Band: Seven
Album: 7
Spielzeit: 40:11 min.
Stilrichtung: AOR, Melodic Rock
Plattenfirma: Escape Music
Veröffentlichung: 20.06.2014
Homepage: www.escape-music.com
Mit „7“ der UK-Melodicrocker SEVEN erreicht uns nicht etwa ein Album einer neuen Band sondern eher eine Ausgrabung längst verschollener Aufnahmen, die in den späten 80ern entstanden sein müssen. Damals hatte die aussichtsreiche Band bei Polydor angedockt, um 2 Singles aufzunehmen. Ein komplettes Album blieb ihnen allerdings verwehrt. Dabei begann das Abenteuer von Keith McFarlane (guitars) und den Brüdern Simon (keyboards) und John LeFevre in einer Band namens FACE TO FACE in Südafrika. Doch die Connection zu Mick Devine (drums), die über ihren Manager zustande kam, zog die Jungs nach Großbritannien, wo sie sich zusammen mit Sänger Mick Devine SEVEN nannten.
Nachdem unlängst Bassist Pat Davey auf die alten Aufnahmen zu sprechen kam, wurde die Band kurzerhand reaktiviert. Neben Devine, McFarlane und Simon LeFevre gehören eben Davey und Drummer Austin Lane zum aktuellen Line-Up. Die Songs auf diesem Album wurden aber nicht neu eingespielt sondern von dem schwedischen Produzenten Lars Chris aufgepeppt. Und so steht nach einigen Jahrzehnten nun das Debüt von SEVEN offiziell in den CD-Regalen.
Geboten wird knackiger Melodic Rock mit AOR-Anleihen, der gleichermaßen zeitlos wie up-to-date klingt. Spektakulär sind die Songs dabei nicht, wobei sich die Herren auf den klassischen Sound von JOURNEY oder auch MITCH MALLOY berufen. Trotzdem finden sich auf „7“ einige hörenswerte Stücke. Der Opener „Shoot To Kill“ ist allerdings etwas ungünstig gewählt, denn hier wird biedere Allerweltskost geboten. Das atmosphärische „Inside Love“ allerdings kann schon eher punkten. Des Weiteren muss man Songs wie das rockige „Still“, das melodische „Strangers“ oder „America“ herausheben. Auch die abschließende Nummer „Say Goodbye“ sollte man antesten.
SEVEN bieten für Fans des gediegenen Melodic Rocks eine solide Scheibe, die es durchaus verdient hat, endlich das Licht der Welt zu erblicken. Warten wir auch gespannt, was es in naher Zukunft an Neuigkeiten aus dem Bandlager geben wird und vielleicht ein weiteres Album in Angriff genommen wird.
WERTUNG:
Trackliste:
01. Shoot To Kill
02. Inside Love
03. Diana
04. Still
05. Headlines
06. Strangers
07. America
08. Thru The Night
09. Never Too Late
10. Don´t Break My Heart
11. Say Goodbye
Stefan