Band: Sabaton
Album: The Last Stand
Spielzeit: 37:02 min
Stilrichtung: Power Metal
Plattenfirma: Nuclear Blast Records
Veröffentlichung: 19.08.2016
Homepage: www.sabaton.net
Für SABATON Maniacs sind nun wieder die Festtage angebrochen! Denn zwei Jahre nachdem letzten Kriegszug „Heroes“ erscheint dieser Tage die neue Schlacht der mittlerweile zum Branchenprimus aufgestiegenen Schweden mit dem Titel „The Last Stand“. Aber keine Sorge liebe Fans, der Titel ist hier nicht Programm und das Album ist nicht das letzte der Band!
Man mag von SABATON ja halten was man will, dem einen sind sie zu mainstreamig, die anderen kommen mit dem Überangebot der fünf Schweden auf dem Livesektor nicht klar und wieder anderen kommt das Marketingkonzept der Band mit eigenem Bier oder eigenem Festival quer, aber der Erfolg gibt den Jungs halt recht!
Und Gott weiß sie spielen sich echt den Arsch ab für ihre Fans und sind eigentlich 300 Tage im Jahr nur unterwegs. Zwischendurch finden sie sogar noch etwas Zeit um neue Alben einzuspielen und so ist auch „The Last Stand“ wieder ein historischer Streifzug durch die Geschichte geworden, welches die letzte etwas experimentelle Platte „Heroes“ mit den alten Glanztaten wie „The Art of War“ oder „Primo Victoria“ verbinden soll.
Nun schauen wir mal was daraus wird. Eröffnet wird das Album durch das stampfende „Sparta“. Mit ordentlich Keyboardunterstützung startet die Nummer bevor die schon aus dem Film 300 bekannten Ahu Schreie den Song vorantreiben. Erst ruhig, dann später treibend und eingängig präsentiert sich die Nummer. Typisch SABATON, typisch genial halt!
Apropos typisch SABATON das ist natürlich auch der zweite Track „Last Dying Breath“ welcher aber für mich keine absolute Ohrbombe darstellt. Ok ja, aber da gibt und gab es weitaus besseres in der Bandhistorie.
Es folgt das erste Experiment der Platten mit dem schottisch angehauchten „Blood of Bannockburn“ inklusive Dudelsäcken und Co. Eine tolle Nummer die richtig Spaß macht und bei der man wieder wunderbar mitgehen kann! Leider ist das gute Stück keine 3 Minuten lang, das ist definitiv zu wenig, da hätte man mehr rausholen können. Aber ein Anspieltipp bleibt es trotzdem!
Danach folgt das schon im Vorfeld im Internet veröffentlichte „The Lost Battalion“ welches wieder Standard SABATON in Reinkultur und oberster Qualität liefert.
Beim anschließenden „Rorke‘s Drift“ klauen die Jungs dann schwer bei sich selbst, klingt das Ganze doch verdammt nach „Primo Victoria und Co“.
Der Titeltrack „The Last Stand“ ist dann wieder erste Sahne wo hingegen „Hill 3234“ den Vergleich nicht bestehen kann und vielleicht den schwächste Track der Platte darstellt.
Zum Ende hin drehen die SABATON Truppenteile aber nochmal so richtig auf, denn mit dem wieder sehr experimentellen, ja fast schon poppigen, „Shiroyama“, dem stampfenden „Winged Hussar“ sowie dem abschließenden Rausschmeißer „The Last Battle“hat man hier wieder erstklassige Tracks in Phetto die jedem Fan absolut munden werden!
Anspieltipps:
Hier würde ich auf jeden Fall “Sparta”, “Blood of Bannockburn”, “The Lost Battalion”, “The Last Stand” und “Shiroyama” nennen.
Fazit :
Klar SABATON weichen natürlich auch hier nicht sehr viel von ihren bisherigen musikalischen Werken ab. Den ein oder anderen etwas experimentellen Track gibt es aber auch hier erneut zu vermelden, beim Vorgängeralbum “Heroes” hatte man dies ja schon mal probiert. Und hier zieht man die Anzahl dieser Experimente nochmal gehörig an!
Dazu gibt es die übliche SABATON Standardkost die mal mehr mal weniger mundet. Was auffällt ist das sehr präsente Keyboard und die erneut sehr magere Spielzeit! Sorry Jungs aber das sieht so aus wie gewollt aber nicht gekonnt. Kein Vergleich zu den ersten Alben.
Von daher kann man hier von einem guten SABATON Album sprechen, mit der dementsprechenden Kaufempfehlung für die Fanheerschaaren. An die absoluten Überalben der Vergangenheit reicht man hier aber nicht ran!
WERTUNG:
Trackliste:
01. Sparta
02. Last Dying Breath
03. Blood of Bannockburn
04. Diary of an unknown Soldier
05. The Lost Battalion
06. Rorke's Drift
07. The Last Stand
08. Hill 3234
09. Shiroyama
10. Winged Hussars
11. The Last Battle
Julian