Band: Savior from Anger
Album: Age of Decadence
Spielzeit: 42:53 min
Plattenfirma: My Graveyard Productions
Veröffentlichung: 31.01.2013
Homepage: www.marcoruggiero.com
Hinter der Band SAVIOR FROM ANGER steckt der Gitarrist und Sänger Marco Ruggiero, der einigen von uns durch sein mitwirken bei so Bands wie NAMELESS CRIME oder IN AEVUM AGERE bekannt sein sollte. Im Jahr 2007 gründete er die Power/Speed Metalband SAVIOR FROM ANGER dessen Debütalbum „Lost in the Darkness“ dann 2009 beim deutschen Label Rock IT Up Records erschien. Im selben Jahr war man auch fleißig auf Tour und spielte unter anderem mit so Größen wie VICIOUS RUMORS, SACRED STEEL oder SKYCLAD.
Mittlerweile ist Marco mit seiner Band bei dem italienischen Label My Graveyard Productions unter Vertrag und veröffentlicht mit Mithilfe des deutschen Pure Steel Records Label hierzulande nun das zweite Album „Age of Decadence“, welches erneut durch seine, in der Schnittmenge zwischen Power und Trash angesiedelten Tracks mit einem leichten Progressiven Touch auffällt.
Außer Marco selbst, der hier die Bass, Gitarren und Gesangsparts übernimmt, ist noch ein gewisser Michele Coppola für die Schlagzeugarbeit verantwortlich.
So viele Infos, lassen wir jetzt mal mit dem Opener „Deathburst“ die Musik sprechen. Hier erwarten uns direkt knackige Riffs und ein interessanter Grundrythmus, den man sofort mitgehen kann. Der Gesang von Fronter Marco bewegt sich im angenehmen Bereich und ist weit davon entfernt aufdringlich zu sein.
Da hier auch der Chorus absolut gelungen ist, haben wir es mit einem perfekten Opener zu tun, der definitiv Lust auf mehr macht!
Das anschließende „Hypocrite“ ist zwar spielerisch gut gemacht, kann sich aber nicht wirklich bei mir festsetzen.
Besser macht man es wieder beim anschließenden „Inside Scream“, welches sich ohne Probleme im den Gehörgängen festsetzt und qualitativ eine gute Überleitung zum sehr gelungenen „Living Nightmares“ darstellt, der wieder ganz in der Manier des Openers drauf los rockt und uns perfekt unterhält. So muss sich das anhören!
Danach kommt aber mit „To Fall“ und „Concatenation“ wieder etwas Schmalspurkost, die mich wieder nicht richtig vom Hocker hauen können.
Den Mittelteil könnte also nur noch „Bullet Hole Hunger“ retten, was der Nummer aber leider nicht ganz gelingt. Zwar stellt der Song eine Steigerung da, richtig überzeugen kann man mich aber auch hier nicht.
Wir sind im letzten Teil der Platte angelangt und hier präsentiert man uns die Ballade „Warrior Princess“ wo Marco gesanglich mal richtig aufs Gaspedal treten kann, sowie das anschließende recht epische „Face to Face“. Ich muss sagen diese langsamen Nummern gefallen mir recht gut und zeigen SAVIOR FROM ANGER mal von einer anderen Seite, die sich aber auch absolut sehen lassen kann.
Wäre da nicht dieser durchwachsene Mittelteil gewesen, wäre hier eigentlich alles im grünen Bereich, so bewegen wir uns hier aber eher nur auf einem durchschnittlichen Level.
Anspieltipps:
Den Opener “Deathburst, “Inside Scream”, ”Living Nightmares” und “Face to Face” kann ich euch hier auf jeden Fall nennen.
Fazit :
Bei dem Hören des neues Albums von SAVIOR FROM ANGER komme ich mir vor wie in einer Achterbahn! Auf und Ab geht die Qualität der Songs, mal fühle ich mich super unterhalten, mal könnte ich direkt die Skip Taste drücken.
So kann man natürlich in der heutigen Zeit der Veröffentlichungsflut keinen Blumentopf mehr gewinnen.
Sorry Jungs, aber Songwritermäßig muss hier einfach mehr kommen, so reicht es leider nur zu einem Platz im Mittelfeld!
WERTUNG:
Trackliste:
01. Deathburst
02. Hypocrite
03. Inside Scream
04. Living Nightmares
05. To Fall
06. Concatenation
07. Bullet Hole Hunger
08. Warrior Princess
09. Face to Face
10. Bloodline
Julian