp zu verzeichnen, hier stimmt die Mischung aus Metal, Klassik und epischen Anteilen wieder.
Der nachfolgende Epilog ist dann aber für den geneigten Hörer wieder kein Erlebnis. Fürs Gesamtkonzept vermutlich wichtig, als Einzeltrack funktioniert das Ganze nur bedingt!
Zum Abschluss haben wir dann den „alten“ Track „Prince“ im neuen Gewand der dann wieder überzeugen kann.
Anspieltipps:
Hier kann ich euch auf jeden Fall “Daphne”, “Crusader” sowie “Prince” nennen.
Fazit :
Tja komplett vom Hocker gehauen hat mich das Debütalbum der Band RUINS OF ELYSIUM nicht. Dafür ist die Songqualität viel zu schwankend! Es kommt einem hier so vor als wüsste man auch noch nicht so recht wo hin mit sich und dem Stil, das Ganze kommt doch sehr konfus durch die Boxen.
Die Anspieltipps beweisen aber das die Band durchaus gute Songs schreiben kann, darauf sollte man aufbauen!
Diese Debüt hier ist aber definitiv nur etwas Genrefanatiker geworden!
WERTUNG:
Trackliste:
01. Daphne
02. The Greatest Jubilee
03. No you’re Not
04. Lavender
05. Largo Al Factotum
06. Crusader
07. Epilogue: Meadows of Elysium
08. Prince (2016)
Julian