Band: Ruthless
Album: They Rise
Spielzeit: 60:38 min
Stilrichtung: Power Metal
Plattenfirma: Pure Steel Records
Veröffentlichung: 30.01.2015
Homepage: www.ruthlessmetal.com
Und wieder mal eine kleine US Power Metalausgrabung von den Jungs von Pure Steel Records! RUTHLESS die Jungs aus LA sind zurück auf der Bildfläche und präsentieren uns mit Stolz ihr neues Werk „They Rise“. Wem die Truppe jetzt nichts sagt, keine Sorge, das letzte Lebenszeichen datiert aus dem Jahre 1990, bis dahin hatte man auch nur das Debüt „Discipline of Steel“ veröffentlicht, und es dauert bis zur Wiederauflage der Band auf dem Keep it True 2009 bevor uns nun knapp fünf Jahre später das erste Studioalbum seit fast 30 Jahren präsentiert wird! Das sind alles Jahreszahlen die einen denke ich mal erstmal schwindelig werden lassen.
Dabei bleiben RUTHLESS ihren damaligen Stil auch heute treu und servieren uns Klassischen US Power Metal alter Schule. Auf dem neuen Album gibt es neun neue Songs zu hören, als kleines Schmankerl gibt es die fünf Tracks der ersten EP noch oben drauf.
Dann schauen wir mal ob wir es hier mit einer neuen Perle des Genre zu tun haben und starten den Albumopener „Defender. Klassisch, einfach und eingängig so kann man den Track kurz und knapp zusammen fassen. Fronter Sammy DeJohn singt Gott sei Dank nicht ganz so hoch wie manch seiner Kollegen in dem Genre und auch der Chorus ist wunderbar einfach gehalten. Da gehen die Fäuste automatisch nach oben. Ein guter Beginn!
Sehr cool ist dann auch das anschließende „Laceration“, welches erstmal etwas langsamer beginnt, im weiteren Verlauf sich aber immer mehr steigert und somit direkt als weiterer Anspieltipp genannt werden kann.
Beim Titeltrack „They Rise“ versucht man sich in der Schnittmenge US und Doommetal was meiner Ansicht nach komplett nach hinten losgeht, der Titeltrack kein Burner, das hört man auch nicht oft dieser Tage…
Im Mittelteil gibt es dann wieder anständige Kost zu belauschen, etwa das eingängige „Circle of Trust“, das schnelle „Hang Man“ oder das klassische „Out of the Ashes“.
Die letzten beiden neueren Tracks „Frustration“ und „Systematic Terror“ können dann leider nicht ganz an den recht starken Mittelteil anschließen, gut gemacht ist das Ganze aber trotzdem.
Nun folgen die Songs der ersten EP, und diese sind wahrlich nicht von schlechten Eltern, hier hat sich das recyceln doch echt mal mehr als gelohnt! Besonders „Gates of Hell“ sowie „Metal without Mercy“ schrauben sich direkt in die Gehörgänge und bleiben da lange haften.
Anspieltipps:
“Defender”, “Laceration”, “Circle of Trust” sowie “Gates of Hell” kann ich euch hier dieses Mal nennen.
Fazit :
US (Power) Metal ist ja aktuell kein besonders gefragtes Genre. Schön das es dann mit RUTHLESS noch so Bands gibt, die die Fahne des selbigen schön hoch halten.
Auf ihrem neuen Album ist zwar nicht alles Gold was glänzt, aber das Edelmetall überwiegt! Sehr schön finde ich auch die Wiederauflage der ersten EP, so kommen auch jüngere Fans in den Genuss der Songs.
Für alle Fans des Genre stellt die Platte auf jeden Fall eine sinnvolle Anschaffung dar!
WERTUNG:
Trackliste:
01. Defender
02. Laceration
03. They Rise
04. Circle of Trust
05. Hang Man
06. Time Waits
07. Out of the Ashes
08. Frustration
09. Systematic Terror
10. Gates of Hell
11. Metal without Mery
12. Bury the Axe
13. The Fever
14. Mass Killer
Julian