Band: Silver Bullet
Album: Screamworks
Spielzeit: 57:30 min
Stilrichtung: Symphonic Metal
Plattenfirma: 7Hard
Veröffentlichung: 16.09.2016
Homepage: keine gefunden
Mal wieder Newcomeralarm in unserer Rock-Garage! Die Symphonic Metaller von SILVER BULLET steigen wie Phönix aus der Asche empor und präsentieren uns ihr Debütalbum „Screamworks“. Gegründet 2008 unter dem Namen DIRGE ETERNAL fand man schnell ein Nische im Heavy/Symphonic Metal. Nische deswegen weil all ihre Tracks und Texte auf Horrorfilmen beruhen und uns auch musikalisch das Feeling dieses Genre vermitteln sollen.
Die Liveshows der Band sollten ebenfalls genau diese Feeling rüber bringen und so inszeniert die Truppe ein wahres Horror Theaterschauspiel mit Zombie Krankenschwestern und allerlei Horror Gestalten.
Am Gesang finden wir mit Nils Nordling (Ex DREAMTALE) ein bekanntes Gesicht, ansonsten sind die Jungs recht unbekannt.
Klingt alles recht interessant, werfen wir daher mal einen Blick auf das Debüt in Form des Albumopeners „Slaughterhouse“. Nach einer kurzen instrumentalen Einleitung startet die Nummer dann so richtig mit kraftvollen Riffs und aggressiven Geangslinien von Fronter Nils. Für einen Opener hat der Track eigentlich genau die richtige Länge, aber so ganz will der Funke hier noch nicht überspringen, mal schauen ob das beim folgenden Stück „Tormentor“ anders ist?
Die Nummer ist auf jeden Fall sehr langsam geworden, fast schon im doomigen Geschwindigskeitsbereich bewegt man sich, aber anders als beim Vorgänger hat man hier mehr klarere Strukturen und auch der Chorus kann direkt überzeugen.
„The Rite“ im Anschluss kommt dann schön abwechslungsreich daher und bietet eine Überlänge die gut ausgefüllt wird und zu keiner Zeit langweilig wird. Kraftvolle Riffs und Ohrwurmchorus natürlich wieder inklusive.
Und so langsam hat man sich anscheinend warm gespielt, denn auch „Buried Alive“und „More than meets the Eye“ wissen zu überzeugen.
Der nächste Track der richtig überzeugt ist dann „Under the Spell“ welches einen tollen mehrstimmigen Refrain besitzt und auch ansonsten zu gefallen weiß.
Danach lässt die Qualität der Songs leider ein bisschen nach und erst der Quasi Abschluss „Within the Dark“ kann wieder vollends begeistern.
Als Bonussong gibt es dann mit „Burn Inside“ die einzige waschechte Ballade des Albums auf die Ohren, die zwar auch ganz nett ist, aber ansonsten nicht weiter ins Gewicht fällt.
Anspieltipps:
“Tormentor”, “The Rite”, “Buried Alive”, “More than meets the Eye” sowie “Within the Dark” sollten euch am Ehesten zusagen.
Fazit :
Das Debütalbum von SILVER BULLET schafft so ganz knapp den Sprung in unseren starken Punktebereich. Man schafft es hier noch nicht die Songqualität auf einem gleich bleibenden Niveau zu halten und auch konzeptionell ist man noch nicht vollends überzeugend.
Egal der Anfang ist gemacht und die Grundvoraussetzungen sind gut, so können wir denke ich sehr gespannt sein was wir noch aus dem Hause SILVER BULLET hören werden.
Eins ist der Band aber zu raten, baut euch einen gescheiten Internetauftritt auf! Denn bislang findet man die Truppe nicht dort, das ist in der heutigen digitalen Zeit eigentlich ein No Go!
WERTUNG:
Trackliste:
01. Slaughterhouse
02. Tormentor
03. The Rite
04. Buried Alive
05. More than meets the Eye
06. The Resurrected
07. Under the Spell
08. Life Undone
09. Soul Apart
10. Within the Dark
11. Burn Inside (Bonus Track)
Julian