Band: Sex Slaves
Album: Call Of The Wild
Plattenfirma: Eigenvertrieb
Veröffentlichung: 15.04.2012
Homepage: www.sexslavesnyc.com
Da sind sie wieder, die verrückten New Yorker Eric13 (g.,v.), Del Cheetah (b.) und J/Bomb (d.) – zusammen sind sie die SEX SLAVES. Mit ihrem Hit „Thank God For Jack Daniels“ haben sie wohl einen Alltime-Fave auf jeder vernünftigen Rock-Party gelandet und die Umsätze der Whiskeymarke werden schon ins Unermessliche gestiegen sein. Was???? Ihr kennt diesen Song nicht? Und schon gar nicht die SEX SLAVES? Ja, so läuft das in der heutigen Zeit, Bands die mehr Anerkennung verdient hätten, bleiben trotz unermüdlichen Engagements in der Versenkung und Plastik-Combos aus diversen Castingshows oder anderer Müll tummelt sich in den Charts, sprich alles, was man in 5 Minuten wieder vergessen hat und dann schön bequem gegen den nächsten Mist austauschen kann.
Das New Yorker Trio hat bisher alles auf eigene Faust gemacht, sie haben weder Management, Plattenfirma oder sonstigen Ballast und haben es seit 2004 schon auf mittlerweile 4 Studioplatten nebst einigen selbstfinanzierter Tourneen auch durch Europa bzw. Deutschland. Die letzte ist erst wenige Wochen her. Hier wurde auch das Material für das brandneue Video „Cool Ride“ aufgenommen, das Ihr auch in unserer Rubrik First Facts auschecken könnt. Auf „Call Of The Wild“ befinden sich 13 Songs, und die wollen wir jetzt antesten:
„Who The Fuck Are You? – We´re The Sex Slaves“, so die ausgeschriebene Version des ersten Songs. Keine Sorge, in Deutschland darf man das schreiben. Ein knackiger Einstieg mit nicht mal 2 ½ Minuten Spieldauer, aber hier wird alles auf den Punkt gebracht. „Lose That Dress“ dreht ähnlich energisch seine Runden in meinem Player bevor mit „Burning Bridges“ noch etwas mehr Melodie ins Spiel kommt. Dieses Rezept führen auch Songs wie „My Black Heart“ oder „I Wanna Kill You“ fort, bevor mit „Sik Fuk“ ein arger Nackenbrecher über Euch hereinfällt. Nach dem Titeltrack geht es bei „Get In Line“ sehr viel ruhiger zu und „Rock & Roll Band“ liefert einen Ohrwurm vom Feinsten. Warum der Song zum aktuellen Video „Cool Ride“ erst an vorletzter Stelle kommt, weiß der Geier, denn er ist einer der besten auf dem kompletten Album – ich hätte ihn nicht so versteckt und weiter nach vorne gesetzt. Aber dafür wird derjenige belohnt, der die Platte bis hierhin gehört hat, anders geht es auch kaum, denn die Amis haben nichts verlernt und machen einfach Spaß. Der Schlußakkord gehört „I Got Drunk“, der vom Stil her auch auf einem BLOODHOUND GANG Album stehen könnte – auch das Cover ist wohl an die Kollegen angelehnt.
„Thank God For The Sex Slaves“ möchte ich final mal sagen, denn die Jungs haben Klasse, jede Menge Fuck-You-Attitüde und scheißen auf die Norm, was ihren Independent-Weg erklärt. Mit ihrem vierten Longplayer „Call Of The Wild“ haben sie ein schönes Stück Hardrock erschaffen, das sich wohl so schnell nicht mehr aus Eurem Player bewegen wird. Unterstützt eine der am härtesten arbeitenden Bands im Rock-Biz und zieht Euch die neue Platte rein. Highly Recommended!
WERTUNG:
Trackliste:
1.W.T.F.R.U.
2.Lose That Dress
3.Burning Bridges
4.My Black Heart
5.I Wanna Kill You
6.Sik Fuk
7.Call Of The Wild
8.Get In Line
9.Rock & Roll Band
10.Let´s Make Out
11.I Swear
12.Cool Ride
13.I Got Drunk
Stefan