Band: Soil
Album: Whole
Spielzeit: 37:42 min
Stilrichtung: Alternative Metal
Plattenfirma: AFM Records
Veröffentlichung: 16.08.2013
Homepage: www.soiltheband.com
1997 wurden die Heavy/Alternative Metaller SOIL in Chicago ins Leben gerufen. 2001 brachte man das Debütalbum „Scars“ auf den Markt und seitdem ist man für so Hits wie „Halo“, „Unreal“ und „Redefine“ bekannt.
Das aktuelle Album was uns dieser Tage beehrt hört auf den Namen „Whole“ und markiert eine neue Zeitrechnung der Band. Denn, man hat mit dem Ursänger Ryan McCombs (Ex DROWNING POOL) wieder den Ursprungssänger mit an Bord, der die Band 2004 verließ und vervollständigt das Line Up somit aktuell mit zwei weiteren SOIL Urgesteinen, nämlichTim King (Bass) sowie Adam Zadel (Gitarre).
Hinter den Kesseln begrüßt man zusätzlich noch Will Hunt, der am Ehesten durch sein Mitwirken bei so Bands wie EVANESCENSE und BLACK LABEL SOCIETY bekannt sein dürfte.
Man kehrt aber nicht nur personell zu den Anfängen der Band zurück, nein auch musikalisch soll es wohl zurück in die Vergangenheit gehen.
Nun, ich bin kein ausgewiesener SOIL Experte, aber ich denke wir werden nun zusammen herausfinden ob diese Behauptung stimmt, indem wir uns den Openertrack „Loaded Gun“ zu Gemüte führen.
Ohne viel Drum her Rum steigt man direkt mit krachenden Riffs und dem unverkennbaren Gesang von (Neu)Fronter Ryan ein. Wie sagt meine bessere Hälfte doch, der Mann hat einfach ein geiles Organ, recht hat sie ja! Der Chorus sitzt auf jeden Fall auch an der richtigen Stelle und somit schmeckt einem dieser erste Track schon mal sehr gut.
Ordentlich rhythmisch geht es dann beim folgenden „The Hate Song“ zu, ansonsten ist die Nummer aber nicht so packend wie der Vorgänger. Hier kann man mich also nicht wirklich komplett abholen.
Ähnliches kann ich leider auch nur über die beiden nächsten Nummern „Ugly“, „Way gone“ und „Psychopath“ sagen. Hier verpasst man es eindeutig an den starken Einstieg anzuknüpfen.
Mal schauen was uns der Mittelteil so präsentiert? Mit „Shine On“ hat man einen sehr atmosphärischen Song auf Lager, der die Jungs so präsentiert wie die vielen Fans sie denke ich hören wollen. Auch mich kann man hier wieder überzeugen, wurde ja auch endlich mal wieder Zeit würde ich sagen!
Auch das anschließende „Wake Up“ lässt sich ganz ordentlich hören. Hier ist man auf jeden Fall wieder voll auf dem Alternative Pfad. 80Iger Metaller können hiermit definitiv nix anfangen, aber die „jüngere“ Generation dürfte hier im Dreieck springen.
Und auch der letzte Abschnitt macht es mir erneut nicht leicht, mal zünden die Tracks sofort, wie zum Beispiel das coole „My Time“ und mal rauschen die Nummer nur so an einen vorbei. „Amalgamation“ und „My little Liar“ sind solche Kandidaten.
Als Abschlusstrack hat man mit „One Love“ wieder einen eher atmosphärischen Song gesetzt. Dieser ist auf jeden Fall besser als die angesprochenen Vorbeirauscher, aber auch diese Nummer kann mich nicht komplett von der Qualität des gesamten Albums überzeugen.
Anspieltipps:
Auf jeden Fall sollte man hier “Loaded Gun”, “Shine On”, “Wake Up” und “My Time” anchecken.
Fazit :
Vielleicht bin ich doch schon zu alt für diese Alternative Mucke?? Wer weiß das schon…auf jeden Fall kann mich das neue Album von SOIL nicht so wirklich hinter dem Ofen hervorlocken. Ja es gibt ein, zwei starke Momente, aber für mich geht der größte Teil der Songs eher in die durchschnittliche Richtung, die man zwar teilweise gut hören kann, aber im Großen und Ganzen ist das alles nichts weltbewegendes.
Aber wie gesagt vielleicht habe ich einfach zu große Scheuklappen auf und bin für diese Art von Mucke einfach zu sehr in der Vergangenheit gefangen, interessierte Genrefans dürfen bestimmt nochmal locker 1 bis 1,5 Punkte drauf rechnen, der Rest könnte sich aber denke ich bei meiner Benotung wieder finden.
WERTUNG:
Trackliste:
01. Loaded Gun
02. The Hate Song
03. Ugly
04. Way gone
05. Psychopath
06. Shine on
07. Wake up
08. Amalgamation
09. My Time
10. Little Liar
11. One Love
Julian