Band: Sinister Realm
Album: World of Evil
Spielzeit: 44:49 min
Stilrichtung: Heavy Metal
Plattenfirma: Shadow Kingdom Records
Veröffentlichung: 20.08.2013
Homepage: www.sinisterrealm.net
Die Amerikaner von SINISTER REALM sind mir bislang noch nicht sonderlich aufgefallen, dabei gründeten sie sich schon 2008 und brachten bis heute schon zwei Alben auf den Markt. Bis jetzt kann ich da nur sagen, denn ich stieß auf Soundschnippels aus ihrem neuen Album „World of Evil“ und schon war es um mich geschehen! Denn die Jungs zocken eins a Heavy Metal mit sehr hohem melodischen Anteil und einer Priese Doom Metal. Ganz im Stile von JUDAS PRIEST, IRON MAIDEN oder auch CANDLEMASS.
Gegründet wurde die Truppe übrigens durch John Gaffney (Bass, Ex PALE DIVINE) und Darin McCloskey (Gitarre, PALE DIVINE, FALCON). Stimmliches Aushängeschild ist Alex Kristof der für diese Art Mucke eine perfekte und kraftvolle Stimme vorzuweisen hat.
Ich war auf jeden Fall hin und weg von „World of Evil“, mal schauen ob es euch genau so ergeht, los geht es mit dem Opener „Dark Angel of Fate“. Nach einem kurzem, mystischen Anfang übernimmt bald die treibende Rythmusfraktion die sehr auffällig agiert das Zepter und auch der markante Gesang von Fronter Alex setzt bald ein. Die Midtemponummer ist perfekt arrangiert und besitzt einen Bombenchorus der schon nach kurzem im Gedächtnis bleibt. So stell ich mir einen perfekten Opener vor!
Richtig genial ist auch das folgende „Bell Strikes Fear“ welches erneut mit einem stampfenden Rhythmus aufwartet und ebenfalls wieder einen klasse Chorus besitzt. Eine konsequente Weiterführung des ersten Tracks, wobei hier der Chorus noch einen Ticken griffiger ist.
Der Titelsong „World of Evil“ ist eine lange, epische Angelegenheit geworden, hier kommen ganz klar auch die Doom Einflüsse der Band zum Vorschein. Aber auch hier hält man ohne Probleme bis zum klasse Chorus durch und wird dafür mehr als belohnt. Hier gehen also erneut beide Daumen nach oben!
Drei Songs, drei Volltreffer, wann kommt denn der erste Durchhänger? Nun wenn man als Vergleich die ersten Track heran zieht, dürfte der nun mit „The Ghost of Nevermore“ folgen, auch wenn der Song meilenweit von einem schlechten Song entfernt ist, fällt man hier doch ein klein wenig im Vergleich zum starken ersten Drittel ab.
Aber keine Sorge liebe Metalheads, die Jungs fangen sich direkt mit „Prophets of War“ wieder. Als Bassfanatiker kommt man hier erneut voll auf seine Kosten, das Instrument steht hier doch sehr im Vordergrund, was mir aber sehr gut gefällt. Und auch ansonsten knüpft man hier wieder an die ersten starken Tracks an und zaubert ein Lächeln in die Gesichter der Hörerschaft.
Über das stimmungsvolle Instrumental „The Forest of Souls“ kommen wir zu den beiden letzten Tracks „Cyber Villain“ und „Four Black Witches“ . Beide Tracks reihen sich sehr gut in das bisherige Songkonstrukt ein, wobei „Cyber Villain“ eine Spur griffiger und kompakter daher kommt. Ein sehr starker Abschluss einer sehr starken Platte!
Anspieltipps:
Hier muss ich euch auf jeden Fall “Dark Angel of Fate”, “Bell Strikes Fear”, “World of Evil”, “Prophets of War” und “Cyber Villain” nennen, richtig schlechte Tracks sucht man hier aber eh vergeblich!
Fazit :
Wie schon in meiner Rezieinleitung geschrieben, hat mich das neue Album der Jungs von SINISTER REALM vollkommen weg geblasen! Kraftvolle aber dennoch sehr melodische Songs mit Ohrwurmrefrains sowie ein Sänger der hundertprozentig zur Mucke passt und auch einfach mal etwas anderes ist, als die dauernden hoch singenden Powermetalsänger! Das ist hier das Salz in der Suppe.
Gut die Spielzeit bzw. die Anzahl der Songs sind vielleicht ein kleiner Kritikpunkt, aber dafür kommt fast jeder Song fett aus den Boxen, echte Ausfälle sucht man hier vergeblich.
In der Summe kann ich nur sagen, hier haben wir es mit einem bärenstarken Heavy Metal Album zu tun, welches seine Doomeinflüsse nicht verleugnen kann. Bislang ganz klar das beste Album der Band, könnte ein Klassiker der Band werden. Also Metalheads checkt eure CD Dealer nach der Scheibe und hört einfach mal rein, ich bin mir sicher ihr werdet nicht enttäuscht sein!
WERTUNG:
Trackliste:
01. Dark Angel of Fate
02. Bell Strikes Fear
03. World of Evil
04. The Ghost of Nevermore
05. Prophets of War
06. The Forest of Souls
07. Cyber Villain
08. Four Black Witches
Julian