Band: Sleepy Hollow
Album: Skull 13
Spielzeit: 57:20 min
Plattenfirma: Pure Steel Records
Veröffentlichung: 23.03.2012
Homepage: www.myspace.com/theoriginalhollowmetal
Die Jungs von Pure Steel Records, scheinen sich zu US Power Metal Spezialisten zu mausern. Zu deutlich überwiegen dort die Veröffentlichungen in dem Sektor. Nun hat man die nächsten Altmeister wieder ausgegraben. SLEEPY HOLLOW die bislang lediglich das Demo „A Legend Retold“ 1989 und das selbstbetitelte Debütalbum 1991 veröffentlichten und dann in der Versenkung verschwanden, sind nun 20 Jahre danach mit dem neuen Studioalbum „Skull 13“ wieder da.
Die neuen Songs können sich auf jeden Fall mit den alten Sachen messen und sind diesen ebenbürtig. Daran hat natürlich auch der Ex ATTACKER Sänger Bob Mitchell seinen Anteil, der damals wie heute das Mirko schwingt. Die weiteren Bandmitglieder sind Steve Stegg (Gitarre), Alan D’Angelo (Bass) und Tommy Wassmann (Schlagzeug).
Tja viel mehr gibt es auch nicht über die Altmeister zu berichten, naja nicht so schlimm, gibt uns das doch viel mehr Zeit und Platz für die Musik.
Gestartet wird mit „Death of a Horseman“. Die Jungs fackeln nicht lange und die Riffs fliegen uns nur so um die Ohren, Dazu noch den eindringlichen Gesang von Fronter Bob und der typische Chorus, fertig ist der typische SLEEPY HOLLOW Song und der perfekte Opener für die Comeback Scheibe.
Das anschließende “Facemelter” schlägt absolut in dieselbe Kerbe. Doublebass Drumming paart sich mit schneidenden Riffs und dem ebenso schneidenden Gesang von Bob. Die Nummer ist aber aufgrund der Tempowechsel und des gelungenen Chorus einen Tick stärker als der Opener.
Gut ins Ohr geht auch das langsame, fast schon doomige, „Bleed Steel“, welches mit interessanten Gesangs und Melodiebögen aufwarten kann und einen guten Chorus besitzt. Auf jeden Fall eine interessante Nummer.
Interessant das trifft auch auf den Doppeschlag „Inquisition“ und „Epic (The Legend Retold“ zu. Beide sind ein bisschen untypisch für den bisherigen Stil der Band, Gesang ein wenig tiefer, halbe Geschwindigkeit und eher in die Power Metal Ecke tendierend. Was mir allerdings sehr zu gute kommt : – ). Das Paket gehört aber auf jeden Fall zu den besseren Nummern auf dem Album.
Auch der letzte Teil der Scheibe ist interessant und abwechslungsreich gestaltet, eröffnet mit dem langsamen „Eternal Bridge“, als nächstes dann das Instrumental „Misery Waltz“ und abgeschlossen wird das Album dann mit dem wieder US Metal typischen „Spiral Effect“, welches sich extrem in die Gehörgänge reinfräst und gerade der Chorus einem nicht mehr so schnell los lässt.
Anspieltipps:
Beim Comebackalbum warten SLEEPY HOLLOW mit einigen starken Songs auf, „Death of a Horseman“, „Facemelter“, „Inquisition“ und „Spiral Effect“ gehören auf jeden Fall dazu.
Fazit :
Ich bin zu jung um die erste Schaffensphase von SLEEPY HOLLOW miterlebt zu haben. Was mir aber bei ihrem Comeback Album entgegenschlägt ist US Power Metal in Reinkultur. Gut der Gesang von Fronter Bob dürfte nicht jedermanns Geschmack sein, recht hoch und aggressiv kommt er daher, aber wer damit kein Problem hat und auf US Power Metal abfährt, für den dürfte „Skull 13“ eine wahre Offenbarung sein!
Alle anderen Metalheads sollten aber auf jeden Fall auch mal ein Ohr riskieren, ihr werdet es nicht bereuen!
WERTUNG:
Trackliste:
01. Death of a Horseman
02. Facemelter
03. Black Passage
04. Bleed Steel
05. Rear Window
06. Inquisition
07. Epic (The Legend Retold)
08. Eternal Bridge
09. Misery Waltz
10. Spiral Effect
Julian