Band: Shadow Tribe
Album: Reality Unveiled
Spielzeit: 49:48 min
Stilrichtung: Melodic Metal
Plattenfirma: Pride & Joy Music
Veröffentlichung: 13.11.2020
Homepage: www.shadowtribe.net
ALTARIA/ STARGAZERY-Bassist Marko Pukkila und Sänger Kimmo Perämäki (ex-CELESTY/ SPIRITUS MORTIS/ MASQUERAGE) sind die Gründer der neuen Melodic Metal-Formation SHADOW TRIBE aus Finnland. Komplettiert wird der Vierer mit Simo Pirttimaa an der Gitarre und Drummer Petri Heinonen (King Satan).
Treibende Kraft und Manager der Band ist ALTARIA/ STARGAZERY Bassist Marko Pukkila dieser sagt zur Musik selbst, „unsere Musik ist melodisch, aber dennoch straighter Kick-Ass-Rock und bietet coole Riffs, gute Melodien und geschmackvolle Arrangements“.
Na schauen wir mal wie sich das Ganze anhört und horchen direkt mal in den Opener „Splinters of a Hologram“ rein. Nach einer kurzen Einleitung legt die Nummer im Midtempo los und erstmal wundert man sich etwas über den merkwürdigen Aufbau bevor man dann ab dem ersten Chorus richtig in der Nummer drin ist und das Stück sich nach und nach steigert. Sänger Kimmo ist auch erstmal etwas gewöhnungsbedürftig von der Tonlage her, kann aber im weiteren Verlauf der Scheibe auch überzeugen, so viel sei schon mal vorweg gesagt.
Auch das anschließende „Christaromancy“ ist vom Aufbau her etwas gewöhnungsbedürftig und ist nicht das was man sich vielleicht im ersten Moment unter Melodic Metal vorstellt.
Die erste Nummer die dann so richtig komplett zünden kann ist dann „Headstrong“ die schön klassisch aus den Boxen kommt und sofort gefällt.
Selbiges kann man dann auch von „Speck of Sawdust“ sagen welche ein wenig epischer und nicht so straight wie sein Vorgänger tönt, aber trotzdem oder gerade deswegen direkt zusagt.
Im Mittelteil bahnt sich dann „Connection“ richtig schön erdig seinen Weg bevor wir dann mit „A World Taken Hostage“ einen eher Standard Melodic Metaltrack haben und mit „Many Tears to Go“ wird es ein klein wenig bedächtiger als zuvor.
So richtig komplett packen konnten die Jungs von SHADOW TRIBE mich bislang noch nicht, mal schauen was so im letzten Drittel noch auf einen wartet!
Auf jeden Fall gibt es direkt mit „We weren`t there“ einen Song der seine Vorgänger schon mal um Längen in die Tasche steckt, einen Drauf setzt man dann noch beim anschließenden „Stolen Fate“ und auch das abschließende „Instant Heaven“ weiß durchaus zu gefallen.
Somit ist das Ende dann doch recht versöhnlich ausgefallen.
Anspieltipps:
„Headstrong“, „Speck of Sawdust“ und „Stolen Fate“.
Fazit :
Puh, SHADOW TRIBE machen es einen zu Beginn wirklich nicht leicht! Die Songs sind irgendwie zwar ganz nett, aber so richtig überzeugen kann man leider nicht dauerhaft.
Das ändert sich Gott sei Dank vor allem im letzten Drittel erheblich und somit schafft man gerade noch so den Sprung in unseren soliden Punktebereich.
Melodic Metalfans sollten einfach mal rein horchen, den ein oder anderen starken Song findet man hier auf jeden Fall!
WERTUNG:
Trackliste:
01. Splinters of a Hologram
02. Christaromancy
03. Headstrong
04. Speck of Sawdust
05. Connection
06. A World Taken Hostage
07. Many Tears to Go
08. We weren`t there
09. Stolen Fate
10. Instant Heaven
Video zu “Stolen Fate”:
Julian