Album: Codex Atlanticus
Spielzeit: 52:18 min.
Plattenfirma: Napalm Records
Homepage: www.serenity-band.com
SERENITY bringen nicht einfach Alben heraus, nein die Symphonic Metaller laden den Hörer auf wahrhaft epische Reisen ein! Mit „Codex Atlanticus“ steht das fünfte Album der detailverliebten Musiker an, und selbiges entführt in spannende Welten zwischen Kunst und Wissenschaft.
Knapp drei Jahre nach dem letzten Album „War of Ages“ REZI kehren die Jungs, ergänzt um Co Sängerin Clementine Delauney, nun wieder zurück auf die Bildfläche und mit dem obligatorischen Intro und gleichzeitig Titeltrack „Codex Atlanticus“ beginnt die wilde Fahrt von SERENITY abermals durch die Geschichte. Eine gute, stimmungsvolle Einleitung in die Albumstory mehr ist das Ganze leider nicht geworden. Der erste richtige Track ist dann „Follow Me“. Und hier geht die Band direkt in die Vollen, eine flotte Midtempoangelegenheit ist das Ganze geworden, ein toller Chorus natürlich inklusive! Fronter Georg ist mal wieder bestens bei Stimme, toll wie er immer wieder mit seiner klaren, kraftvollen Röhre überzeugen kann. Dazu kommt noch dezent die Begleitung durch Clementine und fertig ist ein toller Beginn!
Das anschließende „Sprouts of Terror“ kommt dann teilweise ganz schön brachial aus den Boxen geballert, passt im ersten Moment so gar nicht zur Band, aber nach und nach steigert sich die Nummer und spätestens im Chorus ist wieder astreines SERENITY Feeling angesagt, trotzdem im Vergleich zum bärenstarken Vorgänger, zieht die Nummer hier den kürzeren.
Und auch das nun folgende „Iniquity“ kann mich auf Dauer nicht überzeugen, die Nummer benötigt einfach zu lange um in Fahrt zu kommen, nein da sind wir ganz andere Kaliber aus dem Hause SERENITY gewohnt!
Und die kommen dann nun endlich in dichter Reihenfolge! Das flotte, toll melodische, „Reason“ bohrt sich geradezu in die Gehörgänge, „My final Chapter“ ist eine atmosphärisch dichte Ballade geworden die wunderbar vom Gesang von Georg getragen wird, einzig „Caught in a Myth“ fällt im Vergleich ein klein wenig zurück ist aber trotzdem weit, weit entfernt von einem Ausfall.
Dieser kleine Ausrutscher ist aber schnell vergessen wenn uns die nächste Ohrbomben aus den Boxen entgegen gesprungen kommen! Das schnelle „Fate of Light“ macht da nur den Anfang, dicht gefolgt vom MEAT LOAF mäßigen „The perfect Woman“ und dem abwechslungsreichen Bombastknaller „Spirit in the Flesh“ mit oh Wunder einem unangekündigten Gastauftritt. Mr. Tobi Sammet (AVANTASIA, EDGUY) gibt sich hier die Ehre und veredelt den Song mit seinem starken Gesang. Klasse Song, klasser Gastbeitrag!
Das abschließende „The Order“ geht dann auch in Ordnung, auch wenn es im Vergleich zu den vorherigen Oberknaller doch wieder ein bisschen abfällt. Aber das ist meckern auf hohem Niveau ein runder Abschluss ist es auf jeden Fall.
Anspieltipps:
Auf jeden Fall solltet ihr euch “Follow Me”, “Reason”, “Fate of Light”, “The perfect Woman” und “Spirit in the Flesh” genauer zu Gemüte führen.
Fazit :
Eins ist mal klar, ganz so stark wie auf dem letzten Album agieren SERENITY auf ihrem neuen Diskus nicht immer. Dafür haben sich dann doch ein paar eher gewöhnliche Nummern eingeschlichen die man so von den Perfektionisten bislang nicht gewohnt war! Dazu muss ich auch wieder meine Kritik aus dem letzten Fazit hervorkramen, mir kommt einfach Sängerin Clementine viel zu kurz! Die Gute könnte ruhig mal etwas im Vordergrund agieren und nicht nur im Hintergrund singen.
WERTUNG:
02. Follow Me
03. Sprouts of Terror
04. Iniquity
05. Reason
06. My final Chapter
07. Caught in a Myth
08. Fate of Light
09. The perfect Woman
10. Spirit in the Flesh
11. The Order
Julian