Band: Sinheresy
Album: Paint the World
Spielzeit: 48:54 min
Stilrichtung: Power Metal
Plattenfirma: Bakerteam Records
Veröffentlichung: 30.09.2013
Homepage: www.sinheresy.com
2009 gegründet und so Bands wie NIGHTWISH, SYMPHONY X oder EDENBRIDGE nacheifernd bringen die Italiener von SINHERESY nun ihr Debütalbum „Paint the World“ auf den Markt.
Die Jungs und das Mädel mixen dabei gekonnt Power Metal mit Dark bzw. Progressive Metal zusammen und können dazu noch mit einem schicken weiblichen/männlichen Wechselgesang aufwarten.
Ich habe mir bei dieser Veröffentlichung eigentlich nicht so viel drunter vorgestellt und hatte die Band zu schnell in eine 08/15 Schublade abgelegt. Wie man sich im Vorfeld täuschen kann und das man nicht zu vorschnell urteilen sollte, das finden wir jetzt zusammen heraus.
Denn mit „Last Fall“ geht die Platte schon mal sehr interessant los. Einer, kleinen atmosphärischen Einleitung folgen direkt mal kraftvolle Riffs und Drums und dann folgt auch direkt mal der starke Wechselgesang den ich schon angesprochen habe. Die Stimmlagen sind hier richtig schön unterschiedlich, was das Ganze noch interessanter macht. Der flotte Rhythmus sowie der Chorus machen diesen Opener auf jeden Fall zu einem gelungenen Einstieg!
„The Gambler“ geht richtig flott und druckvoll los, wieder stellt sich direkt ein gutes Gefühl ein und man kann so richtig schön mitgehen. Die Keyboardeinschübe sind hier richtig gut gelungen und treffen den Nerv der Zeit. Im Chorus ist auch wieder alles perfekt, ein geiler Song, den man schon nach kurzem nicht mehr aus dem Kopf bekommt!
Der Titelsong „Paint the World“ ist dann ein bisschen ruhiger geworden und überzeugt mehr durch seine Atmosphäre und seine Melodic als durch kraftvolle Parts wie die Tracks zuvor. Hier ist der Chorus auch wieder ein absoluter Glanzpunkt.
Eine kleine Auszeit nehmen sich die Jungs und das Mädel bei den beiden nächsten Songs „Rose & Thorns“ und „Made for Sin“. Zwar sind beides auch gute Songs die gut ins bisherige Songgefüge passen, allerdings habe ich gerade eine Ballade wie „Rose & Thorns“ auch schon mal besser gehört.
Aber bei „Break Point“ ist man auf jeden Fall wieder absolut in der Spur. Die Mischung aus kraftvollen Metal, Eingängigkeit sowie Melodic stimmt hier wieder zu 100 %. Achtet mal drauf, der Sänger klingt an einigen Stelle wie der gute James Hetfield von METALLICA.
Danach geht der Truppe ein wenig die Puste aus, ganz schafft man die bisherige Qualität nicht über die gesamte Spielzeit zu halten.
Im letzten Abschnitt sind daher „nur“ noch „Lost in the Shadows“ und das epische „Elua‘s Gift“ eine Erwähnung wert.
Trotzdem kann man hier abschließend von einem absolut gelungenen Debütalbum sprechen!
Anspieltipps:
Ganz klar muss ich euch hier “Last Fall”, “The Gambler”, “Paint the World”, “Break Point” und “Lost in the Shadows” nennen.
Fazit :
Das Debütalbum von SINHERESY weiß auf jeden Fall zu überzeugen. Der starke Wechselgesang die kraftvollen, aber dennoch melodischen Songs, sowie der bärenstarke erste Teil der Platte tun dazu ihr übriges!
Wie gesagt, leider schafft es die Truppe nicht ganz die starke Leistung bis zum Ende durchzuhalten, aber das kann man bei dem ersten Album auch nicht immer erwarten.
Gerade der erste Teil zeigt aber, welches Potential in der Band steckt und ich bin sehr gespannt wo die Reise hingeht.
Auf jeden Fall haben wir es hier mit einem der besten Debütalben der letzten Zeit in dem Genre zu tun und von daher gibt es auch von mir eine glasklare Kaufempfehlung dafür!
WERTUNG:
Trackliste:
01. Last Fall
02. The Gambler
03. Paint the World
04. Roses & Thorns
05. Made for Sin
06. Break Point
07. Lost in the Shadows
08. Our Angel
09. Elua’s Gift
10. Lying Dreams
Julian